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0779 - Tod in Merlins Zauberwald

0779 - Tod in Merlins Zauberwald

Titel: 0779 - Tod in Merlins Zauberwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.H. Rückert
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nieder, an der sie sich vorher befunden hatten.
    ***
    El Paso, Texas - Hauptsitz von Tendyke Industries
    »Was soll der Blödsinn?«, knurrte Sid Amos. »Ich versetze mich per Teleport in sein Büro, und dann kann er sich ansehen, wie seine Spitzenleute gearbeitet haben.«
    »Er kommt gleich«, versuchte ihn Doktor Terlorne zu beruhigen. »Ich habe ihm Bescheid gegeben. Die Besprechung ist zu ende. Er befindet sich schon auf dem Weg zu uns. Also kein Grund, hektisch zu werden.«
    »Ich denke, ihr habt keine Zeit?«
    »Wie, keine Zeit?« Sie schaute ihn erstaunt an. »Sicher, es muss gearbeitet werden wie immer. Dazu kommen die Aufräumarbeiten für die zerstörte unterirdische Anlage. Aber manchmal muss man sich auch einfach Zeit nehmen.«
    »Da habe ich aber etwas anderes gehört.«
    »Ach, dieses Gespräch, als ich vorhin eintrat?« Sie winkte ab. »Da sind Artimus wieder die Gäule durchgegangen.«
    »Die sind nicht mit mir durchgegangen«, widersprach van Zant. Er hatte sich in den letzten Minuten erstaunlich ruhig verhalten. »Wir haben wirklich nicht viel Zeit. Es wäre besser gewesen, wenn wir die Prothese erst nächste Woche angepasst hätten.«
    »Aber wenn es darum geht, technische Daten herunterzurasseln, dann bemerkt er gar nicht, wie die Zeit verfliegt«, sagte Amos an Terlorne gewandt. Er blickte aus dem Fenster auf den riesigen Fuhrpark der Firma. Dabei schüttelte er den Kopf und kniff die Augen zusammen, als könne er so besser sehen.
    »Sid?« Terlorne sah, dass er mit einem Problem beschäftigt war. Sie legte eine Hand auf seine Schulter.
    »Was ist?« Nun wurde auch Doktor van Zant aufmerksam.
    Amos zeigte auf einen feuerroten Mack Conventional RS 600, der gerade das Firmengelände verlassen wollte. Der Fahrer fuhr Schlangenlinien; der Truck, eine Zugmaschine mit gewaltigen 450 PS unter der Haube, wackelte bedenklich. Ein Sicherheitsmann im Wachhäuschen am Ausgang winkte dem Fahrer zu, doch der schien ihn nicht zu sehen.
    »Was ist mit dem los?« Terlorne biss sich auf die Lippen. »Sieht aus, als wäre der Fahrer betrunken. Aber da müsste er doch immernoch ein bischen Kontrolle über den Truck haben.«
    »Der ist nicht betrunken«, stieß van Zant aus. »Der ist über dem Lenkrad zusammengebrochen.«
    Amos verschwand per Teleport aus dem Raum. Dabei hinterließ er wie immer eine Wolke, die nach Schwefel stank. Er materialisierte auf dem Beifahrersitz des Trucks. Der über dem Lenkrad zusammengesunkene Fahrer war alleine unterwegs, er hatte keinen Beifahrer dabei.
    Amos schaltete von der Beifahrerseite aus einen Gang herunter. Er versuchte, die Bremse zu treten, doch sie funktionierte nicht. Kurz entschlossen ergriff er den bewusstlosen Fahrer und teleportierte aus dem Truck. Sie materialisierten etwa zwanzig Meter hinter dem MACK.
    Seine künstliche Hand schickte er mittels eines geistigen Befehls in die Fahrerkabine. Die Prothese schaltete noch mal einen Gang runter und arretierte die Handbremse. Ein Quietschen hallte über das Areal. Dann drückte die Hand mit aller Kraft auf die Fußbremse.
    Nach etwa dreißig Metern kam der Truck zum Stehen. Der Sicherheitsmann hatte die Schranke gerade noch rechtzeitig geöffnet. Amos hatte der Hand mittlerweile den Befehl gegeben, zurückzukommen.
    Den Truckfahrer brachte er mittels Teleport in die Klinik der Tendyke Industries.
    Fünf Minuten später befand er sich wieder bei Terlorne und van Zant. Robert Tendyke war inzwischen eingetroffen. Er freute sich, dass die Prothese so gut funktionierte - auch wenn er seinen Vater am liebsten nicht gesehen hätte.
    »Der Test ist gelungen«, sagte Amos. »Auch wenn er nicht beabsichtigt war.«
    »Und der Fahrer?«, erkundigte sich Robert Tendyke. Als Firmenchef musste er über alles informiert sein. Er nahm sich vor, in einer halben Stunde bei den Ärzten der Klinik nachzufragen, wie ernst die Sache war.
    »Herzinfarkt«, antwortete Amos kurz. »Er befindet sich schon in Behandlung.«
    In diesem Augenblick klingelte Tendykes Handy. Der Firmenchef war nicht begeistert darüber, dass er schon wieder gestört wurde. »Man hat keine fünf Minuten seine Ruhe«, murmelte er. Er blickte zuerst auf das Display. Er wollte wissen, wer anrief, damit er sich auf den Gesprächspartner einstellen konnte.
    »Es ist Zamorra«, antwortete er auf die fragenden Blicke. Die Telefonnummer auf dem Display hatte er sofort erkannt. Dann kümmerte er sich um den Anrufer. Zamorras Gesicht erschien auf dem kleinen Display. Während der

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