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0780 - Der Geist des Baphomet

0780 - Der Geist des Baphomet

Titel: 0780 - Der Geist des Baphomet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie Wichtige schon mal zusammenpacken sollen. Hast du mich verstanden?«
    »Ja, Abbé.«
    Bloch lächelte. »Du wirst dich sicherlich nach dem Grund fragen. Ich kann dich nicht sehen, mein Freund, aber ich habe genügend Phantasie, um mir dein Gesicht vorstellen zu können.«
    »Das ist tatsächlich etwas befremdlich.«
    »Ich kann dir den Grund nicht nennen, ich will es auch nicht. Es ist aber möglich, dass etwas auf uns zukommt, dem wir nicht mehr Herr werden können. Deshalb ist es besser, bereit zu sein.«
    Eine Pause entstand. Der junge Templer atmete heftig. »Darf ich eine Frage stellen.«
    »Gern.«
    Der andere druckste herum. Es war ihm nicht angenehm, einer Respektsperson eine derartige Frage zu stellen. Er holte noch einmal tief Luft, dann hatte er sich überwunden. »Werden wir fliehen müssen, Abbé? Ist das überhaupt möglich?«
    Bloch nickte. »Ja, das liegt tatsächlich im Bereich des Möglichen. Deshalb auch die Vorbereitungen.«
    Der Frager schluckte. »Aber wohin, Abbé? Wohin können wir denn fliehen?«
    »Ich weiß es noch nicht. Weg – weg von dem Grauen, dem Bösen, der bedrückenden Furcht.«
    »Das hört sich schlimm an.«
    Bloch gestattete sich ein Lächeln. »Bitte, Jean, geh jetzt zu den anderen und sage ihnen Bescheid.«
    »Natürlich, Abbé, pardon.«
    Erst als der Templer die Tür hinter sich geschlossen hatte, widmete sich Bloch dem Frühstück. Er gehörte zu den Menschen, die normalerweise einen gesunden Appetit verspürten, an diesem Morgen jedoch kam ihm die Kehle wie zugeschnürt vor. Er würde Mühe haben, überhaupt etwas runterzukriegen, deshalb versuchte er es zunächst mit Kaffee und auch mit warmer Milch.
    Beide Flüssigkeiten rannen warm in seinen Magen. Sie gaben ihm ein gewisses Wohlgefühl, das er sehr schnell als trügerisch einstufte.
    Den Käse rührte er nicht an, von dem Croissant aß er nur die Hälfte, aber die Milch trank er auf.
    Dann schob er das Tablett weg. Er brauchte direkt vor sich einen genügenden Platz für den Würfel. Bloch wusste auch, dass seine Freunde nach den Anordnungen, die ihnen Jean vermittelte, irritiert und überrascht sein würden, er rechnete mit vielen Fragen, und er wollte auch Antworten geben. Um diese allerdings erteilen zu können, musste er mehr über die Gefahr wissen, und er traute sich jetzt, den Würfel zu nehmen, der für ihn so etwas wie eine Verbindung in andere Welten darstellte. Ein magischer Computer, ein Übermittler und Seher, der ihn aufgrund seiner Botschaften nie belogen hatte.
    Als der Würfel vor ihm stand, umfasste ihn Bloch mit beiden Händen. Sofort spürte er die Andersartigkeit des Materials. Das Gebilde war nicht warm und auch nicht kalt, es hatte eine gewisse Zwischentemperatur, die er als angenehm bezeichnete.
    Der Abbé fühlte sich wohl, wenn er in einem direkten Kontakt zum Würfel stand.
    Der war es auch gewesen, der ihn vor dieser ungeheuer starken Gefahr gewarnt hatte. Leider hatte sich der Würfel nicht genau artikulieren können, so waren dem Abbé wichtige Einzelheiten leider verborgen geblieben. Noch – aber er hoffte, dass sich dies änderte, wenn er an diesem Morgen den Kontakt aufnahm.
    Er saß in einer etwas steif wirkenden Haltung und mit durchgedrücktem Rücken vor dem Tisch, die Handflächen leicht gegen die Seiten des Würfels gedrückt.
    Es war der Würfel des Heils, nicht der des Unheils, denn der negative befand sich im Besitz eines Dämons, der auf den Namen Spuk hörte, und der wiederum würde ihn so leicht nicht hergeben. Zumindest nicht freiwillig, und zwingen konnte man den Spuk nicht.
    Dafür waren die Menschen einfach zu schwach.
    Der Würfel hatte eine violette Farbe. In seinem Innern schwammen weiße Fäden, mit Magie gefüllte Gene. Sie waren die wichtigsten Übermittler, und der Abbé wusste, dass sie sich bewegen würden, wenn es zu einer Kontaktaufnahme zwischen den verschiedenen Ebenen kam.
    Er konzentrierte sich.
    Sehr ruhig saß er da.
    Nichts sollte ihn ablenken. Er brauchte die absolute Ruhe, um zu sich selbst zu finden. In seinem Kopf spürte er keinen Druck, auch keine Leere, die Gedanken waren da, und er versuchte, sie zu kanalisieren. Nur auf die Gefahr wollte er sich konzentrieren, auf das für ihn noch Unbegreifliche, und dabei sollte ihm der Würfel zur Seite stehen, damit er diese Gefahr in Worte fassen konnte.
    Bloch sank in sich zusammen. Er hatte schon nach kurzer Zeit den Eindruck, keinen Körper mehr zu haben. Er kam sich schwerelos vor, als wäre er

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