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0780 - Die Testwelt

Titel: 0780 - Die Testwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch noch sagen können? Für ihn gab es keine andere Möglichkeit, als einem Gefährdeten zu helfen. Für den Regelbewahrer aber war es wichtiger, ihn nicht in seinem stillen Zwiegespräch zu unterbrechen.
    Rhodan hüstelte. Er musterte Joftblahn. Hatte dieser ihm eine Falle gestellt, oder werteten die Feyerdaler die persönliche Sphäre tatsächlich höher als das Leben?
    „Bitte, sagen Sie mir etwas über die Kaiserin von Therm", bat der Terraner. „Wie sieht sie aus? Wer ist sie?"
    Seine Korrektheit schien diese Fragen nicht gehört zu haben.
    Er ging über sie hinweg, als wären sie nicht ausgesprochen worden.
    „Ich werde Ihnen erlauben, sich einer Prüfung zu stellen", sagte der Feyerdaler. „In einer Stunde Ihrer Zeitrechnung erwarte ich hier die Männer und Frauen, die den Beweis ihrer Würde erbringen wollen. Es sollen fünf Gruppen sein. Zu der ersten Gruppe gehören fünf Personen, zur zweiten sechs, zur dritten sieben, zur vierten acht und zur fünften Gruppe zehn Personen.
    Frauen und Männer aus allen Bereichen des Raumschiffs, Offiziere, Wissenschaftler und Mannschaften. Es kommt nicht auf den Intelligenzgrad an, sondern auf das innere Bild der Menschen. Diejenigen, die bereits von Hommersolth und Kordahl benannt worden sind, müssen dabei sein."
    Joftblahn schien der Ansicht zu sein, daß er nun endgültig genug gesagt hatte. Er drehte sich herum, wartete, bis die affenähnlichen Wesen mit den Zipfeln seines Umhangs um ihn herumgelaufen waren, und schritt würdevoll davon. Rhodan blickte ihm nach, bis er hinter den Bäumen des kleinen Wäldchens verschwand.
    Dann ging der Terraner zu den beiden Feyerdalern, die noch immer auf dem Boden lagen. Er stellte fest, daß beide bei vollem Bewußtsein waren. Sie bewegten sich nicht. Rhodan konnte erkennen, daß das Blut in ihren Adern pulsierte. Sie hielten die Augen offen.
    Er beugte sich über sie und wedelte mit seiner Hand über ihre Augen hinweg, ohne eine Reaktion beobachten zu können.
    „Wie ihr wollt", sagte er leise, kehrte zu seiner Plattform zurück und startete. Als er nach einer Weile zurückblickte, sah er, daß die Männer sich erhoben und davoneilten.
     
    *
     
    Bericht Quohlfahrt: Scim-Geierkopf verbaute mir den Weg zum Schott. Er reckte seine stählernen Arme in die Höhe. Die Sensorantenne auf seinem Kopf pendelte sich über mich ein. Prilly rollte zu ihm hinüber und stellte sich neben ihn. In fast menschlicher Gebärde kreuzte sie ihre Arme vor der busenartigen Vertiefung ihres Körpers.
    Insekten-Sue stolzierte auf ihren spinnenartigen Beinen auf mich zu. Der Posbi verhielt dicht vor mir, während zwei Mattenwillys, die sich hinter mir befanden, tentakelartige Extremitäten bildeten und mich bei den Hüften packten.
    „Wir lassen dich nicht mehr allein, Galto", erklärte Medo-Migg, der Posbi, der sich einbildete, die medizinische Oberaufsicht über mich führen zu müssen. „Die letzten Ereignisse haben uns bewiesen, daß deine Gesamtkonstruktion allzu unvollkommen ist.
    Wir haben daher beschlossen, deine inneren Organe zu überprüfen und nach Möglichkeit auszutauschen."
    „Das könnte euch so passen", erwiderte ich wütend. „Laßt mich jetzt durch. Ich muß zu Rhodan."
    „Wir können dir die Genehmigung dazu nicht erteilen", sagte Scim-Geierkopf. „Gehst du freiwillig in den OP, oder müssen wir dich tragen?"
    Ich blickte mich verzweifelt um. Rhodan wartete auf mich. Wir sollten zu Seiner Korrektheit, dem obersten Regelbewahrer von Caljoohl, kommen und beweisen, daß wir uns ordentlich benehmen konnten.
    Zu diesem Zweck hatte ich eine auffällige orangefarbene Kombination mit blauen Aufsätzen, blaue Stiefel und einen breiten Gurt aus Pseudohowalgonium angelegt. Im Halfter steckte ein schwerer Kombistrahler. Ich ging von dem Gedanken aus, daß es nicht schaden konnte, wenn ich mich etwas ausstaffierte. Von Posbi Goliath hatte ich mir die Augenbrauen stutzen und die Fingernägel behandeln lassen. Ich hielt nichts von den Automaten, in die man die Hand hineinsteckte und sich ihnen blind anvertraute. Ehrlich gesagt, traute ich ihnen nicht ganz über den Weg. Immerhin sieht jede Hand anders aus.
    Jedenfalls vor der Behandlung. Und so sollte es - zumindest bei mir - auch bleiben.
    „Kinder, so geht es wirklich nicht", sagte ich. „Später dürft ihr mich meinetwegen im OP auseinandernehmen, vorausgesetzt, meine Testosteronproduktion wird dabei nicht beeinträchtigt.
    Jetzt aber habe ich keine Zeit."
    „Es geht nicht darum,

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