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0780 - Vorstoß nach Avalon

0780 - Vorstoß nach Avalon

Titel: 0780 - Vorstoß nach Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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trat sie näher.
    Hier war Endstation. Es ging nicht weiter. Nach links oder rechts auszuweichen war unmöglich. Von unten drängte die geifernde Affenarmee nach. Und einen weiteren Weg nach oben gab es nicht, weil hier nur der Klippenrand war.
    »Was ist mit dem See da unten?«, fragte Asha. »Wenn wir gut zielen, können wir da rein springen!«
    »Wenn es ein See ist«, gab Gryf zu bedenken. »Das ist von hier aus nicht zu erkennen. Es kann auch ein flacher Tümpel sein. Dann werden wir zerschmettert.«
    »Das ist mir jedenfalls lieber, als von einer Million Affen in Stücke gerissen zu werden«, gab Asha unumwunden zu. »Was ist mit deiner Waffe, Teri? Kannst du sie nicht mit der Zaubermuschel aufhalten?«
    »Ein paar Affen bestimmt«, sagte die Druidin. Ihrer Stimme war die Anspannung anzuhören. »Aber nicht alle. Dafür sind es einfach zu viele.«
    »Fliegen kann man mit deiner Zaubermuschel nicht zufällig?«, fragte Asha.
    »Falls es möglich ist, habe ich den entsprechenden Zauber noch nicht gefunden. Uns läuft die Zeit davon.«
    Teri deutete mit dem Kinn auf die sich bedrohlich nähernde Affenschar. Aber was hieß schon Affenschar! Eine riesige braunschwarze Masse wälzte sich den Hügel empor. Jedes einzelne dieser Tiere hatte sich in eine blutrünstige Killerbestie verwandelt.
    »Sieht nicht so aus, als ob wir eine Wahl hätten!«
    Gryf warf Teri einen fragenden Blick zu. Der Druide und die Druidin nahmen einander an der Hand. Dann sprangen sie über die Klippe!
    »Durga [4] steh mir bei!«, murmelte Asha Devi. Dann folgte sie dem Beispiel von Gryf und Teri. Die Polizistin flankte über den Felsen, bevor die heranstürmenden Affen sie zerfetzen konnten.
    ***
    Teri Reken tauchte tief in das kobaltblaue Wasser. Sehr schnell merkte die Druidin, dass sie es mit einem Gebirgssee zu tun hatte. Die Wassertiefe war mehr als ausreichend, um ein Überleben zu garantieren. Vorausgesetzt, man konnte schwimmen und tauchen.
    Die Druidin hielt ihre Magiemuschel mit beiden Händen umklammert. Aber sie bewegte sich trotzdem wie ein Fisch im Wasser. Mit kräftigen Beinstößen arbeitete sie sich zur Oberfläche vor.
    Teri schwamm mit offenen Augen. Daher konnte sie sehen, dass Gryf den Sprung offenbar ebenfalls unbeschadet überstanden hatte.
    Was wohl aus Asha geworden war?
    Im nächsten Moment beantwortete sich diese Frage selbst. Ein großer dunkler Schatten raste an Teri vorbei. Die Druidin sah, dass Asha ihren Schwung selbst abstoppte, sich drehte und schließlich ebenfalls auftauchen wollte.
    Hustend und prustend erschienen Teri, Gryf und Asha an der Seeoberfläche.
    »Wenn diese Mistviecher hinterher springen, dann sind wir geliefert!«, sagte Asha Devi mit einer Handbewegung Richtung Felsen. »Dann quetschen die uns nämlich mit ihren pelzigen Körpern einfach bis auf den Grund des Sees!«
    Doch die Affen schienen wasserscheu zu sein. Jedenfalls verharrten sie alle wild schnatternd am Klippenrand hoch über dem Gebirgssee.
    »Wir sollten uns lieber verdrücken, bevor sie auf die Idee kommen, den Hügel hinab zu hüpfen und hierher zu kommen!«, schlug Gryf vor.
    Teri und Asha waren einverstanden. Alle schwammen schnell ans Ufer.
    Teri übernahm die Führung. Sie vertraute sich wieder der Zaubermuschel an. Und wirklich fand sich schon bald ein schmaler Pfad zwischen den wild wuchernden Urwaldpflanzen, die den See umstanden.
    Die Gefährten eilten den Weg entlang, wobei sie immer wieder hinter sich schauten. Doch die Affenarmee schien nicht an einer weiteren Verfolgung interessiert zu sein.
    »Vielleicht ist die Raserei der lieben Tierchen für die Hohe Priesterin genauso anstrengend wie die Erzeugung dieses Schlafregens«, mutmaßte Teri.
    »Beides sind jedenfalls gewaltige magische Operationen«, stimmte Gryf ihr zu. Doch plötzlich stutzte der Silbermond-Druide.
    »Seht mal, hier!« Er hielt an und ging in die Hocke. Teri und Asha schauten ihm über die Schultern. Der Anblick, der sich ihnen bot, ließ keinen Zweifel zu.
    »Wir haben die Fährte der Entführer wieder gefunden!«, freute sich die Druidin. »Das sind ganz eindeutig Fußspuren von denselben Personen wie vorhin.«
    »Wir verfolgen sie natürlich!«, befahl Asha. Und obwohl weder Gryf noch Teri sich gerne herumkommandieren ließen, widersprachen sie in diesem Fall nicht. Schließlich war es ganz in ihrem Sinn, Zamorra und Nicole aus den Händen der dämonischen Kidnapper zu befreien…
    In der Mittagshitze trockneten die klatschnassen Kleider

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