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0785 - Angriff der Wölfischen

0785 - Angriff der Wölfischen

Titel: 0785 - Angriff der Wölfischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Balzer und Geralt di Cordoba
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bereit waren.
    »Fu Long, hast du mitgehört?«, fragte Friedhelm.
    »Taylor und Kyle sind beide im Zeitplan«, kam die Antwort. »Es kann losgehen.«
    Sie hatten beschlossen, alle drei Gruppen gleichzeitig angreifen zu lassen, und sich für heute die drei größten Wolfsbauten ausgewählt. Und da keiner der Wolfsschädel entkommen sollte, würden auch die späteren Angriffe ohne Vorwarnung kommen.
    So hofften sie.
    Was war schon gewiss, wenn ein mächtiges Wesen wie der Götterdämon Kuang-shi ihr Gegner war?
    Dabei will auch der nur das Beste für die Vampire.
    Steiner schob diese Gedanken unwillig beiseite. Darüber konnte er sich später den Kopf zerbrechen.
    Er ballte unwillkürlich die rechte Faust, wo er spürte, wie das Blut wieder langsam hervorquoll. Womöglich war sein »Später« nicht mehr allzu lang.
    Friedhelm stand an der Treppe zum neunzehnten Stock neben dem Feueralarm-Knopf. Er schlug die Scheibe ein und drückte ihn tief in die Führung hinein.
    »Jetzt!«, knurrte er gleichzeitig in sein Funk-Mikro.
    Noch während die Sirene losheulte, erloschen in den beiden obersten Etagen alle Lampen, auch die Notleuchten. Einer seiner Männer hatte die Stromzufuhr für beide Stockwerke lahmgelegt.
    Schnell schritt Steiner die Stufen hinauf. Am Treppenabsatz knieten drei Vampirsoldaten, die Sturmgewehre im Anschlag, und zielten in den Korridor, der vierte war einer vom Löschteam.
    Eine Wohnungstür flog auf und zwei Gestalten kamen heraus. Friedhelm konnte sie durch das Nachtsichtgerät problemlos erkennen, wenn er auch nur ihre Umrisse als helle Schemen wahrnahm. Vom Körperbau her hielt er sie für männlich.
    »Wartet!«, flüsterte er in sein Kehlkopf-Mikro.
    Die beiden Gestalten tasteten sich an der Wand lang, riefen sich verwirrte Fragen und Aufmunterungen zu.
    Eine weitere Tür wurde aufgerissen und noch eine Person trat in den Flur.
    Von unten hörte Friedhelm aufgeregte Rufe und hastige Schritte, ignorierte sie jedoch.
    Kurz darauf war der Korridor vor ihm gefüllt mit leuchtenden Schemen. Jemand rief Anordnungen, und das Chaos beruhigte sich etwas. Irgendwer beschwerte sich darüber, dass der Fahrstuhl nicht kam, wurde aber sofort zurechtgewiesen, dass man bei Feueralarm die Aufzüge nicht benutzen solle.
    Die ersten beiden Gestalten waren höchstens noch zwei Meter von der Treppe entfernt.
    In diesem Moment brüllte im obersten Stockwerk ein einzelnes Sturmgewehr los.
    Für Miranda!
    »Feuer!«, schrie Steiner über Funk -und die Hölle brach aus.
    Das Donnern der Waffen ließ die Wände erzittern. Panische Schreie hallten durch die Korridore, verstummten jedoch kurz darauf und wichen einem Wimmern.
    Augenblicke später schwiegen auch die Gewehre.
    Magazine wurden gewechselt, doch niemand fing erneut an zu schießen.
    Kein Mensch konnte diesen Feuersturm überlebt haben.
    Und doch regte sich etwas im Korridor vor Steiner. Tatsächlich kamen die ersten Gestalten schon wieder taumelnd auf die Beine.
    Es ist wirklich beeindruckend, was die Tulis-Yon alles einstecken können, überlegte Friedhelm. Man könnte sie beinahe bewun… Zum Teufel!
    Wütend schüttelte er den Kopf. Das waren doch nicht seine Gedanken!
    Er fühlte, wie der Kratzer auf seinem Handrücken anfing zu pochen.
    Nein! Das kann doch nicht sein!
    Doch es war so. Mirandas Immunität hatte die tödliche Wirkung des Tulis-Yon-Keims zwar verlangsamt, aber während der Vampir und der Wolfsköpfige in ihm miteinander rangen, veränderte sich bereits seine Persönlichkeit.
    Noch hatte er sich unter Kontrolle. Aber es gab keinen Zweifel, wer diesen Kampf gewinnen würde…
    »Kommandant!« Die Stimme des Soldaten vor ihm riss Steiner aus seinen panischen Gedanken.
    Friedhelm schaute auf. Immer mehr Tulis-Yon kamen wankend auf die Füße, die ersten taumelten bereits auf sie zu.
    »Granaten!«, befahl er, schaltete gleichzeitig sein Nachtsichtgerät aus und senkte die Lider.
    Trotzdem schienen sich die Blitze der explodierenden Phosphorgranaten in seine Augen einzubrennen. Er hoffte nur, dass niemand vergessen hatte, das Sichtgerät umzuschalten.
    Vorsichtig hob er die Lider ein Stück. Das Feuer blendete, war aber erträglich.
    Nichts rührte sich mehr. Das Phosphor brannte so heiß, dass die meisten Wolfsschädel wahrscheinlich einfach zu Asche zerfallen waren. Fußboden, Decke und Wände standen in Flammen, da das hochentzündliche Gel an ihnen haftete. Die meisten Türen waren einfach verschwunden.
    »Löschtrupps vor!«, kommandierte

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