Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0785 - Angriff der Wölfischen

0785 - Angriff der Wölfischen

Titel: 0785 - Angriff der Wölfischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Balzer und Geralt di Cordoba
Vom Netzwerk:
Furcht an. Dann nickte sie: »Du bist Zamorras Freund, Gryf ap Llandrysgryf, also vertraue ich dir. Ich werde Fu Long fragen, ob er mit dir sprechen will.«
    Jin Mei griff zum Telefon, das auf einem kleinen Tischchen stand, wählte und begann nach kurzer Zeit, schnell Chinesisch zu reden. Zumindest nahm Gryf an, dass es Chinesisch war, denn er verstand kein Wort, außer, dass sein Name fiel.
    Nach vielleicht einer Minute notierte sie etwas auf einem Zettel, legte auf und sah den Silbermond-Druiden an. »Er ist in der Stadt der Engel.«
    »L.A.?« Na toll. »Und wo da?«
    »Er sagt, Sie sollen zu dieser Adresse kommen. Aber nicht vor vier Uhr. Er hat vorher… zu tun. Und es kann sein, dass er sich verspätet.« Jin Mei hielt ihm das Blatt Papier hin.
    Gryf nahm es und warf einen Blick darauf. Die Straße sagte ihm nichts, aber er würde sie schon finden.
    »Ich würde euch ja auf Wiedersehen sagen«, sagte er und nickte zum Dank. »Aber das möchtet ihr bestimmt nicht.«
    Der Silbermond-Druide konzentrierte sich auf den zeitlosen Sprung…
    ***
    Los Angeles
    Ein ziemlich starker Wind wehte in dieser Nacht und trieb die Sturmwolken über den Himmel.
    Es ist finster wie in Kuang-shis Herz, dachte Friedhelm.
    Er wandte sich seinen Männern zu. Alle fünfzehn trugen Körperpanzer und Nachtsichtgeräte. Zehn von ihnen waren mit Sturmgewehren mit untermontierten Granatwerfern ausgerüstet, die fünf übrigen nur mit MPis, dafür hatten sie Tanks mit einem speziellen Löschschaum auf die Rücken geschnallt. Fu Long hatte darauf bestanden, um zu verhindern, dass das ganze Gebäude abgefackelt wurde. Daraufhin hatte Steiner sie in seine Taktik eingefügt.
    Sie saßen im Laderaum eines Möbelwagens einer größeren Spedition. Draußen vor dem Lkw war ihr Ziel - ein zwanzigstöckiger Wohnblock. Doch für sie waren nur die obersten beiden Etagen von Interesse, die übrigen Wohnungen wurden von Sterblichen bewohnt, wenn ihre Informanten Recht hatten.
    Und das sollten sie besser!
    »Nun gut, jeder kennt seine Aufgabe«, begann Steiner und blickte einen seiner Unterführer an. »Mathews, Sie und Ihre vier Männer bleiben draußen und halten vor den Fenstern Wache. Da die Wolfsschädel fast unverwundbar sind, traue ich ihnen durchaus zu, aus dem Fenster zu springen. Die übrigen von uns dringen mit mir im achtzehnten Stock durch die Fenster ein. - Dickerson!«, sprach er seinen Stellvertreter an. »Sie übernehmen mit Ihren Leuten die Zwanzigste, ich die Etage darunter. Sobald wir uns positioniert haben, löse ich den Feueralarm aus. Die Menschen werden hoffentlich clever genug sein, das Haus schnell zu verlassen und uns nicht in die Quere zu kommen. Außerdem wird es die Tulis-Yon aus ihrem Bau treiben. Anschließend durchkämmen wir die einzelnen Wohnungen und verschwinden. Ich erwarte, dass kein Einziger entkommt! Noch Fragen?«
    Es gab keine.
    Friedhelm aktivierte sein Kehlkopf-Mikro. »Fu Long, hörst du mich?«
    »Klar und deutlich«, drang die Stimme des Vampirherrschers von Colorado aus dem Ohrknopf. Er saß zwar nur auf dem Beifahrersitz in der Fahrerkabine, doch das hier war gleichzeitig ein letzter Test, ob die Verbindung stand. Während des Einsatzes sollte Fu Long Funkkontakt zu allen drei Teams halten.
    »Okay«, sagte Friedhelm. »Wir sind so weit.«
    »Viel Glück!«
    »Das nehmen wir uns.« Steiner stand auf und rief seinen Kämpfern zu: »Los geht’s!«
    Sich dicht an der Wand haltend, flogen die Vampire lautlos an der Mauer des Wohnblocks hoch bis in den achtzehnten Stock, also einen unter der Ziel-Etage. Hier brachen zwei der schwarz gekleideten Gestalten die Flurfenster mit Hilfe von Glasschneidern auf, und die Vampirsoldaten drangen in das Haus ein.
    Es war kein Problem gewesen, an die Baupläne zu kommen, und so wussten sie, dass es nur zwei Treppen und einen Fahrstuhl gab. Friedhelm flog als Letzter durch das Fenster und landete in einem weiß gestrichenen Korridor. Einer seiner Männer hatte bereits den Fahrstuhl gerufen und blockierte gerade die Tür. Damit war dieser Fluchtweg versperrt.
    Ohne Steiners Anweisungen abzuwarten, nahmen die Vampire ihre Positionen ein.
    Fu Longs Leute machen sich besser als erwartet , dachte der blonde Hüne. Die kalifornischen Vampirfamilien waren vielleicht doch keine so schlechte Schule. Immerhin haben sie ihren Leuten Disziplin eingebleut. Gut, dass ich nicht mit Anfängern arbeiten muss… Die Verluste wären vorprogrammiert.
    Über Funk kamen Meldungen, dass die anderen

Weitere Kostenlose Bücher