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0785 - Die erste Inkarnation

Titel: 0785 - Die erste Inkarnation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nickte.
    „BARDIOC und die Kaiserin von Therm befinden sich in einer Konfliktsituation.
    Ich weiß nicht, wie dieser Kampf ausgetragen wird, aber es ist vermutlich so, daß auch gewaltsame Lösungen einkalkuliert werden. CLERMAC deutete die Möglichkeit an, daß die Kaiserin von Therm die Menschheit entführt haben könnte, um BARDIOC zuvorzukommen."
    „Da erhebt sich die Frage, wer oder was die Kaiserin von Therm eigentlich ist!" sagte Kauk.
    „Ich weiß es nicht", pfiff Langur leise. „Ich weiß es wirklich nicht."
    „Nach allem, was wir jetzt gehört haben, kann deine Anwesenheit auf der Erde kein Zufall sein", stellte Kanthall fest.
    „Du bist ein Spion der Kaiserin von Therm."
    „Ich bin kein Spion!" verteidigte sich der Extraterrestrier. „Wenn ich den Kontakt zum MODUL nicht verloren hätte, wäre ich niemals hierhergekommen. Ich bin ein Forscher."
    „Ich glaube ihm", sagte Saedelaere zu Doucs Überraschung.
    „Vielleicht ist er wirklich ein Spion, aber er ist sich darüber nicht im klaren. Es ist denkbar, daß er sein Gedächtnis erst durch ein auslösendes Signal wiederfindet."
    „Was sagte CLERMAC noch über die Kaiserin von Therm?"
    erkundigte sich Walik Kauk.
    „Die Kaiserin ist eine Superintelligenz, genau wie BARDIOC.
    Ich glaube, wir müssen uns darunter Mächte vorstellen, die sich unserem Begriffsvermögen entziehen."
    „Wenn die Menschheit wirklich entführt wurde, wo könnte sie dann sein?" fragte Kanthall.
    „Davon hat CLERMAC nichts gesagt. Für ihn steht es auch nicht fest, daß die Kaiserin von Therm die Entführerin ist. Er meinte, daß dafür auch eine dritte Machtgruppe in Frage kommen könnte."
    „Ich fürchte, wir sind tiefer in eine gefährliche kosmische Entwicklung verstrickt, als wir ahnen", sagte Kanthall. „Unter diesen Umständen wäre es sehr wertvoll, daß Douc sich erinnert."
    „Das stimmt", sagte der Forscher. „Ich bemühe mich darum, schon im eigenen Interesse. Schließlich möchte ich wissen, wer ich wirklich bin."
    „Setzen wir einmal voraus, daß er unbewußt Spionage betreibt", schlug Kanthall vor. „Diese Arbeit hätte nur einen Sinn, wenn er seinem Auftraggeber über Erfolge berichten kann. Es müßte also eine Möglichkeit der Kommunikation zwischen Douc und der Kaiserin von Therm geben."
    „Ich stehe mit niemand in Verbindung", versicherte Douc.
    „Und was war mit diesem geheimnisvollen s-Tarvior?"
    „Er war ein Abgesandter des MODULs, der mich töten sollte.
    Ein Forscher, der den Kontakt zum MODUL verliert, hat den Befehl, sich selbst zu vernichten."
    „Also wußte man an Bord des MODULs, wo du dich aufhältst?"
    „Man kennt das Gebiet, in dem ich verlorenging", erklärte Douc.
    „Der s-Tarvior brauchte diesen Raumsektor nur abzusuchen, um mich schließlich zu finden."
    „Das hört sich alles vernünftig an", sagte Kanthall. „Außerdem tötet niemand einen Spion, von dem er sich noch Informationen erhofft."
    „Der Zweikampf zwischen dem s-Tarvior und Douc könnte ein Ablenkungsmanöver gewesen sein", gab Kauk zu bedenken.
    „Nach allem, was wir von dieser Auseinandersetzung durch Sailtrit Martling erfahren haben?" Alaska schüttelte den Kopf.
    „Douc verdankt es ein paar glücklichen Umständen, daß er noch lebt."
    „Alles hängt davon ab, daß ich mich erinnere", schaltete Langur sich erneut in die Diskussion ein. „Ich hoffe, daß es mir früher oder später gelingen wird."
     
    7.
     
    Am 29. Juni 3582 kehrten die Mitglieder der Terra-Patrouille nach Imperium-Alpha zurück. Sailtrit Martling hatte Alaska Saedelaere gründlich untersucht und glaubte sicher zu sein, daß er die Folgen seiner Experimente mit dem Grlko-Netz überstanden hatte.
    Die Impulse der Kleinen Majestät waren nur unwesentlich stärker geworden und konnten hier in Terrania City nach wie vor nur von dem Transmittergeschädigten wahrgenommen werden.
    Langur und die Terraner begegneten einander mit einer gewissen Reserviertheit, und der Forscher wurde das Gefühl nicht los, daß ihn ein paar Mitglieder der Organisation argwöhnisch beobachteten.
    Niemand zweifelte an der Richtigkeit von CLERMACs Drohung, daß die Kleine Majestät bald groß genug sein würde, um ihren Einfluß auf die ganze Welt auszudehnen.
    Bis es soweit war, mußte die Terra-Patrouille eine wirksame Gegenwehr entwickelt oder ein Raumschiff gefunden haben, mit dem sie die Erde verlassen konnte.
    Von einem Angriff auf die Station in Namsos war nicht mehr die Rede. Nach den Erfahrungen Alaskas

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