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0786 - Ort ohne Wiederkehr

0786 - Ort ohne Wiederkehr

Titel: 0786 - Ort ohne Wiederkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Stahl
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ist ihm die Sache dann ein bisschen aus den Händen geglitten.«
    »Was uns fast den Kopf gekostet hätte«, erinnerte Zamorra.
    Asmodis zwinkerte ihm zu. »Er ist eben ganz der Enkel seines Großvaters - mit Schwund muss man rechnen.«
    »Jetzt kommt er wieder mit dem Spruch an!«, maulte Nicole.
    »Als ob deine besser wären«, sagte der Erzdämon.
    Zamorra kam abermals aufs Thema zurück. »Das beantwortet meine Frage nicht: Warum sollte Julian das getan haben? Ich weiß ja, dass er seine eigenen Pläne und Ziele verfolgt, aber ich hatte keine Ahnung, dass wir ihm dabei im Wege stehen.«
    »Weil du überhaupt von vielem keine Ahnung hast«, behauptete Asmodis. »Deshalb tanzen dir die Dämonen ja immer noch auf der Nase herum.«
    »Na, dann erleuchte uns mal, o großer Armleuchter«, sprang Nicole ein.
    »Noch so eine Frechheit, und ich leuchte dir heim.«
    »Das kannst du gerne tun - ich weiß doch, wie du dich unter der magischen Schutzkuppel um das Château vor Schmerzen windest. Ein Anblick, von dem ich einfach nicht genug kriegen kann.«
    »Hört auf, verdammt.« Zamorra klang ernstlich gereizt. »Und du«, er wandte sich an Asmodis, »spuck endlich aus, was du über Julian weißt. Ich will hier nicht den ganzen Tag vertrödeln. Ich brauch ein heißes Bad, wahrscheinlich ein paar Dutzend Pflaster und zwei, drei Tuben Brandsalbe.«
    Asmodis verzog das Gesicht. »Da sagst du was.« Er rieb sich den Arm, der übel verbrannt war, wie Zamorra gesehen hatte, bevor Assi sich »umzog«. »Du hast auch ganz schön hingelangt, mein Bester.«
    »Bitteschön, gern geschehen«, sagte Zamorra, und hörbar genervt verlangte er: »Und jetzt rede endlich!«
    Und Asmodis erzählte.
    Davon, dass Julian Peters es sich in den Kopf gesetzt hatte, den Gerüchten um LUZIFER nachzugehen, um herauszufinden, ob es den KAISER der Hölle nun gab oder nicht. Wie er zu diesem Zweck in seinen, Asmodis’, Träumen herumgeschnüffelt hatte, als er sich in der Regenerationskammer von Merlins Burg wochenlang von einer fast todlichen Verletzung erholt hatte. Aus diesen Träumen, so nahm Asmodis an, wusste Julian auch von den Dämonensaugern und Dima, mit denen er die Falle für ihn »ausstaffiert« hatte.
    »Um das Mysterium, das LUZIFER umgibt, zu lüften, ist er nun offenbar auf einen Plan verfallen, der so anmaßend und dreist ist, dass ich fast schon wieder stolz auf das Kerlchen sein müsste - wenn er damit nicht mich in den Dreck gezogen hätte.«
    »Na ja, er ist eben ganz der Enkel seines Großvaters - nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht«, erinnerte Nicole an Asmodis’ Worte von eben.
    »Wie sieht Julians Plan aus, und was haben wir damit zu tun?«, wollte Zamorra wissen.
    »Offenbar hat er den Angst-Atmer, seinen Diener, dazu gezwungen, meine Gestalt anzunehmen und zur Audienz bei Stygia zu erscheinen. Und diese selten blöde Kuh ist natürlich drauf reingefallen. Na ja, wahrscheinlich hat der Junge mit seiner eigenen Magie ein bisschen nachgeholfen, damit der falsche Teufel echt wirkte.«
    »Was wollte er denn von Stygia?«, fragte Nicole.
    »Um die Gerüchte über LUZIFERs Existenz beziehungsweise Nichtexistenz aus der Hölle zu räumen, hat er ihr erzählt, was seinerzeit angeblich hinter der Flammenwand geschah, als ich zur Audienz zum KAISER gerufen wurde.«
    »Und? Mach’s nicht so spannend, Mensch!«, drängte Nicole.
    »Was heißt hier ›Mensch‹? Kannst du nicht endlich aufhören mit deinen Beleidigungen?«, erboste sich der Ex-Teufel.
    »Red weiter«, forderte Zamorra ihn auf.
    Asmodis seufzte. »Er hat ihr erzählt, dass es LUZIFER nicht gibt. Diese Nachricht hat sich natürlich wie ein Lauffeuer in den sieben Kreisen verbreitet. Und dementsprechende Unruhe und Chaos herrschen nun in der Hölle.«
    Zamorra schnippte mit den Fingern. »Das ist es also, was wir im Schlaf empfangen haben! Weil Julians Magie involviert war, hat es unsere Träume berührt.«
    »Klingt plausibel«, meinte Nicole und setzte mit einem Augenzwinkern hinzu: »Für unsere Verhältnisse jedenfalls. Und«, fiel ihr noch ein, »dieser Angst-Atmer dürfte es dann auch gewesen sein, der sich dir gegenüber am Telefon als Pascal Lafitte ausgegeben und dich hierher gelotst hat.«
    Zamorra nickte. »Das dürfte stimmen.« An Asmodis gewandt sagte er: »Wegen dieser Unruhen in der Hölle wollte ich mich überhaupt mit dir treffen. Ich wollte wissen, was du darüber weißt.«
    »Tja, nun weißt du es ja«, knurrte Asmodis verdrossen.
    »Und?«
    »Und

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