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0786 - Rebell gegen die Kaiserin

Titel: 0786 - Rebell gegen die Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und dachte an die zwanzig Verbindungselemente, die sie seit Anbruch der Dunkelheit mit verborgenen Umgehungsgeräten neutralisiert hatten, „daß der Kommandant eingeweiht wurde und seinerseits zu unserer Mannschaft stoßen wird."
    „Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, daß die Kaiserin nicht längst alles weiß und über uns lacht."
    „Oder, was schlimmer wäre, sich über unsere Eigenmächtigkeit entsetzt und uns bestraft."
    „Auch diese Möglichkeit liegt nahe." .
    Das Raumschiff schwebte langsam ein, pendelte über der Landeposition und sank dann zu Boden. Es war die erste Einheit einer Flotte, die gegen den Fremden aufgestellt werden mußte.
    „Weiter, Freund Loutence. Die Nacht ist bald vorbei", sagte Crahler und beschleunigte den Regierungsgleiter wieder. Die Gruppen wählten den Schutz der Dunkelheit, weil sie unbequemen Fragen aus dem Kreis der nichtsahnenden Bevölkerung ausweichen wollten. Zwar war es kaum denkbar, daß größere Ansammlungen von Feyerdalern tagsüber an den Verbindungselementen vorbeigingen, aber trotzdem beschränkten sich die Gruppen auf die Zeit der Dunkelheit.
    Der Gleiter näherte sich in schneller Fahrt dem nächsten Punkt der Karte. Es war ein halb unterirdisch erbautes Zentrum, in dem Raumschiffteile und Triebwerke überholt und hergestellt wurden.
    Dort stand auf einem genügend hohen Sockel das nächste Element, von dem Standort aus war ein riesiger Bezirk zu kontrollieren. Mit einigem Glück konnten sie in dieser Nacht dieses Element und noch einige andere neutralisieren.
    Unter der Bodenplatte, im Licht der starken Scheinwerfer, zog der kurzgeschnittene Rasen aus fast weißem Gras vorbei. Die zwei Feyerdaler sahen hinter den Bäumen und Hügeln die Fronten der Gebäude auftauchen.
    Sie vernahmen das Geräusch nicht, das zwischen den untersten Packungen der Ladung und dem Belag der Ladefläche hörbar wurde. Es war ein helles, schneidendes Summen, das plötzlich abriß.
    Eine dumpfe Explosion ertönte und wirbelte die Verpackungen nach drei Seiten aus dem Gleiter. Sofort trat Crahler mit aller Kraft auf die Bremse. Der Gleiter schleuderte zur Seite, eine zweite Detonation verstreute glühende und rauchende Trümmer auf das Gras.
    „Was war das?"
    Beide Feyerdaler sprangen mit gewaltigen Sätzen aus der Kabine und rollten sich geschickt auf dem Gras ab. Im selben Moment zerfetzte eine Stichflamme die Reste von Ladung und Ladefläche. Augenblicklich breitete sich undurchdringlicher Rauch nach allen Seiten aus.
    „Jemand hat uns beschossen. Oder eine Ladung zwischen den Umgehungselementen!" schrie Crahler.
    Sie kamen auf die Beine und zogen sich zurück. Die hintere Hälfte des Gleiters brannte. Flammen schlugen aus dem Rauch, Bauteile lösten sich mit krachenden Schlägen auf.
    „Die Kaiserin! Sie wird den Gleiter erkennen!" rief Loutence verzweifelt.
    „Sie kann nur einen explodierenden Mechanismus erkennen.
    Wir müssen uns retten. Zurück zur Fabrik."
    „Du hast recht. Zurück."
    Sie wußten natürlich, wo sie den nächsten Eingang des unterirdischen Transportsystems finden konnten. Crahler und Loutence rannten, so schnell sie konnten, auf diesen Punkt zu.
    Bisher war niemand aufgetaucht, der sie verfolgte oder aufhalten wollte, keine Polizei und auch keiner der Feinsprecher.
    „Das war Sabotage", knirschte Crahler. „Wir haben die Kisten selbst aufgeladen."
    „Es muß so gewesen sein", bestätigte Loutence und rannte neben ihm her. „Aber sie können nicht unsere Bewegung stoppen."
    „Das zeigt nur, daß sie sich noch mehr vor der Kaiserin fürchten als wir", rief Crahler aus und dachte mit Schrecken an Tehlarbloe und die anderen Gruppen, die in dieser Nacht unterwegs waren.
    Betraf die Sabotage auch sie?
    Sie beruhigten sich erst, als sie in einer dahinjagenden Kabine saßen, die sie zu der Fabrikationsstätte zurückbrachte, von der aus sie mit dem beladenen Gleiter aufgebrochen waren.
    Vielleicht trafen sie dort Qartane oder Tehlarbloe.
    Ein Mordanschlag auf Tehlarbloe.
    Jetzt ein Akt von Sabotage.
    Auf welche Weise würden sich die anderen Feinsprecher als nächstes einschalten? Das Ziel war die schlagkräftige Flotte gegen den Fremden. Vielleicht sprengten sie ein Raumschiff.
     
    *
     
    Anadace registrierte zufrieden und beruhigt, daß die Maschinen im Labor schwiegen. Die drei Hilfskräfte arbeiteten methodisch und räumten das Labor von einer Ecke zur anderen auf. Keiner von der Gruppe der Physiker und Ingenieure war im Haus. Sie befanden sich

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