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0786 - Rebell gegen die Kaiserin

Titel: 0786 - Rebell gegen die Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Feyerdaler untereinander abgetan.
    Die Opposition hatte bisher noch kein Verbindungselement und noch weniger einen der Kristallsäle im Berührungskreis benutzt, um Tehlarbloe und einen Teil der Feinsprecher zu verraten.
    Aber sie würde ganz sicher auch die nächste Zeit aktiv bleiben.
    Tehlarbloe setzte sich Qartane gegenüber und sagte einschränkend: „In vier Tagen müssen wir alle wichtigen Verbindungselemente ausgeschaltet haben. Keiner von uns darf denken, daß der Fremde untätig bleibt."
    „Ich werde mich persönlich um alles kümmern, Tehlarbloe.
    Aber schon jetzt rechnen wir mit Sabotageakten. Wir werden auch das Herstellerwerk schützen, aber normale Polizisten können nur bis zu einem bestimmten Punkt Sicherheit garantieren."
    „Der Sache des Planeten wäre es schon gedient, wenn nichts Dramatisches geschieht. Kontrollen, Bewachung und entsprechend harte Vorgehen. Dies empfehle ich, Regelerschaffer."
    Qartane sprang auf und ging in höchster Unruhe im Raum hin und her.
    „Verlasse dich darauf. Wir werden tun, was gerade noch möglich ist. Wann können die ersten Verbindungselemente neutralisiert werden?"
    „Sobald sie fertig sind", erwiderte Tehlarbloe. „Heute abend können wir die letzten fabrikationsreifen Vorlagen liefern, vorausgesetzt, die Einschläge in den Maschinen haben nicht zuviel zerstört."
    Waren Furcht und Schrecken Tehlarbloes vorwiegend persönlicher Art, so zeigte die Unruhe des Regelerschaffers, daß er noch immer unter dem Eindruck dieses einmaligen Aktes der Auflehnung und Selbstän-digwerdung stand.
    Auch er hatte seine Zweifel noch nicht besiegen können.
    „Die Polizisten haben den Mörder erschossen. Wir kennen seinen Namen, aber wir fanden nicht den geringsten Hinweis auf den Auftraggeber. Vielleicht gab es keinen, und er handelte ohne Auftrag."
    „Undenkbar. Wenn ich Feinde habe, so kommen sie aus den Reihen der Regelerschaffer und Feinsprecher."
    Qartane sah Tehlarbloe schweigend an, dann hob er den Arm.
    „Nicht aus der Gruppe, die mir hilft und unseren Plan unterstützt. Aber es gibt - da hast du recht - noch andere, die sich mit dieser Auflehnung nicht abfinden können. Wir bleiben in Verbindung."
    „Nichts anderes können wir tun", bestätigte Tehlarbloe und leitete seinen Gast zur Tür. Kaum hatte Qartane das Haus verlassen, kehrte der Physiker zurück ins Labor und arbeitete schnell und konzentriert weiter.
     
    *
     
    Die Erregung lähmte sie fast. Das Ungeheuerliche, das sie zu tun beabsichtigten, war einmalig in der Geschichte des feyerdalischen Imperiums.
    Eersel hielt den schweren Lastengleiter an, schwang sich halb aus der Kabine heraus und sah sich wachsam um.
    Die trichterförmige Senke des „Tal des Lebens", war dunkel und verlassen. Sehr lange würde das flache Haus am tiefsten Punkt des Geländes nicht benutzt werden. Es gab zur Zeit keine Notwendigkeit, eine Volksmutter dort hinzubringen.
    Aber ein Ding lebte.
    Es war die große, goldfarbene Kugel des Verbindungselements, das jenes Tal beherrschte und alles sah, was auf der großen freien Fläche vor sich ging. Der Gleiter hielt außerhalb des Sichtbezirks. Aus der Dunkelheit der Kabine kam das stechende Flüstern Tehlarbloes: „Sieht uns jemand? Die Instrumente zeigen an, daß sich hier niemand bewegt außer uns."
    Ebenso leise gab Eersel zurück: „Ich kann nichts und niemanden sehen, Chef."
    „Also! Los! Wir gehen vor, wie wir es abgesprochen haben."
    Sie sprangen hinunter auf den Grasboden. Rauschend bewegte der Nachtwind die Bäume. Über dem Tal starrten die Diamantsplitter der Sterne grausam, unbeweglich, hart. Sie schienen Augen zu sein, die das Verbrechen sahen, das die zwei Physiker begangen. Eersel und Tehlarbloe gingen entlang der Flanken des Gleiters nach hinten und hoben das erste Umgehungsgerät aus der Verpackung.
    Sie selbst hatten die fünfzig Geräte getestet; an ihren Körpern trugen sie die Zweitausführung.
    Ihre Augen leuchteten grünlich, als sie gleichzeitig die Körpergeräte einschalteten und den Würfel hochhoben. Er war ziemlich schwer. In einer Umhüllung aus Kunststoff befanden sich die einzelnen Elemente der Anlage.
    Es gab nur einen verdeckten Schalter. Tehlarbloe nahm eine Schaufel und eine Hacke aus dem Werkzeugfach der Maschine, dann gingen sie zielstrebig den oberen Rand des trichterförmigen Lebenstals entlang.
    „Wie viele Verbindungselemente müssen wir neutralisieren?"
    flüsterte Eersel und wich einem Nachtjäger aus, der nach Insekten

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