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0787 - Stunde des Rebellen

Titel: 0787 - Stunde des Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verabredet, daß er in gewissen Abständen ein Erkennungszeichen funkt."
    „Im Berührungskreis ist kein außerordentlicher Funkverkehr möglich", sagte der Feinsprecher.
    „Diesmal wird man aber eine Ausnahme machen müssen.
    Es handelt sich um einen Sonderfall."
    „Gewiß. Doch nur insofern, daß Unwürdige den Berührungskreis betreten haben."
    „Und was geschieht mit solchen Unwürdigen?" hakte Atlan sofort ein.
    „Ich könnte Ihnen sagen, was mit ihnen zu geschehen hätte ..."
    „Mich interessiert nur die konkrete Situation. Und ich habe den Verdacht, daß man unsere Unterhändler von der Umwelt abschirmt. Der Berührungskreis ist von der Umwelt abgekapselt."
    „Genug mit dem Geschwätz", sagte Atlan entschieden. Er hatte keine Lust, sich noch länger hinhalten zu lassen. „Ich verlange nochmals zu wissen, was aus Perry Rhodan und seinen Begleitern geworden ist. Nein, äußern Sie sich nicht dazu.
    Dabei kommt doch nichts heraus. Ich verlange von Ihnen nicht mehr und nicht weniger als den Nachweis, daß den Unterhändlern nichts geschehen ist und daß sie in Freiheit sind.
    Sie haben drei Stunden unserer Zeitrechnung, um diesen Nachweis zu erbringen.
    Habe ich mich klar genug ausgedrückt, Regelerschaffer Thömblon?"
    „Ich habe Sie trotzdem verstanden ..."
    Atlan unterbrach wütend die Verbindung.
    „Diese Feinsprecher können einen ganz schön auf die Palme bringen", meinte Reginald Bull mitfühlend.
    „Jetzt hast du dich doch zu einer Unbesonnenheit hinreißen lassen", sagte Galbraith Deighton, doch es lag kein Vorwurf darin.
    „Es war keine Unbesonnenheit." Atlan schüttelte den Kopf. „Ich habe die Bedingungen ganz bewußt gestellt - und sie sind als Ultimatum gedacht. Wir haben uns von den Feinsprechern lange genug auf der Nase herumtanzen lassen, finde ich. Die Feyerdaler sollen sehen, daß wir auch anders können."
    „Du hast richtig gehandelt", sagte Roi Danton. „Aber willst du die drei Stunden wirklich abwarten?"
    „Wie meinst du das?" wollte Atlan wissen.
    „Nun, drei Stunden sind eine lange Zeitspanne", antwortete Danton. „Sie könnten den Feinsprechern genügen, um ihre Absichten zu verwirklichen. Falls diese gegen Perry gerichtet sind, sollten wir ihnen besser zuvorkommen. Ich denke dabei an den Einsatz von Mutanten."
    Alle stimmten Roi Dantons Vorschlag zu.
    „In Ordnung", sagte Atlan. „Dann sollen Gucky und Ras Tschubai nach Blotgrähne teleportieren und Perry und seine Leute heraushauen, falls sie in der Klemme stecken."
     
    *
     
    Eine Space-Jet brachte die beiden Mutanten in einer kurzen Linearetappe ins Kaylaandor-System und dort nahe genug an den zweiten Planeten heran, daß sie zu seiner Oberfläche teleportieren konnten.
    Gucky und Ras Tschubai materialisierten an Bord des Leichten Kreuzers HAVAMAL, der noch immer auf dem winzigen Landefeld zwischen den Häuserschluchten stand.
    „Hier sitzt ihr wie in einer Falle fest", sagte Gucky, ohne sich bewußt zu werden, daß er damit die Schiffsbesatzung nicht gerade ermutigte.
    „Habt ihr irgendwelche Feindseligkeiten der'Feyerdaler festgestellt?" fragte Ras Tschubai.
    „Wir haben außer dem Gleiter, der Perry Rhodan und die anderen abholte, überhaupt nichts von den Feyerdalern zu sehen bekommen", antwortete der Kommandant. „Und die aufgefangenen Funksprüche sind auch nicht gerade aufschlußreich. Es geht darin meist nur um die Probleme des Raumschiffbaus, um Testflüge und was so dazugehört. Keine Erwähnung von uns."
    „Konntet ihr den Flug des Gleiters verfolgen?" fragte Gucky.
    „Das taten wir." Der Kommandant holte eine Luftaufnahme hervor, die während des Anflugs auf die Hauptstadt Vorlkröhne gemacht worden war. Der Kommandant hatte darauf verschiedene, ihm wichtig erscheinende Punkte verzeichnet. Er deutete auf einen Gebäudekomplex am anderen Ende der Stadt und erklärte dazu: „Hier muß der Berührungskreis untergebracht sein. Zumindest landete dort der Gleiter."
    „Dann werden wir uns dort einmal umsehen", beschloß Gucky.
    Er trug dem Kommandanten noch auf: „Laß sämtliche karthografische Aufzeichnungen von Vorlkröhne und Umgebung sofort Atlan zukommen. Am besten, du schickst die Bilder über die Funkbrücke zur SOL. Aber chiffriert, damit es die Feyerdaler nicht spitzkriegen."
    Dann teleportierte er zusammen mit Ras Tschubai zu dem Gebäude, in dem sie den Berührungskreis vermuteten.
    Sie materialisierten auf dem Dach, zwischen klobigen Aufbauten.
    Von hier hatten sie einen ausgezeichneten

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