Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0787 - Stunde des Rebellen

Titel: 0787 - Stunde des Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gezeigt. Aus Lautsprechern ertönte ein Durcheinander von feyerdalischen Lauten.
    Ras Tschubais Translator konnte sie kaum auseinanderhalten und kam mit dem Übersetzen nicht nach.
    „Eine Aufforderung ... eine Bitte in der Form eines Animiersatzes vorgetragen ... darf nicht unterwürfig sein ...
    bestimmt, doch höflich in dem Sinn... kurz und prägnant ... vor allem die Sachlichkeit ... damit es nicht zur Entartung der Feinsprache ..."
    Der Afroterraner schaltete den Translator ab.
    „Scheint sich um eine Art Schulungsraum für Feinsprecher zu handeln", meinte er und blickte sich suchend um. „Niemand zu sehen. Von den Verszwillingen fehlt jede Spur."
    „Sie können den Schulungsraum erst vor kurzem verlassen haben", meinte Gucky. „Sehen wir uns um."
    Sie wandten sich einem Ausgang zu.
    „Achtung!" Gucky prallte zurück. „Besser, wir schalten die Deflektoren ein."
    Ras Tschubai handelte sofort, ohne den Grund für Guckys Aufregung zu kennen. Er erfuhr ihn jedoch in dem Moment, als zwei Feyerdaler im Korridor auftauchten.
    Ihrem Gehabe nach handelte es sich um Feinsprecher. Ihre Gesten waren eigentlich nicht übertrieben, doch sie sparten auch nicht damit.
    Man sah förmlich wie sie bestimmte Worte betonten, unterstrichen, Punkte setzten und Frage und Ausrufzeichen machten.
    Tschubai hielt es nicht der Mühe wert, den Translator einzuschalten. Als die beiden Feinsprecher an ihnen vorbei waren, betraten sie den Korridor. Gucky wandte sich nach links.
    „Es irritiert mich, daß ich die Gedanken der beiden Feyerdaler ebenfalls nicht lesen konnte", sagte Gucky und schaltete das Deflektorfeld wieder aus.
    Der Afroterraner folgte seinem Beispiel und meinte: „Sei froh, denn sonst wärest du mit Sicherheit übergeschnappt."
    Sie erkundeten den Korridor. Sie kamen zu einer Reihe von Türen, warfen aber jeweils nur einen kurzen Blick in den dahinterliegenden Raum.
    Endlich hatten sie mit ihrer Suche Erfolg. In einem großen Saal - zweifellos eine Art Fitneßraum, in dem die Feinsprecher ihre Gestik und Körperbeherrschung vervollkommneten - entdeckten sie die beiden Zwillinge.
    Ras Tschubai bekam sie zum erstenmal zu Gesicht, und ihr albinotisches Aussehen und die völlige Haarlosigkeit war für ihn überraschender als ihre verblüffende Ähnlichkeit.
    Sprachlos beobachteten die beiden Mutanten sie.
    Der eine Zwilling stand zwischen Zerrspiegeln auf einem wellenförmigen Förderband und versuchte, die Unebenheiten des rasch laufenden Untergrunds mit den Beinen auszugleichen, dabei dirigierte er mit den Händen seine Worte.
    „Will nicht gehen, nur noch wandeln.
    Noch mehr sprechen, statt zu handeln."
    Der andere Zwilling steckte bis zu den Hüften in einem Robotgestell, bei dem es sich um eine Gehhilfe handeln mußte.
    Denn das Gerät zwang seine Beine zu seltsamen Verrenkungen und trug ihn so in einem verzwickten Zickzackkurs durch den Raum.
    „Bruder, fühlst auch du, wie dich packt die Lust?
    Wenn aus der Hüfte das Schweben kommt und die Feinsprache tief aus der Brust?"
    Jetzt bemerkten sie endlich den Afroterraner und den Mausbiber.
    Ohne in seiner Tätigkeit innezuhalten, rief der eine: „Sieh, Bruder Charib, zwei Mutanten uns erscheinen ..."
    „Bei euch kommt mir ehrlich das Weinen", warf Gucky ärgerlich ein. „Hört endlich mit dem Unsinn auf und benehmt euch wie normale Menschen!"
    Als die Zwillinge seiner Aufforderung nicht sofort Folge leisteten, holte er sie einfach telekinetisch zu sich.
    „Und jetzt redet gefälligst vernünftig mit uns", herrschte Gucky sie an. „Wo ist Perry Rhodan mit den anderen? Und habt ihr nichts Wichtigeres zu tun, als euch hier auf Krüppel zu trimmen?"
    Charib sagte: „Während wir wandeln zur Erbauung auf Feinsprechers Spuren..." Skyllo vervollkommnete: „... Die anderen über ihr Schicksal hadern und murren."
    Gucky schüttelte fassungslos den Kopf; so viel Albernheit war selbst ihm zuviel.
    „Ihr bringt uns auf der Stelle zu Perry Rhodan", sagte er. „Oder noch besser, denkt an seinen Aufenthaltsort, und wir werden gemeinsam hinteleportieren."
    Die Zwillinge nickten mit ihren kahlen Schädeln, glücklicherweise schien ihnen dazu kein Reim einzufallen. Sie machten konzentrierte Gesichter. Gucky stellte sich zwischen sie und ergriff ihre Hände, Ras Tschubai schloß den Kreis. Auch Gucky konzentrierte sich. Er machte ein ganz verkniffenes Gesicht, so strengte er sich an. Aber schließlich mußte er kapitulieren.
    „Sagt, denkt ihr eigentlich?" fragte er die

Weitere Kostenlose Bücher