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0788 - Eine Falle für das MODUL

Titel: 0788 - Eine Falle für das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gut", gab Gucky zu, während er den Jungen einen Looping beschreiben ließ. „Ich bitte euch, mir zu helfen."
    „Schon besser", erklärte die selbstbewußte junge Dame. Gucky warf einen hilfesuchenden Blick auf den Kindergärtner. Der beschränkte sich aufs Grinsen. „Ich bin Paul, was sollen wir tun?"
    Die zweite Hälfte des Haluters hatte sich gemeldet. Daß es sich dabei um einen bemerkenswert kleinen Knirps handelte, machte die Vorstellung eines Haluters ziemlich kurios. „Die Posbis sind hinter mir her", erklärte Gucky. Den halben Haluter setzte er auf dem Schoß des Kindergärtners ab, „Sie wollen mir etwas bringen, was ich aber nicht haben will. Wenn einer von euch den Gucky sehr gut spielt, könnt ihr den Posbi vielleicht solange aufhalten, bis ich verschwunden bin."
    Das rothaarige Mädchen musterte Gucky mit kaum verhohlener Skepsis. „Und du kommst morgen wirklich wieder?"
    „Ehrenwort!"
    Gucky hob die Hand. „Einverstanden!" erklärte der rothaarige Frechdachs grinsend. „Du kannst gehen, wir werden schon alleine fertig."
    Gucky sah zu dem Kindergärtner herüber. „Wie hältst du das nur aus?" wollte er wissen. „Ganz einfach", erklärte der Mann grinsend. „Ich bin selbst so erzogen worden. Die Kleine übrigens ist meine Tochter."
    „Daher also", murmelte Gucky. Er verabschiedete sich auf seine Art, indem er sich telekinetisch anhob und auf den Kopf stellte. Auf diese Weise verließ er den Kindergarten.
    Auf dem Gang ging gerade eine ältere Frau entlang, die den Mausbiber freundlich grüßte und ihren Weg fortsetzte, als sei ein freischwebender, auf dem Kopf stehender Mausbiber an Bord der SOL eine alltägliche Angelegenheit.
    Hastig machte sich Gucky davon. Er war sicher, daß Alfons einige harte Nüsse zu knacken haben würde, wenn er sich mit den Kindern einließ.
    Zufrieden grinsend lag Gucky auf seinem Bett.
    Alfons war abgeschüttelt, und vorsichtshalber hatte Gucky seine Kabinentür abgeschlossen.
    Außer in Notfällen war kein Posbi befugt, in Privaträume einzudringen, schon gar nicht mit Gewalt. Und ohne Gewaltanwendung konnte der Posbi die Tür schwerlich öffnen.
    Guckys Grinsen verstärkte sich noch, als es an der Tür klopfte.
    Alfons hatte offenbar herausgefunden, daß Gucky ihn genarrt hatte und wollte nur die Decke in der Kabine abliefern. „Nicht mit mir", flüsterte Gucky. Auch auf das zweite Klopfen reagierte er nicht.
    Dann aber weiteten sich seine Augen. Deutlich war zu hören, wie ein Schlüssel betätigt wurde. Die Tür schwang auf und im Rahmen stand ein junger Mann. „Verzeihung", sagte er betroffen. „Ich wollte nicht stören, aber ..."
    „Was machst du in meiner Kabine?" wollte Gucky wissen. „Die Schlösser müssen routinemäßig nachgesehen werden, ob die Passepartouts noch funktionieren. Damit man im Ernstfall einem Eingeschlossenen zu Hilfe kommen kann."
    „Zu Hilfe", sagte Gucky gedehnt.
    Hinter dem jungen Mann zeichnete sich eine kantige Metallsilhouette ab, die an einer Stelle durch ein unförmiges rundes Ding ergänzt wurde. Langsam setzte sich das Metallungeheuer in Bewegung.
     
    ENDE
     

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