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0789 - Amoklauf der Werschnecke

0789 - Amoklauf der Werschnecke

Titel: 0789 - Amoklauf der Werschnecke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Martin Kay
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Inglischmänn? Der will dich verarschen«, warnte Wuttke.
    »Dann nehme ich Mayonnaise mit Curry«, bestellte Sparks.
    Was er dann auch bekam.
    Die anderen entschieden sich für Pommes. Der Hauptkommissar nahm eine Dose DAB dazu. »Zamorra zahlt«, wies er auf den Franzosen hin. Das ist die Rache für das ›lebensmüde‹, Froschfresser, dachte er zufrieden.
    Nicht zufrieden war er mit dem Geschmack seiner Mahlzeit. Die anderen schlossen sich seiner Meinung an. Sowohl die Pommes Frites als auch die Bratwürste schmeckten, fand Zamorra, ein wenig… nun ja, muffig. Ihm wurde beinahe speiübel davon. Dazu der Gestank - hier stimmte etwas nicht.
    »Ich glaube, wir haben unsere Informationen schon«, sagte er. »Diese Ausdünstung kennen wir doch von der Laube her.«
    »Ausdünstung hamwa nich.«
    Nicole griff nach Zamorras Amulett, weil er zu erschöpft war, um damit magisch aktiv zu werden. Diesen Part übernahm nun sie. Immerhin hatte sie in Sachen Magie eine Menge von Zamorra gelernt.
    Da war tatsächlich Schwarze Magie im Spiel. Etwas Dämonisches. Nicht nur der Geruch, sondern auch die Aura wiesen auf einen Ghoul hin… oder doch einen Werwolf?
    Dass es etwas ganz anderes war, ahnte keiner von ihnen…
    ***
    Nicole nickte Zamorra bedeutsam zu, als sie ihm das Amulett zurückgab. Volltreffer, sollte das heißen.
    Unterdessen hatte Zamorra die Mayonnaise seiner Pommes-Portion genauer betrachtet. Die schimmerte in einem ungewöhnlichen Farbton. Ein leichtes Grünlich, nur schwach glitzernd… Auch die Pommes-Stäbchen wiesen dieses merkwürdige Blassgrün auf. Sollte daher der muffige Geschmack kommen?
    Derweil kassierte der Wirt bei Zamorra ab. Karten wollte er nicht akzeptieren. »Bares ist Wahres«, machte er seinem Gast klar. Zähneknirschend opferte Zamorra einen weiteren Teil seiner Barvorräte. Viel war es nicht, was übrig blieb.
    »Wattis eingtlich mittie zwai Elka-watsch-Fahrer, die hia umgekippt sind?«, fragte der Wirt geldzählend.
    »Elkawas?,« fragte Zamorra.
    »Laster«, bemüßigte sich Hauptkommissar Meise zu erklären. »LKW Die beiden liegen im Krankenhaus im Koma. Unfallklinik Nord am Fredenbaum. - Das ist in Hafennähe«, erklärte Meise.
    »Dann schauen wir uns die beiden mal näher an«, beschloss Zamorra.
    ***
    Sie hatte wieder Opfer markiert. Jene hatten von der Substanz gegessen, deren Aura in den Körpern zu Wegweisern wurde. Vier waren es; der fünfte hatte darauf verzichtet, seine Henkersmahlzeit einzunehmen.
    Die anderen schienen etwas bemerkt zu haben, aber sie befanden sich garantiert auf der falschen Spur. Das war gut so, denn von einem von ihnen ging die Bedrohung aus, die sie seit kurzem spürte. Sie hoffte, sich diesen Feind als ersten einverleiben zu können. Danach kamen die anderen - einer nach dem anderen.
    Alles zu seiner Zeit.
    ***
    Krankenschwestern und Stationsarzt verweigerten den Besuchern zunächst kategorisch die Annäherung an die beiden Koma-Patienten. Erst als Hauptkommissar Meise seinen Dienstausweis vorlegte, wurde ihnen der Zugang zu den beiden Betten der Intensivstation gestattet. »Aber nicht alle gleichzeitig, sondern nacheinander«, beharrte der Stationsarzt.
    Meise erwies sich als hilfreich, indem er den Arzt abzulenken versuchte. »Bitte, die Personalien der beiden Männer«, verlangte er.
    »Haben wir doch schon Ihren Kollegen…«
    »Dann erzählen Sie’s mir noch einmal. Die Notizen sind den Kollegen hoppsgegangen, als einer Kaffee drübergekippt hat«, log Meise.
    »Kaffee ist ohnehin ungesund«, behauptete der Stationsarzt, dessen teilweise kahler Schädel einer Fliegenlandebahn mit umgebender Hecke ähnelte, und rückte seine Hornbrille hin und her. Meise stellte fest, dass die aus eingerahmtem Klarglas bestand; offenbar glaubte Herr Doktor, ein Brillenträger mache einen seriöseren und glaubwürdigeren Eindruck.
    Der Schwestern ungeteilte Aufmerksamkeit wiederum galt Sparks.
    Der königliche Geisterjäger schaffte es innerhalb weniger Augenblicke, die halbe Station zur Achterbahn zu machen und sich dabei den linken kleinen Finger zu verstauchen. Dabei hatte er nur sein Brillenetui gesucht - überall, nur nicht in seiner Tasche.
    So hatten Zamorra und Nicole freie Bahn.
    Wie erwartet, stellte Nicole mittels Amulett die seltsame Aura an ihnen fest. Aber ihr Versuch, nach Zamorras Anweisungen mittels Weißer Magie die beiden Männer aus ihrem Koma zu wecken, schlug fehl.
    »Magisch sind sie also nicht auf Eis gelegt worden«, grübelte Zamorra. »Der

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