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0789 - Der Spieler und die Fremden

Titel: 0789 - Der Spieler und die Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ziemlich beeindruckt zu sein, sonst hätten sie sich wohl kaum so fluchtartig zurückgezogen."
    „Danke", sagte Rhodan und nickte dem Offizier zu. Ihm genügte, was er über die Situation erfahren hatte. Jetzt interessierte ihn nur noch der Bericht Mentro Kosums und der anderen an der Expedition beteiligten Männer.
    Er brauchte nicht länger als etwa eine halbe Stunde zu warten, dann saß er Kosum, Ras Tschubai und Merkosh in einer Offiziersmesse gegenüber. Bei diesen drei Männern war Taul Daloor, der Forscher der Kaiserin von Therm. Rhodan hörte sich schweigend an, was Kosum erzählte.
    „Wieviel Zeit haben Icho und Quohlfahrt noch?" fragte er, als der Emotionaut alles geschildert hatte, was vorgefallen war.
    „Ungefähr drei Stunden noch", antwortete Kosum. „Dennoch sollte die Rettungsaktion möglichst bald eingeleitet werden. Es kann Komplikationen gegeben haben."
    „Das ist selbstverständlich", entgegnete Rhodan. „Die SZ-1 wird sich auf den Weg machen, sobald wir hier fertig sind."
    Er deutete auf Taul Daloor.
    „Wären Sie damit einverstanden, daß sich unsere Kommunikationswissenschaftler mit Ihnen unterhalten?" fragte er.
    „Einverstanden", antwortete der Forscher. Er sollte später jedoch einen alles in allem enttäuschenden Bericht liefern, da er selbst viel zu wenig wußte. Er konnte nicht einmal sagen, wer die Angreifer in den schwarzen Scheiben waren.
    Als die SZ-1 sich später im Anflug auf den Planetoiden befand, kam der Kommunikationswissenschaftler Rolk Prand zu Rhodan und Atlan. Prand war ein noch junger, aber außerordentlich fähiger Mann, der sich schon häufiger durch gute Leistungen ausgezeichnet hatte.
    „Taul Daloor ist ehrlich bestrebt, uns zu helfen und über alles zu informieren, was er weiß. Leider ist das nicht besonders viel", berichtete er, nachdem Rhodan ihn gebeten hatte, sich zu ihm und dem Arkoniden an den Tisch zu setzen.
    „Gibt es irgendwelche Hinweise auf die Angreifer in den schwarzen Raumschiffen?" fragte Rhodan.
    Rolk Prand schüttelte bedauernd den Kopf.
    „Nicht die geringsten", erwiderte er. „Taul Daloor erklärte, er und die anderen Forscher aus dem MODUL seien von ihnen völlig überrascht worden. Er sagte, sie hätten überhaupt nicht mit einem Angriff gerechnet. Plötzlich und ohne jede Vorwarnung habe sich die Sonne, an der das MODUL vorbeifliegen wollte, in eine fünfdimensional strahlende Kugelwolke verwandelt."
    Rhodan zögerte kurz, bevor er fragte: „Halten Sie es für möglich, nach dem, was Sie erfahren haben, daß das MODUL in eine Falle geflogen ist?"
    Rolk Prand schien nicht überrascht zu sein. Er nickte bedächtig.
    „Ich halte es sogar für wahrscheinlich", antwortete er. „Auch Taul Daloor scheint dieser Ansicht zu sein. Er äußerte sich zwar nicht klar und eindeutig dazu, .machte jedoch einige Bemerkungen, die in diese Richtung zielten."
    „Eine Falle, die von den Angreifern in den schwarzen Scheiben errichtet wurde", sagte Atlan nachdenklich. „Das klingt logisch."
    „Und würde bedeuten, daß wir eine ernstzunehmende Konkurrenz bekommen haben", ergänzte Rhodan besorgt.
    Er empfand Respekt vor dem Gegner, der in der Lage war, ein so riesiges Gebilde wie eine Sonne in eine fünfdimensional strahlende Wolke aus Feinstmaterie umzuwandeln. Er blickte auf den Hauptbildschirm, auf dem nun kaum mehr als ein ständiges Flimmern zu erkennen war. Die SZ-1 flog in die Wolke ein und näherte sich dabei dem Raumsektor, in dem sich der Planetoid befand. Zu sehen war er noch nicht.
    „Wir haben nicht viel Zeit", sagte Atlan. „Wir sollten uns bemühen, die notwendigen Aktionen so schnell und geradlinig wie möglich durchzuführen."
    „Völlig richtig", stimmte Rhodan zu. „Wir müssen damit rechnen, daß die Fremden in den schwarzen Scheiben einen klaren Vorsprung vor uns haben. Wenn sie diese Materiewolke erzeugen konnten, dann ist es nicht ausgeschlossen, daß sie darin auch navigieren können. Auch sie sind behindert, aber vielleicht nicht so stark wie wir. Das bedeutet, daß sie vielleicht schon längst beim MODUL sind und sich holen, was die Kaiserin von Therm so dringend benötigt. Die Daten, auf die es auch uns ankommt."
    „Du glaubst also, daß die Wesen in den schwarzen Raumschiffen Beauftragte der Superintelligenz BARDIOC sind?"
    fragte Atlan.
    „Ich halte es für denkbar", erwiderte Rhodan ausweichend.
    Er wandte sich an den Kommunikationswissenschaftler. „Was sagt Taul Daloor dazu?"
    „Er hat nie etwas von einer

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