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0789 - Der Spieler und die Fremden

Titel: 0789 - Der Spieler und die Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können?
    „Völlig sinnlos", sagte er leise. Er blickte auf die Kontrolleiste in seinem Raumhelm und stellte fest, daß er noch Atemluft für etwa eine Stunde hatte. Das bedeutete, daß er noch eine Stunde zu leben hatte, wenn nicht ein Wunder geschah.
    Er ließ sich auf die Felsen sinken und legte sich auf den Rücken. Immer wieder fragte er sich, warum er so zielstrebig zu diesem Planetoiden geflüchtet war. Eine Antwort fand er nicht.
    Nach einiger Zeit erhob er sich. Ihm war, als ob er eine Stimme gehört hätte. Er regulierte die Antenne für sein Helmfunkgerät neu ein, doch aus den Lautsprechern kam nur ein eintöniges Rauschen. Deshalb schaltete er das Gerät ganz aus.
    Plötzlich bemerkte er ein eigenartiges Leuchten und Flimmern an seinen Armen und seinen Händen. Es war, als ob winzige Lichtpunkte ständig aus der Außenhaut seines Raumanzugs herumschlüpften. Er blickte auf seine Hände herab, ohne zu begreifen, was geschah. Als sich nach einigen. Minuten jedoch nichts änderte, wurde er unruhig. Er sprang auf und eilte einige Schritte weiter, doch die seltsame Erscheinung blieb.
    Toorkensch-Xayos kämpfte die aufkommende Panik nieder.
    Er sagte sich, daß er sich keine Sorgen zu machen brauchte, solange er selbst noch nichts spürte, und solange die Sicherheitseinrichtungen seines Raumanzugs nicht beeinträchtigt wurden. Doch dann kontrollierte er den Energiehaushalt seiner Ausrüstung.
    Entsetzt stellte er fest, daß die Batterien ständig an Spannung verloren. Wenn er den Energieverlust nicht stoppen konnte, dann würde schon in weniger als einer halben Stunde alles vorbei sein.
    Der Hulkoo lief wie von Sinnen über die Felsen davon. Er hielt erst wieder an, als er einsah, daß er damit überhaupt nichts erreichte. Er konnte das Leuchten und Flimmern auf diese Weise nicht abschütteln.
    Ratlos sank er auf einen Felsbrocken. Seine Gedanken überschlugen sich förmlich, ohne daß er einer Lösung näherkam.
    Und dann stellte er fest, daß die energetische Erscheinung an ihm noch intensiver wurde. Jetzt glaubte er bereits, kleine Blitze feststellen zu können. Es wurde immer heller um ihn, bis er schließlich sogar seine Umgebung beleuchtete.
    Toorkensch-Xayos blickte auf die Kontrollanzeigen seines Raumanzugs. Ihm schnürte sich die Kehle zu. Er hatte gewußt, daß alles irgendwann einmal für ihn zu Ende sein würde, und doch hatte er sich noch Hoffnungen gemacht.
    Jetzt aber begriff er, wie sehr er sich geirrt hatte.
    Ihm blieben nur noch wenige Minuten.
     
    7.
     
    Das GRAVIHOLL stand geradezu fassungslos vor einer Tatsache, die es bis dahin völlig mißachtet hatte, und die nun das ganze Spiel zu verderben drohte.
    Es beobachtete den Hulkoo.
    Die Gedanken von Toorkensch-Xayos lagen klar und deutlich vor ihm. Und so erfaßte das GRAVIHOLL, daß diese Figur nicht mehr zu halten war. Toorkensch-Xayos war in der Absicht zum Planetoiden geführt worden, hier aktiv zu werden.
    Er hatte die Aufgabe gehabt, die anderen, schweren Figuren in Bedrängnis zu bringen, oder sie gar zu schlagen, also aus dem Spiel zu eliminieren.
    Doch jetzt begriff das GRAVI-HOLL, daß es das Grundelement der Versorgung übersehen hatte. Alle Figuren, die sich auf dem Planetoiden befanden, waren von Energiezufuhr abhängig.
    Der Hulkoo starb, weil seine Sauerstoffvorräte zu Ende gingen.
    Als das GRAVIHOLL das erkannte hatte, bereute es, das Raumschiff der Forscher zerstört zu haben.
    Voller Zorn und Enttäuschung über den eigenen Fehler suchte das GRAVIHOLL nach einer Lösung des Problems.
    Eine außerordentlich reizvolle Möglichkeit war vorhanden. Es war die Lösung, die das GRAVIHOLL bevorzugt wählen wollte, aber noch schien sie nicht realisierbar zu sein. Während das Energiewesen dem Hulkoo zunächst langsam, dann aber schlagartig die Energie entzog, und Toorkensch-Xayos damit ohne eine Spur von Mitleid oder Mitempfinden tötete, dachte es über den sich bietenden Ausweg nach.
    Aus dem Basisbewußtsein der beteiligten Figuren hatte das GRAVIHOLL in kürzester Zeit mehr erfahren, als es in Jahrzehntausenden erdacht hatte. Es wußte nun, daß es außerhalb seines eigenen Lebensbereichs eien praktisch unbegrenzte Zahl von Welten gab, auf denen Intelligenzwesen lebten.
    Auf jeder einzelnen Welt ließen sich Wagnisspiele durchführen, die alles übertrafen, was das GRAVIHOLL sich jemals hatte vorstellen können. Das Interesse, über die Hulkoos weiterzukommen, war recht gering.
    Das GRAVIHOLL fühlte sich von der

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