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079 - Die Geisterspinne

079 - Die Geisterspinne

Titel: 079 - Die Geisterspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Steinquader.
    Die Amazone riß einen Arm nach vorn und schleuderte den Speer mit ungeheurer Kraft nach Dorian. Aber der Dämonenkiller wich leichtfüßig aus und hörte neben sich die schwere Detonationen aus Jeffs Büchse.
    Doch die Amazone bewegte sich nicht. Statt dessen bewegten sich die Verteidiger. Eine schauerliche kleine Armee stürzte aus einem halb eingestürzten Torbogen hervor: etwa ein Dutzend Osmanen, Ägypter, Magyaren, Neger und andere, die sie nicht auf den ersten Blick erkannten. Die Krieger schwangen ihre Waffen und griffen sofort an; auch jetzt wieder vollkommen schweigend, aber schnell und entschlossen.
    Heulend schnitten die Pfeile durch die Luft. Ein Geschoß traf Jeff in den Oberarm. Ein anderes kratzte über den Zylinder des Brennstoffvorrates für den Flammenwerfer. Steine flogen auf die Angreifer zu. Schwerter und Kampfbeile wurden geschwungen.
    „Wehrt euch! Nehmt die Flammenwerfer! Reißt ihnen die Waffen aus den Händen!" dröhnte Dorians Stimme.
    Brancas Maschinenpistole hämmerte los. Er bewegte den Lauf von links nach rechts. Gleichzeitig fauchte Jeffs Flammenwerfer los und jagte einen langen, sich an der Spitze auffasernden Feuerstrahl auf die Helden, die links in der Angriffsreihe rannten.
    Zwei griechische Krieger, in Leder und Eisen gekleidet, die vor Troja gekämpft haben konnten, verwandelten sich in zwei Fackeln. Mit einem Schuß aus der Schrotflinte warf ein anderer Mann einen Krieger in den Hof zurück, der wie ein Reiter der österreichischen Monarchie aussah. Ein zweiter Feuerstrahl kam von der anderen Seite. Dorian hatte die Düse auf die zwei Schwarzen gerichtet, die mit gewaltigen Streitäxten von beiden Seiten auf ihn zukamen und gleichzeitig zuschlugen. Klirrend schlugen die Eisenstücke gegeneinander. Zwei Flammenbündel breiteten sich aus, wuchsen in die Höhe.
    Dorian fing mit der linken Hand den Schaft des Kampfbeiles auf und wirbelte herum. Ein osmanischer Krieger zuckte zurück, hob sein gekrümmtes Schwert und schlug zu. Dorian wehrte den Schlag mit dem Flammenwerfer ab und schlug mit dem schweren, rostigen Beil zu. Er spaltete mit einem einzigen Hieb die Brust des Osmanen. Der Krieger starb zum zweiten Mal und verwandelte sich in ein Aschenhäufchen.
    Gianni Branca wurde von zwei Ägyptern angegriffen. Sie warfen ihre Bögen weg und senkten die langen Speere mit den kantigen Bronzespitzen. Dem ersten Stoß wich Branca aus. Schießen war sinnlos. Er duckte sich, wich auch dem zweiten Stoß aus und feuerte dann den Flammenwerfer ab. Danach ließ er sich zu Boden fallen, als er sah, wie Dubois mit einem gewaltigen Satz zwischen den Kämpfenden und den Feuerstrahlen hindurchsprang. sich auf ein langes Schwert stürzte und wieder auf die Beine kam. Dubois kämpfte wie ein Tiger. Er schlug mit der antiken Waffe wie ein Rasender um sich. Einem Neger schlug er den Kopf ab, einem anderen Mann trennte er den Arm mit der Waffe vom Körper.
    „Wir treiben sie zurück!
    Unaufhörlich zischten die Flammenwerfer. Die Krieger der Vergangenheit brachen in die Knie und lösten sich auf. Überall brannte es. Rauch stieg in einer schwarzen Wolke auf. Hin und wieder flog ein Stein oder ein Speer in das Kampfgewimmel. Die Sonne stach.
    Und plötzlich war alles vorbei. Die Angreifer befanden sich unterhalb des halb eingestürzten Bogens und im Moment außerhalb der Gefahrenzone.
    „Das war die erste Attacke", sagte Dorian kurz. „Wir haben sie abgewehrt."
    „Aber wir sind noch lange nicht in der Festung-, gab Jeff zu bedenken.
    „Und auf die' versprochene Beute müssen wir wohl auch noch eine Weile warten", brummte Gianni. „Wo sind die Schätze, Hunter?"
    Dorian deutete geradeaus und dann schräg nach unten.
    „Aber die alten Waffen sind ein Vermögen wert!" schrie Wolfi.
    „Wir sammeln sie ein, wenn wir zurückgehen", versprach Jeff und hob die Schultern.
    Eve zog Brancas Tauchermesser in der Hand, an dem langen Pfeil in Jeffs Arm. Das Mädchen schnitt den Stoff auf, drehte den Pfeil heraus und sah, daß es nur eine heftig blutende, an sich harmlose Fleischwunde war.
    „Glück gehabt", sagte sie. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen."
    „Es geht gleich weiter", versprach Wolfi. „Vielleicht gibt's noch ein paar Hunde hier. Zum Trainieren."
    Plötzlich fuhr Dorian herum und schrie aufgeregt: „Verdammt! Wo ist Coco?"
    Ratloses Schweigen - das war die einzige Reaktion. Sie suchten die nahe Umgebung ab, aller es gab keine Spuren, keine Schreie, keine

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