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0791 - Der COMP und der Kybernetiker

Titel: 0791 - Der COMP und der Kybernetiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der EVAC-Flottenteil des Mittelstücks war der zahlenmäßig kleinste und bestand nur aus dreißig Fahrzeugen. Als Rhodans Zähler 100 zeigte, meldeten Solzelle-1 und 2 erst 98,7 beziehungsweise 99,2 Prozent Planerfüllung.
    Inzwischen waren die bordeigenen Analysegeräte der SIGA in hektischer Tätigkeit. Ihre hyperenergetischen Sensoren griffen durch das noch geschlossene Schleusenschott hinaus in die Weite des unbekannten Raumes und untersuchten die drei Sonnen, die der SOL am nächsten standen.
    Zwei davon erwiesen sich rasch als untauglich: ein blauer Riesenstern, offensichtlich noch in der frühesten Phase seiner Entwicklung begriffen, und ein winziger weißer Zwerg, der im Laufe der nächsten zwei oder drei Millionen Jahre zum Neutronenstern werden würde.
    Der dritte Stern war ein F9-Typ, gelblichweiß, vermutlich mit Planeten versehen. Die Entfernung betrug, nach überschlägigen Berechnungen, 4,8 Lichtjahre. Über Rundspruch gab Perry Rhodan bekannt, daß er diese Sonne als Zielpunkt ausgewählt habe. Die Autopiloten der Schiffe speicherten die entsprechenden Kurskoordinaten.
    „Plan einhundert Prozent!" meldete Reginald Bull von der Solzelle-2.
    Knapp eine Minute später traf die entsprechende Nachricht von Galbraith Deighton ein.
    Perry Rhodan hatte die Hand schon auf dem Flächenschlater liegen, der das entscheidende Signal auslösen würde, da flammte seitwärts in einer Batterie von Kontrolllampen ein rotes Licht auf. Ein Summton machte darauf aufmerksam, daß die SIGA nicht bedingungslos startbereit war.
    Rhodan unterdrückte einen Fluch. Das rote Kontrollicht verwies auf eine kleine Mannschleuse auf dem untersten Deck.
    Zwei, drei rasche Tastendrucke stellten die Interkomverbindung her. Auf einem Bildschirm erschien die kleine Schleusenkammer, darin eine unförmige Gestalt, die eben im Begriff war, sich durch das Innenschott zu zwängen.
    „Dobrak...!"
    Der Kelosker stand starr. Mit drei Augen suchte er den Lautsprecher, aus dem die Stimme gedrungen war.
    „Mein Platz ist hier, Rhodan!" kam es aus seinem Translator.
    „Versuchen Sie bitte nicht, mich zurückzuhalten!"
    Perry Rhodan war ernsthaft zornig.
    „Es ist nicht meine Sache, Ihnen vorzuschreiben, wo Ihr Platz ist!" donnerte er. „Aber Sie halten uns auf!"
    „Nur eine Sekunde, Rhodan!" bat der Kelosker. „Nur eine Sekunde ...!"
    Er zwängte sich in die Schleusenkammer. Das Schott schloß sich hinter ihm. Nicht eine, sondern zwölf Sekunden vergingen, bis das rote Kontrollicht erlosch. Dobrak hatte die SIGA verlassen. Perry Rhodan gab ihm weitere zehn Sekunden, den Hintergrund der Hangarschleuse zu erreichen, wo ihm die ionisierende Wirkung der Feldtriebwerke nichts mehr anhaben konnte.
    Dann betätigte er den Schalter.
    Vorab teilte sich die stählerne Wand des großen Schleusenschotts in zwei Hälften, die nach rechts und links zurückwichen. Aus dem Innern der SIGA dröhnte das dumpfe Summen der Feldgeneratoren. Der Kreuzer hob ab und schwebte in die Hangarschleuse hinein.
    Der Auszug hatte begonnen...
     
    *
     
    Der Start der gesamten EVAC-Flotte wurde innerhalb von achtzehn Minuten abgewickelt. SENECA, der für die Überwachung derartiger Manöver zuständig war, notierte, daß der Sollwert von einundzwanzig Minuten damit um 14,3 Prozent unterschritten worden war.
    Über die gekoppelten Ortergeräte verfolgte er den Flug des aus zweihundertunddreißig Einheiten bestehenden Verbandes.
    Er berechnete die Kursdaten und ermittelte weitere Informationen, die für die Beurteilung des Manövers von Bedeutung waren, wie Geschlossenheit des Verbandes, Effizienz der Kurskorrekturen, Geschwindigkeit und einsetzbare Feuerkraft - denn je geschlossener der Verband war, desto enger wurde das Schußfeld der Fahrzeuge, die sich nahe dem Zentrum bewegten.
    Vierzig Minuten nach dem Start des letzten Schiffes war laut Manöverplan der Bremsvorgang einzuleiten, an den sich die Umkehr anschloß.
    Dem kommandierenden Offizier war eine Toleranz von plus minus zehn Prozent gegeben. Der Beginn des Bremsvorgangs hatte also zwischen sechsunddreißig und vierundvierzig Minuten nach dem Start der letzten Einheit zu liegen.
    Als vierundvierzig Minuten verstrichen waren, ohne daß sich auch nur das geringste Anzeichen des eingeleiteten Bremsvorgangs erkennen ließ, schlug SENECA Alarm.
    Über Hyperkom rief er das Flaggschiff an und gab zu verstehen, daß die Zeitspanne für die Vorbereitung der Rückkehr ausgelaufen war. Diese Meldung gab er dreimal durch. Als er

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