0794 - Zeitbombe Zellaktivator
Raumschiffszubehörteile aufzukaufen.
Nach der Identifizierung durch die Raumüberwachung von Fragile hätten die Kontrollsatelliten ihn nicht mehr beachtet als die echten Springer, die ständig auf dem Planeten landeten, um Abschlüsse anzubahnen.
Aber in Anwesenheit von Frascati und Sullia durfte er das Motuul, die Kraft aus dem Innern, nicht anwenden. Es war zu früh, seine wahre Identität zu offenbaren. Im gegenwärtigen Stadium mußten Mitwisser beseitigt werden. Das aber konnte er mit Frascati und Sullia nicht tun, denn noch bestand die Möglichkeit, daß sie ihm als Werkzeuge zur Erfüllung seines Auftrags nützlich sein würden.
„Es gibt nur eine Möglichkeit", sagte Tautz. „Wir müssen ein Springerschiff vor dem System anhalten und den Kommandanten veranlassen, unsere Space-Jet einzuschleusen und heimlich mit nach Fragile zu nehmen."
„Das wäre Wahnsinn!" widersprach Sullia Cassandra. „Der Springer würde vielleicht zum Schein auf den Handel eingehen.
Aber nach der Landung würde er uns den Behörden ausliefern."
„Nicht, wenn wir ein Abkommen mit ihm getroffen haben", entgegnete Cedar Tautz. „Ein Galaktischer Händler mag seine Geschäftspartner betrügen, aber wenn er ein Abkommen trifft, hält er sich in jedem Fall daran. Nur mit Hilfe dieser eisernen Regel ist es den Springern früher gelungen, das galaktische Handelsmonopol zu erringen."
„Das ist mir ebenfalls bekannt", meinte Terser Frascati.
„Dennoch taugt dein Vorschlag nichts, Cedar. Wer weiß, vielleicht hat es sich schon allgemein herumgesprochen, daß die Laren meine Freunde und mich suchen.
Wenn wir an einen Springer geraten, der informiert ist, wird er sich nicht auf Verhandlungen einlassen, sondern uns festnehmen, um sich bei den Laren eine Belohnung zu verdienen."
„Ich könnte mich mit einer Raumlinse ausschleusen, sobald das nächste Springerschiff vor dem System auftaucht", schlug Tautz vor. „Mich suchen die Laren ja nicht. Wenn die Springer mich mitnehmen, kann ich auf Fragile nach einer Möglichkeit suchen, wie uns zu helfen ist."
Wie er erwartet - und eingeplant -hatte, verstärkte dieser Vorschlag Sullians Argwohn ihm gegenüber.
„Wer garantiert uns, daß Sie uns nicht einfach vergessen, sobald Sie an Bord des Springerschiffs sind?" wandte Frascatis Freundin ein. „Vielleicht lassen Sie sich adoptieren, dann hätten Sie ausgesorgt."
Tautz machte ein beleidigtes Gesicht, legte die Hand aufs Herz und sagte: „Erstens habe ich oft genug bewiesen, daß man mir vertrauen kann -und zweitens kommt es nur selten vor, daß eine Springersippe einen Menschen in meinem Alter adoptiert.
Die Springer bevorzugen Kinder und Jugendliche, die sich noch formen und in die Sippe einfügen lassen." Er wandte sich an Frascati. „Sir, mißtrauen Sie mir ebenfalls?"
„Nein, bestimmt nicht", versicherte der Ertruser verlegen - verlegen deshalb, weil er unfähig dazu war, dem Mann absolut zu vertrauen, der ihm niemals Anlaß zu Mißtrauen gegeben hatte. „Aber vielleicht wäre es keine schlechte Idee, wenn Sullia dich begleiten würde. Ihr weiblicher Charme könnte helfen, die Springer zu überreden. Was hältst du davon, Sullia?"
Sullia Cassandra nickte.
„Sehr viel, Terser. Ich werde mitfliegen und dafür sorgen, daß Tautz uns nicht hintergeht."
„Und was meinst du dazu, Cedar?" erkundigte sich Frascati gönnerhaft.
Cedar Tautz tat so, als müßte er erst überlegen, obwohl er selbst es gewesen war, der das Gespräch so gesteuert hatte, daß Sullia ihn begleitete.
Er wollte sie nicht tagelang allein mit Frascati lassen. Sie könnte während der langen Wartezeit auf den Gedanken kommen, Frascati von ihrem Argwohn gegenüber Tautz zu berichten.
War sie dagegen bei ihm, würde er schon herausfinden, worauf ihr Argwohn beruhte. Dann konnte er ihn entweder zerstreuen oder dafür sorgen, daß sie ihn nicht aussprach.
„Einverstanden", sagte er nach einer Weile zögernd. „Obwohl das meine Mission erschwert. Ich denke dabei an die beengten Platzverhältnisse in einer Raumlinse. Sullia dürfte darin nur flach atmen, damit sie das Gehäuse nicht auseinandersprengt."
Sullia Cassandra rümpfte die Nase, aber Terser Frascati lachte schallend über die Bemerkung.
„Damit wäre alles klar", erklärte der Ertruser schließlich.
„Wir schwenken in eine System-Umlaufbahn ein und legen alle entbehrlichen Systeme still. Sobald ein Springerschiff auftaucht, schieße ich euch mit einer Raumlinse von Bord. Alles weitere ist
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