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0794 - Zeitbombe Zellaktivator

Titel: 0794 - Zeitbombe Zellaktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Heimatplaneten seines Volkes zu kommen. Deshalb will ich ihn nicht verärgern."
    Der Mediziner wollte noch etwas sagen, als ein schmetternder Krach ertönte. Die gesamte Station schien aus den Fugen zu geraten. Risse entstanden in den Wänden und der Decke, und der Boden schwankte wie bei einem kleinen Schiff, das in einen Orkan geraten ist. Klirrend zersprangen einige Geräteteile.
    Shilters Leichnam bewegte sich in grauenerregender Weise.
    Hotrenor-Taak war von der Erschütterung zu Boden geworfen worden. Anders als der Mediziner, der in hysterisches Geschrei ausgebrochen war, begriff er aber sofort, was geschehen war.
    Der Stützpunkt war angegriffen worden - und zwar vermutlich aus dem Raum. Außerdem hatte die Raumüberwachung nicht funktioniert, sonst wäre der Überraschungsangriff nicht möglich gewesen.
    Dem Laren war klar, daß der Überfall mit der Tatsache zu tun haben mußte, daß sich im Stützpunkt Shilters Aktivator befand.
    Demnach hatten die Betroffenen erfahren, welches Schicksal Hotrenor-Taak ihnen zugedacht hatte.
    Hotrenor-Taak verschwendete jedoch keinen Gedanken an die Überlegung, von wem der Überfall auf Rolfth durchgeführt worden war. Ihn beherrschte nur der Wille, den Zellaktivator um jeden Preis in Sicherheit zu bringen.
    Er raffte sich auf und stürzte aus der Intensivstation, während in einiger Entfernung weitere Treffer einschlugen und die Kuppelbauten des Stützpunkts von harten Druckwellen geschüttelt wurden.
     
    *
     
    Nos Vigeland lachte triumphierend.
    Das Geschützfeuer seiner drei Raumschiffe schlug immer noch verheerend in den Stützpunkt auf Rolfth ein. Vor einer Minute war der Verband unmittelbar über dem Planeten aus dem Linearraum gekommen, hatte den Stützpunkt geortet und augenblicklich das Feuer eröffnet.
    Zwar waren dort unten vereinzelt Schutzschirme aufgebaut worden, aber die erste Salve hatte ein Viertel der Bauten zerstört.
    Immer wieder flogen Kuppeln in die Luft oder verschwanden einfach, wenn die grellen Lichtspiralen der Gravitationsbomben ein Ziel fanden.
    „Tiefergehen!" befahl Vigeland über Telekom den Kommandanten der KOBRA und GALARY. „Dann können wir besser zielen und erreichen eine größere Wirkung der Strahlgeschütze."
    Er unterbrach die Verbindung und sagte zu Stamer: „Wir bleiben auf unserer Höhe! Ich muß den Überblick behalten, damit ich weiß, wann es Zeit ist, ein Landungskommando hinabzuschicken."
    „Ja, Sir!" erwiderte Multo Stamer. Seinem Gesicht war jedoch anzusehen, daß er Vigelands vordergründiges Argument durchschaute.
    Vigeland war es im Augenblick gleichgültig, was der Kommandant seines Flaggschiffs über ihn dachte.
    Wahrscheinlich würde er noch froh über den Befehl sein.
    Was Vigeland vermutet hatte, trat wenige Sekunden später ein.
    Die KOBRA und die GALARY stießen bis an die obersten Schichten der Atmosphäre hinab und richteten mit ihren Geschützen weitere Verwüstungen an. Aber sie hatten erst zirka die Hälfte des Stützpunkts zerstört, als es den Laren gelang, den riesigen mehrdimensionalen Schutzschirm aufzubauen, der die gesamte Station einhüllte. Wahrscheinlich war die betreffende Projektorstation nicht besetzt gewesen, so daß die Mannschaft sich erst im Geschützfeuer zu ihr hatte durchschlagen müssen.
    Sobald der Schutzschirm sich stabilisiert hatte, prallte das Geschützfeuer wirkungslos an ihm ab. Gleichzeitig starteten die ersten drei der achtzehn SVE-Raumer, die auf dem Raumhafen standen und dem Feuer getrotzt hatten. Das Feuer der KOBRA und der GALARY konzentrierte sich sofort auf die feindlichen Raumschiffe, doch deren energetische Strukturhüllen sogen die einschlagenden Energien gierig auf und verstärkten sich dadurch noch.
    Es war fast ein Wunder, daß die Bodenforts bisher das Feuer noch nicht eröffnet hatten - oder sie waren beim ersten Feuerschlag zerstört worden.
    Nos Vigeland preßte die Lippen zusammen. Er sah ein, daß er nichts weiter ausrichten konnte. Immerhin durfte er hoffen, daß Shilters Zellaktivator bei dem massierten Beschuß vernichtet worden war.
    Schon wollte er den Befehl zum Rückzug erteilen, als die Ortungsgeräte der VERDENKAAR den Start eines kleineren SVE-Raumers registrierten. Dieses Schiff schloß allerdings nicht zu den drei zuerst gestarteten SVE-Raumern auf, sondern bewegte sich in die entgegengesetzte Richtung.
    „Die Laren wollen den Aktivator in Sicherheit bringen!" schrie Vigeland. „GALARY und KOBRA! Sofort die Verfolgung aufnehmen!" Er

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