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0794 - Zeitbombe Zellaktivator

Titel: 0794 - Zeitbombe Zellaktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wandte sich an Stamer. „Diesmal ziehen wir mit!
    Holen Sie aus den Maschinen heraus, was sich herausholen läßt.
    Dieses Schiff darf uns nicht entkommen. Es ist so klein, daß wir es wahrscheinlich mit unseren Waffen vernichten können."
    Multo Stamer schaltete die Triebwerke der VERDENKAAR hoch und nahm die Verfolgung auf. Die Schiffszelle vibrierte, da die Triebwerksleistung die zulässige Höchstgrenze überschritt.
    Aber das war ein berechenbares und kontrollierbares Risiko, denn Triebwerke und Schiff waren so konstruiert, daß sie die Überlastung für einen begrenzten Zeitraum aushielten.
    Nos Vigeland sah, daß auch die GALARY und die KOBRA hinter dem kleinen SVE-Raumer herflogen. Plötzlich schüttelte sich die KOBRA und scherte aus dem Verfolgungskurs aus. Als Vigeland merkte, daß sein früheres Flaggschiff stark schlingerte, wußte er, daß die Speicherdatenabrufautomatik der Hauptpositronik endgültig ausgefallen war. Dadurch differierten die Drücke, die die Einengungsfelder der Schwarzschildmeiler auf das fusionierende Plasma ausübten, was sich wiederum durch unterschiedliche Ausgangsleistungen der Triebwerke bemerkbar machte.
    Vigeland beglückwünschte sich zu dem Entschluß, das Flaggschiff zu wechseln, denn die nahezu manövrierunfähige KOBRA wurde ziemlich bald von den drei SVE-Raumern eingeholt, die ihre Flugrichtung ebenfalls geändert hatten.
    Aber der Pirat sah dem Drama keineswegs gefühllos zu. Als die ersten Breitseiten der SVE-Raumer die Schutzschirme der KOBRA zerschlugen und glutende Strahlschußkanäle in die Kugelzelle brannten, krümmte er sich in seinem Kontursessel zusammen.
    Er dachte dabei nicht nur daran, daß er soeben eines von drei Schiffen verloren hatte, sondern auch an die rund fünfhundert Frauen und Männer, die mit dem Schiff starben.
    Rings um Vigeland stöhnte die Besatzung der Haupfzentrale schmerzlich, als die schwer angeschlagene KOBRA unter den nächsten Breitseiten zerplatzte.
    „Wir werden den Tod unserer Freunde rächen!" rief Vigeland ihnen zu. „Das kleine Schiff kann uns nicht entkommen - und in ihm sitzt mit großer Wahrscheinlichkeit Hotrenor-Taak persönlich."
    Multo Stamer räusperte sich. „Wir kommen näher, Sir", meldete er. „Die GALARY wird aber noch vor uns auf Schußdistanz heran sein. Sollte sie nicht lieber warten, bis wir ebenfalls nahe genug sind, damit beide Schiffe das Feuer gleichzeitig eröffnen können?"
    Nos Vigeland blickte auf die Orterschirme, dann schüttelte er den Kopf. „Nein!" entschied er. „Die drei anderen SVE-Raumer fliegen hinter uns her. Vielleicht kommen wir selbst nicht mehr zum Schuß. Außerdem dürfte die GALARY den Zwerg allein schaffen."
    Als er sah, daß die GALARY das Feuer auf den flüchtenden kleinen SVE-Raumer eröffnete, frohlockte er abermals. Wenn es ihm gelang, Hotrenor-Taak und Shilters Zellaktivator zu vernichten, würde damit der Verlust der KOBRA mehr als wettgemacht sein. Dann brauchte er nicht nur nicht zu fürchten, daß sein Zellaktivator irgendwann explodierte, sein Ruhm würde zudem die Galaxis durcheilen, und bei den unterdrückten Völkern würde sein Name mit Ehrfurcht und Hoffnung genannt werden.
    Das fliehende larische Schiff verwandelte sich unter dem Aufprall der GALARY-Breitseite in eine sich schnell aufblähende leuchtende Kugel, an deren Oberfläche grelle Entladungen tobten.
    Es sah aus, als wäre der SVE-Raumer explodiert. Aber als die GALARY den Beschuß einstellte, sah Vigeland, daß der SVE-Raumer unversehrt war. Lediglich seine Energiehülle hatte sich ausgedehnt.
    Im nächsten Augenblick erwiderte das Larenschiff das Feuer.
    Vigeland sah es bei der GALARY einschlagen. Er sah, wie die Schutzschirme des Kreuzers aufflackerten und zusammenbrachen. Sekunden später hatte die GALARY sich in einen rasch expandierenden Glutball verwandelt.
    „Das kann doch nicht sein!" stieß Vigeland fassungslos hervor.
    Im gleichen Augenblick begriff er, daß der Verkünder der Hetosonen niemals mit einem kampfuntüchtigen Raumschiff geflohen wäre.
    In Wirklichkeit hatte er wahrscheinlich das kampfkräftigste Schiff genommen, das auf Rolfth stationiert gewesen war. Es war lediglich durch Kontraktion der Energiehülle verkleinert worden.
    Und er, Nos Vigeland, war auf die List des Laren hereingefallen!
    Als ein harter Stoß durch die VERDENKAAR ging, begriff Vigeland, daß er nunmehr selbst in Lebensgefahr schwebte.
    Die drei SVE-Raumer hatten aufgeholt und das Feuer eröffnet.
    Auf der Tafel

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