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0794 - Zeitbombe Zellaktivator

Titel: 0794 - Zeitbombe Zellaktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Sektionsüberwachung erschienen mehrere Rotfelder. Demnach hatte der Beschuß bereits einige Schäden verursacht. Und die nächste Salve der SVE-Raumer würde das Ende bedeuten.
    „Linearmanöver!" befahl der Pirat.
    Da die VERDENKAAR durch ihren Verfolgungskurs bereits auf siebzig Prozent LG gekommen war, brauchte Stamer nur den Schalter zu betätigen, der den Linearkonverter aktivierte.
    Im nächsten Moment befand sich das Schiff in der relativen Sicherheit des Linearraums. Es würde noch einige harte Manöver kosten, die Verfolger endgültig abzuschütteln, aber Vigeland zweifelte nicht daran, daß sie letzten Endes entkommen würden.
    Dafür zweifelte er daran, daß ihm das noch viel nützen könnte.
    Der Überfall auf Rolfth war trotz des beachtlichen Anfangserfolgs ein Schlag ins Wasser gewesen, denn Hotrenor-Taak besaß immer noch Shilters Zellaktivator.
    Verzweifelt fragte sich Vigeland, was er noch tun konnte, um das Verhängnis aufzuhalten, das unerbittlich auf ihn zukam ...
     
    7.
     
    Nach acht Linearmanövern waren die Verfolger endlich abgeschüttelt. Nos Vigeland ließ die VERDENKAAR mitten im Weltraum stoppen und unterzog sich der schweren Aufgabe, eine Bilanz des Unternehmens gegen Rolfth zu ziehen.
    Das Ergebnis war niederschmetternd. Er hatte zwei seiner Raumschiffe und damit zwei Drittel seiner Streitmacht verloren.
    Außerdem waren in drei Sektionen der VERDENKAAR Schäden durch Energierückstaus entstanden, bei denen siebenundzwanzig Besatzungsmitglieder den Tod gefunden hatten.
    Die Besatzung der VERDENKAAR bestand damit nur noch aus 473 Ertruserinnen und Ertrusern.
    Nos Vigeland war niedergeschlagen. Zwar ließen sich die Schäden mit Bordmitteln beheben, und die Besatzung reichte trotz der Verluste völlig aus, um alle Systeme des Schiffes einwandfrei zu bedienen, aber mit einem einzigen Raumschiff durfte Vigeland sich keine gewagten Aktionen mehr leisten.
    Das alles bedrückte ihn jedoch nicht so sehr, wie das Scheitern seines Versuchs, Shilters Zellaktivator zu vernichten.
    Dadurch konnte Hotrenor-Taak weiter an seinem Plan arbeiten, sämtliche Zellaktivatoren innerhalb der Milchstraße zur Explosion zu bringen und damit ihre Träger zu töten.
    Vigeland fragte sich, wie groß die Frist war, die ihm noch blieb: Tage, Wochen oder Monate. Aber wie groß die Gnadenfrist auch immer sein mochte, sie war auf jeden Fall zu kurz, denn Nos Vigeland wollte nicht sterben.
    In seiner Verzweiflung entschloß er sich, die einzige erfolgversprechende Möglichkeit wahrzunehmen, die ihm noch geblieben war: die Kontaktaufnahme mit Julian Tifflor. Da er mit Tifflor nicht direkt in Verbindung treten konnte, brauchte er jemanden, der in der Lage war, eine Botschaft an den Terraner zu übermitteln.
    Vigeland kannte jemanden, der dazu in der Lage war. Es handelte sich um eine NEI-Agentin namens Berly Salvoni, die auf dem Planeten Pata-Pata, Sonnensystem Koloseia, stationiert war.
    Zwar kannte er die Agentin nicht persönlich. Er war auch noch nie auf Pata-Pata gewesen, aber er hatte die Information vor zwei Jahren von Verntoser erhalten. Er beschloß, davon Gebrauch zu machen.
    Die Besatzung seines Schiffes nahm den Befehl, zum Koloseia-System zu fliegen, mit Erleichterung auf. Wahrscheinlich hatten die Frauen und Männer befürchtet, weiterhin Shilters Zellaktivator nachjagen zu müssen.
    Dennoch bemerkte Nos Vigeland während des Fluges, daß seine Leute ihn immer dann, wenn sie glaubten, er sähe es nicht, eigenartig anblickten.
    Als er einen der Männer deswegen zur Rede stellte, erhielt er eine ausweichende Antwort. Vigeland grübelte darüber nach, fand aber keine Lösung. Er vermochte die Blicke immer noch nicht zu deuten, als die VERDERKAAN ins Koloseia-System einflog. Die Aufgabe, Berly Salvoni zu finden, verscheuchte danach seine trüben Gedanken.
    Während des Anflugs auf Pata-Pata wurde das System wie üblich durchgetastet. Die Ortung stellte keinerlei Raumschiffsaktivität fest. Auf dem zweiten Planeten selbst waren nur geringe Energie-Emissionen anzumessen.
    Sie stammten von zwei kleinen Fusionskraftwerken, die die beiden einzigen Städte von Pata-Pata mit Energie versorgten.
    Vigeland ließ die VERDENKAAR in einen stationären Orbit um den Planeten steuern und ordnete an, daß ein Landungskommando mit ihm zusammen in einem Beiboot in der Nähe von Maungu, der größten Stadt, landen sollte. Er wollte nicht mit der VERDENKAAR landen, um nicht zu großes Aufsehen zu erregen.
    Insgesamt

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