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0794 - Zeitbombe Zellaktivator

Titel: 0794 - Zeitbombe Zellaktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Kalanche-Gruppe sicher, sondern hegte allgemein wegen seiner Sicherheit nicht mehr die großen Sorgen wie noch vor wenigen Tagen. Grund dafür war, daß die Laren Runeme Shilter gefangen hatten - und vielleicht inzwischen auch Terser Frascati. Sie besaßen also inzwischen zwei der drei begehrten Zellaktivatoren. Natürlich würden die beiden mächtigsten Anführer der Laren sich die erbeuteten Aktivatoren angeeignet haben, unter ihnen Hotrenor-Taak.
    Zumindest diese beiden Personen waren also kaum noch an der Erbeutung eines weiteren Aktivators interessiert.
    Schließlich kostete jeder Tag einer intensiven Suche Billiarden Währungseinheiten, deren Gegenwert erst einmal erarbeitet werden mußte, und sei es von versklavten Planetenbevölkerungen. Da durch die Politik der Laren und die Tyrannei der Überschweren alle ehemals blühenden Industriewelten verarmt waren, ließ sich aus ihnen auch mit brutaler Gewalt nicht mehr herauspressen als etwa ein Hundertstel der früheren Leistung. Folglich mußten die beiden obersten Laren daran interessiert sein, die Jagd nach dem dritten Zellaktivator - und damit nach ihm, Nos Vigeland -, so bald wie möglich einschlafen zu lassen.
    Der dritte Anwärter auf einen Aktivator würde von ihnen vertröstet werden. Der Ertruser nahm an, daß sein Informant die eigenen Überlegungen bestätigen würde. Schließlich war der Überschwere Verntoser ein hoher Führungsoffizier des Geheimdienstes von Maylpancer, dem Ersten Hetran der Milchstraße. Verntoser würde alles erfahren, was mit der Jagd auf die drei Unsterblichen zusammenhing - und er würde seinem Auftraggeber nichts verschweigen, weil er guten Grund hatte, ihm ein langes Leben in Freiheit und Sicherheit zu wünschen.
    Als der Asteroid in Sicht kam, auf dem sich Vigeland mit Verntoser zu treffen pflegte, bremste der Pirat mit geringen Schubwerten ab. Im nächsten Augenblick blinzelte er verwirrt.
    Das Abbild des Asteroiden auf dem vorderen Bildschirm verzerrte sich. Die Konturen des Felsbrockens wurden unscharf, als legte sich ein Lichtbrechungsfeld zwischen ihn und das Beiboot. Das war ein Effekt, den Vigeland innerhalb der Kalanche-Gruppe noch nie bemerkt hatte. Aber er kannte ihn, wenn auch nur aus den theoretischen Unterweisungen der USO-Akademie. Solche Effekte traten demnach immer dann auf, wenn sich die Grenzen zwischen zwei unterschiedlichen Dimensionen verwischten.
    Unwillkürlich bremste Vigeland mit voller Schubkraft ab.
    Griff die Dimension, aus der die Planetentrümmer stammten, vielleicht herüber, um das, was ihr einmal gehört hatte, wieder zu sich zu holen?
    Wenn es so war, wollte Vigeland auf keinen Fall in diesen Sog aus fremder Dimension geraten, schon gar nicht mit einem unbewaffneten Beiboot. Zwar lauerten auch in der eigenen Dimension mehr als genug Gefahren auf ihn, aber sie kannte er wenigstens zum überwiegenden Teil - und hier besaß er drei Raumschiffe, mit denen er ihnen begegnen konnte. Aber in einer fremden Dimension mußten logischerweise zahllose unbekannte Gefahren lauern.
    Doch kaum hatte Vigeland sein Boot zum relativen Stillstand gebracht, verschwand der Effekt wieder. Der Felsbrocken zeigte sich normal auf dem Bildschirm.
    Dennoch wartete Vigeland eine volle Stunde. Erst, als sich in dieser Zeit kein neuer Zwischenfall ereignete, beschleunigte er allmählich und steuerte das Boot behutsam an den Felsbrocken heran. Aus einer Entfernung von etwa dreihundert Kilometern konnte er die silbrig schimmernde Raumjacht ausmachen, mit der sein Informant gekommen war.
    Grell strahlten die riesigen Symbole des Maylpancer-Geheimdiensts von seiner Außenhülle, für Milliarden und aber Milliarden unterdrückter Wesen Symbole des Schreckens und der Unfreiheit.
    Vigeland lächelte nur verächtlich, als er sie sah. Es erfüllte ihn mit tiefer Befriedigung, daß der Überschwere, der mit dieser Raumjacht gekommen war, ihm keinen Schrecken einjagen konnte, sondern sich vor ihm ducken mußte, wenn er überleben wollte.
    Er landete sein Beiboot wenige hundert Meter neben der Raumjacht, stieg aus und flog mit Hilfe seines Flugaggregats hinüber. Die Bodenschleuse der Jacht öffnete sich, als er dicht davor war. Vigeland landete in ihr, schleuste sich ein und begab sich in die Steuerzentrale des Schiffes.
    Als sich das Schott der Steuerzentrale hinter ihm schloß, klappte Nos Vigeland seinen Druckhelm zurück.
    Der Mann, der ihm gegenüberstand, trug die Einsatzkombination des Geheimdiensts. Er sah auf den ersten

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