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0799 - Abschied von Terra

Titel: 0799 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spätestens zwei Wochen dem parapsychischen Einfluß der Kleinen Majestät erlegen sein.
    An der rückwärtigen Wand des Vorgärtchens standen ein paar Tische aufgereiht. Hier arbeiteten Jentho Kanthall und seine Leute. Denn in den Unterkünften gab es kaum mehr Platz, als man brauchte, um eine Koje aufzustellen. An einem der Tische standen Kanthall und Walik Kauk, über eine Landkarte gebeugt. Ein paar Tische entfernt saß Sante Kanube und stierte vor sich hin. Er war im Zustand der Trance.
    Doug Langur näherte sich dem Tisch, an dem Kauk und Kanthall arbeiteten. Kauk sah ihn als erster und hielt in seiner Beschäftigung inne. Die Menschen hatten gelernt, das Spiel der Fühler, die der Forscher auf der Oberseite des kissenförmigen Körpers trug, zu deuten. Walik Kauk erkannte, daß Doug eine wichtige Mitteilung machen wollte.
    Schließlich sah auch Jentho Kanthall auf.
    „Was gibt es, Doug?" fragte er in seiner kurzangebundenen Art.
    „Zu allem Übel kommt noch ein weiteres hinzu", pfiff der Forscher. „Die Schwarzen sind unserem Versteck auf der Spur."
    „Das fehlte noch!" knurrte Kanthall.
    Walik Kauk schüttelte den Kopf. Man konnte nicht genau sehen, ob es eine Geste der Enttäuschung oder der Verneinung war.
    „Ich frage mich schon die ganze Zeit über, warum sie solange dazu brauchen", sagte er.
    „Wieso? Hattest du erwartet, daß sie uns früher auf die Schliche kommen würden?"
    „Natürlich", antwortete Kauk. „Sie wissen, daß es auf der Erde eine Widerstandsgruppe gibt. Sie können überall Informationen finden, daß das Kontrollzentrum der früheren Regierung in dieser Gegend liegt. Also müßten sie schon längst auf den Gedanken gekommen sein, daß wir hier untergekrochen sind."
    „Man darf nicht vergessen, daß ihre Mentalität anders ist als die unsere", meldete sich Doug Langur zu Wort. „Ich würde meinen, daß die Hulkoos lange Zeit darauf vertraut haben, daß durch die Ausstrahlung der Kleinen Majestät beizeiten alles von selbst ins reine käme. Erst jetzt greifen sie zu anderen Methoden. Sie hatten nicht damit gerechnet, daß wir so lange Widerstand leisten können."
    Jentho Kanthall schlug mit der flachen Hand knallend auf die Landkarte. Sante Kanube zuckte ein wenig zusammen, döste dann aber wieder ungerührt vor sich hin.
    „Ganz egal, wie das ist!" dröhnte Kanthalls Stimme. „Wir müssen verhindern, daß die Hulkoos uns hier ausräuchern, solange wir nicht wissen, wo wir ein Raumschiff finden!"
    „Ich habe einen Plan", pfiff Doug Langur.
     
    *
     
    Es war der primitivste aller denkbaren Pläne. Er ging davon aus, daß die Hulkoos dem, was sie mit eigenen Augen sahen, mehr Vertrauen schenken würden als irgendwelchen Unterlagen, die sie irgendwo gefunden haben mochten. Gleichwohl stellte er nur eine Übergangslösung dar. Er würde, wenn alles gut ging, dazu dienen, die Schwarzen ein paar Tage lang hinzuhalten.
    Am Nachmittag bugsierte Doug Langur die HÜPFER aus dem Hangar hinaus. Er vergewisserte sich mehrmals, daß kein Hulkoo-Fahrzeug in der Nähe war, bevor er auf Westkurs ging. In geringer Höhe überflog er die Ruinen der Stadt Shihpanching und drang dann in die Schluchten des Pei Shan ein. In einem geröllerfüllten Hochtal stellte er die HÜPFER ab und wartete. Draußen kam ein Staubsturm von jener mörderischen Gewalt auf, die es erst wieder gab, seitdem NATHAN der Erde den Dienst aufgesagt hatte. Aber die HÜPFER stand fest auf ihren Landebeinen, und die empfindlichen Sensoren des Orters durchdrangen die rasenden Staubmassen ohne Mühe. Doug Langur fand Zeit, in der Wabenröhre ein paar Stunden lang zu regenerieren. Der Orter würde sich melden, wenn er etwas Ungewöhnliches empfing.
    So, wie der Forscher die Hulkoos einschätzte, würden sie erst nach Beginn der Dunkelheit auftauchen. Wenn überhaupt. Es war etwas an diesem fremden Wesen, das dazu verleitete, sie für Geschöpfe der Nacht zu halten. Sie selbst waren schwarz, ihre Raumschiffe waren schwarz, und an Bord ihrer Fahrzeuge herrschte eine Finsternis, die jeden Lichtfunken gierig verschlang. Es war nicht mehr als logisch, anzunehmen, daß die Hulkoos am liebsten während der Dunkelheit operierten.
    Doug Langur war längst auf seinen Sitzbalken zurückgeklettert, als am Rand des kleinen Orterbildschirms die erste Spur eines Reflexes erschien. Der Forscher zog den LOGIKOR aus dem Gürtel, das kleine, kugelförmige Rechengerät, mit dem er gewöhnlich seine Planung absprach.
    „Ich nehme an, wir müssen

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