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08 - Ehrenschuld

08 - Ehrenschuld

Titel: 08 - Ehrenschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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mobilen Gefechtsstand verbinden, und das dauerte.
    »Auf die SAMs haben sie's nicht abgesehen«, bemerkte Chavez und dachte sich, daß sie eigentlich in Deckung gehen sollten, während sie das alles ansahen, aber ... auch sonst tat das keiner, als ob es sich hier um ein gigantisches Feuerwerk zur Feier des amerikanischen Nationalfeiertags handelte.
    »Sie klammern die zivilen Bereiche aus, Ding«, antwortete Clark. »Hübscher Trick. Übrigens, was soll das >Kelly»Das ist mein echter Name«, erwiderte Clark.
»John, wie viele von den Schweinen hast du umgebracht?« wollte Oreza
auf einmal wissen.
     
»Wie?« fragte Chavez.
    »Als wir beide noch klein waren, da ist Ihr Boß hier privat ein bißchen auf Jagd gegangen - Drogenhändler, wenn ich mich richtig erinnere.«
»Das ist nie passiert, Portagee. Ehrlich.« John schüttelte den Kopf und grinste. »Jedenfalls kann es keiner beweisen«, fügte er hinzu. »Ich bin nämlich eigentlich tot, weißt du?«
»Wenn das so ist, hast du die richtigen Initialen für deinen neuen Namen, Mann.« Oreza hielt inne. »Und jetzt?«
»Keine Ahnung, Kumpel.« Oreza durfte von seinem neuen Auftrag nichts erfahren. Allerdings wußte er ohnehin nicht, ob er ihn überhaupt würde ausführen können. Ein paar Sekunden später kam irgendjemand auf die Idee, den restlichen Strom im südlichen Teil der Insel abzustellen.
    Der Hubschrauber der Mutsu hatte ein U-Boot an der Wasseroberfläche gemeldet, mehr jedoch nicht. Das hatte die Kongo dazu veranlaßt, ihren Seahawk loszuschicken, der jetzt Richtung Süden unterwegs war. Zwei UBoot-Abwehrflugzeuge vom Typ P-3C Orion näherten sich ebenfalls, aber der Helikopter, der zwei Torpedos geladen hatte, würde zuerst dasein. Er kam auf zweihundert Fuß Höhe, ohne sein Abwärtssichtradar eingeschaltet zu haben, aber mit aufblitzenden Stroboskoplampen, die Richter unter seinem Kopfhörer sehr hell erschienen.
    »Ganz schön viel Betrieb hier«, sagte Richter. Er flog auf fünfhundert Fuß, und am Horizont war gerade wieder ein neues Ziel aufgetaucht. »Pit Crew, hier Indy eins, schon wieder ein Hubschrauber in der Nähe.«
    »Runter mit ihm!«
»Verstanden.« Richter erhöhte die Geschwindigkeit für seine Abfangaktion. Die Navy hatte keine Probleme mit der Entscheidungsfindung. Die Höchstgeschwindigkeit garantierte ein schnelles Abfangen. Richter entschied sich für eine Stinger und feuerte aus fünf Meilen Entfernung. Wer auch immer das war, er erwartete in dieser Gegend keine feindlichen Luftfahrzeuge. Das kalte Wasser gab einen guten Kontrast für die wärmesuchende Rakete ab. Der Seahawk taumelte herunter, und Richter überlegte, ob es vielleicht Überlebende gab. Aber er konnte ohnehin keine Rettungsaktion durchführen, also flog er auch nicht näher heran, um nachzusehen.
Zwei war jetzt oben und kreiste, um dem Führungshubschrauber die Gelegenheit zu geben, zu wenden und zum Versammlungsplatz zu kommen. Er flog grüßend am U-Boot vorbei und beschleunigte dann. Er hatte weder den Treibstoff noch die Zeit, um sich länger aufzuhalten.
    »Wissen Sie eigentlich, daß wir ein Flugzeugträger sind?« fragte Ken Shaw, der der Besatzung beim Betanken des dritten und letzten Besuchers zusah. »Wir können Abschüsse verbuchen und alles, was dazugehört.«
    »Ich hoffe bloß, daß wir lange genug leben, um wieder ein U-Boot zu werden«, erwiderte Claggett angespannt. Er sah zu, wie die Haube heruntergeklappt wurde und die Besatzung begann, die Oberseite des UBoots tauchklar zu machen. Zwei Minuten später war das Deck fast leer. Einer seiner Chiefs warf ein paar nicht mehr benötigte Ausrüstungsteile über Bord, winkte zum Segel herüber und verschwand in der Luke.
    »Brücke räumen!« befahl Claggett. Er sah sich noch einmal um, bevor er zum letzten Mal das Mikrofon einschaltete. »Tauchen!«
»Die Luken sind noch nicht alle dicht«, wandte der COB in der Steuerzentrale ein.
»Sie haben gehört, was der Mann gesagt hat«, fuhr ihn der Decksoffizier an. Auf diesen Befehl hin wurden die Ventile geöffnet und die Hauptballasttanks geflutet. Der obere Brückenlukendeckel verwandelte sich einen Moment später von einem Kreis zu einem Strich, und Sekunden später erschien Claggett und schloß auch den unteren Lukendeckel.
»Alles tauchklar. Nichts wie weg hier!«
    »Das ist ein U-Boot«, sagte der Lieutenant. »Es taucht - es läßt gerade seine Tanks vollaufen.«
»Distanz?«
»Dazu muß ich das Aktivsonar einschalten«, warnte der

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