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0800 - Die Kaiserin von Therm

Titel: 0800 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tatsächlich gelingen sollte, ihre Mächtigkeitsballung irgendwann über das gesamte Universum auszudehnen, würde alles in ihrem Sinn nivelliert sein.
    Selbst für die Superintelligenz entstand an dieser Stelle ihrer Gedankenkette ein unlösbares Paradoxon.
    Darauf zu stoßen und es zu akzeptieren, bedeutete gleichzeitig die Anerkennung von etwas, das „außerhalb" oder „über" der Kaiserin von Therm existierte.
    Verständlicherweise löste diese Überlegung eine schwere Krise im Bewußtsein der Kaiserin aus.
    Sie löste den Konflikt auf die einzig mögliche Weise, indem sie sich sagte, daß sie in ihrer Entwicklung fortschreiten und in ferner Zukunft in der Lage sein würde, das Paradoxon zu lösen.
    Das war der große Selbstbetrug der Kaiserin von Therm, aber er gestattete ihr, auf dem bisher eingeschlagenen Weg weiterzugehen.
     
    *
     
    MENSCHEN VI Die Versuche der Verantwortlichen an Bord der SOL, aus den vorhandenen Daten und Informationen ein Bild der Kaiserin von Therm zu entwickeln, hatten zwar zu zahlreichen phantasievollen Theorien geführt, waren aber im Grunde genommen als gescheitert zu betrachten.
    Durch das Zusammentreffen mit Tbahrgs, Feyerdalern und Choolks hatten die Menschen soviel Wissen über die Superintelligenz zusammengetragen, daß dieses Scheitern für Perry Rhodan unverständlich blieb.
    Er fragte sich, wie der Mißerfolg zu erklären war.
    Die vernünftigste Antwort, die Rhodan von den Wissenschaftlern auf seine Fragen erhalten hatte, war noch von einem Solgeborenen aus der Astronomischen Abteilung gekommen.
    „Die Kaiserin von Therm? Ein in sich geschlossenes System, das die Regeln im Sinn seiner Wahrnehmungsfähigkeit streng beachtet!"
    Aber wie sah dieses System aus? Wie funktionierte es?
    Rhodan erinnerte sich an die zahlreichen Kontakte mit dem Geisteswesen ES, das nach Ansicht der Kelosker die Superintelligenz repräsentierte, zu deren Mächtigkeitsballung auch die Menschen gehörten.
    Doch was wußten sie eigentlich von ES?
    Gab es Verbindungen zwischen dem Geisteswesen und der Kaiserin von Therm?
    Gehörte die Erde, nachdem sie sich soweit von ihrem ursprünglichen Standort entfernt hatte, noch immer zur Mächtigkeitsballung von ES?
    Diese Fragen beschäftigten Rhodan unentwegt, auch jetzt, da er sich in einem Aufenthaltsraum in der Nähe der Zentrale eine der seltenen Ruhepausen gönnte.
    An den Tischen in der Nähe saßen Besatzungsmitglieder, die Rhodan zum Teil noch nicht einmal gesehen hatte, Er war froh, daß diese Solgeborenen von seiner Anwesenheit keine Notiz nahmen und ihn nicht mit Fragen bestürmten.
    Dieser Zurückhaltung war Rhodan schon oft begegnet, und er war sich darüber im klaren, daß sie nicht allein auf die Höflichkeit der Solgeborenen zurückzuführen war.
    Terraner und Solgeborene waren durch die verschiedenen Orte ihrer Geburt in vielen Dingen zu unterschiedlichen Menschen geworden. Darüber konnten auch Respekt und Achtung nicht hinwegtäuschen, die die beiden Gruppen einander erwiesen.
    Rhodan sah den Arkoniden Atlan mit dem jungen Mutanten Bjo Breiskoll hereinkommen und ahnte, daß es mit seiner Ruhe nun vorbei sein würde.
    Mit bewundernden Blicken beobachtete er den geschmeidigen, beinahe schwerelos wirkenden Gang des rotbraungefleckten Katzers. Die Augen des Jungen verrieten, daß er hellwach war und seine Sinne mit der bei ihm üblichen erhöhten Aufmerksamkeit auf die Umgebung gerichtet hatte.
    Atlan blieb vor Rhodans Tisch stehen.
    „Wenn du dich unter das Volk mischst, solltest du dich maskieren, sonst wirst du nie etwas über die wahre Stimmung herausfinden", bemerkte der Arkonide anstelle einer Begrüßung.
    Im allgemeinen reagierte Rhodan nicht mehr auf die ironischen Bemerkungen Atlans, aber in seiner jetzigen Stimmung war er leicht reizbar.
    „Ich erinnere mich an die Geschichte eines arkonidischen Kristallprinzen, der diese Methode zur Strategie erhoben hatte, als er noch um den Thron seines Vaters kämpfen mußte."
    „Guten Tag, Perry Rhodan", sagte Bjo Breiskoll.
    Die sanft ausgesprochene Begrüßung löste mit einem Schlag die Spannung zwischen Rhodan und dem Arkoniden.
    „Nun, mein Junge?" erkundigte sich Rhodan. „Wie fühlst du dich als Mitglied des Mutantenkorps?"
    „Es ist ein überragendes Erlebnis, in diesem Kreis aufgenommen zu werden."
    „Vernachlässige darüber deine Mutter nicht!" ermahnte ihn Rhodan.
    „Wir sehen uns häufig", versicherte Bjo.
    „Wir sind hergekommen, um mit dir über die Kaiserin von Therm

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