0800 - Die Kaiserin von Therm
Transporte nach Lugh-Pure zu lösen.
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Die Geschichte der Kaiserin von Therm:
GEGENWART
Die geistige Kapazität der Kaiserin von Therm war längst nicht ausgelastet, aber die Kontrolle der gesamten Mächtigkeitsballung, die Auswertung der ununterbrochen hereinkommenden Informationen und die vordringlichen Maßnahmen im Zuge der Auseinandersetzung mit BARDIOC beschäftigten die Superintelligenz so stark, daß sie dem sich nähernden Schiff der Menschen eine nur untergeordnete Bedeutung beimaß.
Die Ankunft der SOL war eines von zahllosen Ereignissen gleichen Wertes und gehörte zur alltäglichen Routinearbeit der Kaiserin.
Der Empfang der Menschen würde sich nicht anders gestalten als der vieler anderer raumfahrenden Intelligenzen vor ihnen.
An dem gemessen, was die Herrscherin bisher über die Menschen in Erfahrung gebracht hatte, war diese Reaktion richtig.
Die Superintelligenz kannte viele Faktoren nicht, die sie schnell zu einer anderen Einschätzung veranlaßt hätten. Diese Unkenntnis war nicht auf Unfähigkeit der Kaiserin zurückzuführen, sondern lediglich darauf, daß sich noch keine zwingende Notwendigkeit ergeben hatte, die zu erwartenden Besucher über das bisherige Maß hinaus zu untersuchen.
Angesichts des sich immer mehr zuspitzenden Konflikts mit BARDIOC sah die Kaiserin von Therm sowieso jeden Vorgang unter dem Blickwinkel der bevorstehenden Auseinandersetzung.
Auch die Menschen wurden von ihr danach beurteilt, wie sie unter Umständen gegen BARDIOC eingesetzt werden konnten.
Der Kampf gegen BARDIOC fand an vielen Fronten statt, und nicht alle waren gleichmäßig erfolgversprechend besetzt.
Es gab Lücken, die bald geschlossen werden mußten.
Bisher war es zwischen den beiden Superintelligenzen nur zu einigen Geplänkeln gekommen, aber die Anzeichen deuteten auf ein Aufflammen der Kämpfe in vielen Bereichen der unteren Ebene hin.
Die Fehler, die der Kaiserin von Therm bei der Einschätzung der Menschen unterliefen, waren geradezu unvermeidlich.
Daß diese Fehler den Keim einer Entwicklung in sich trugen, wie sie selbst für eine Superintelligenz unvorstellbar war, sollte sich erst viel später herausstellen.
Die Geschichte der Kaiserin von Therm mochte sich für alle, die sie kannten, als ein geschlossener Kreis darstellen.
Die Begegnung mit den Menschen aber sollte erst den Höhepunkt der Kosmogenese dieser einmaligen Wesenheit einleiten...
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MENSCHEN VII Das Geheimnis, das Bjo Breiskoll nicht preiszugeben bereit war, befand sich innerhalb der SOL.
Der rotbraungefleckte Katzer war in seine Kabine zurückgekehrt und hatte sich darin eingeschlossen. Er wollte allein sein. Nicht einmal die Gegenwart der anderen Mutanten oder seiner Mutter hätte ihm in seiner seelischen Not geholfen, denn Bjo war völlig ratlos.
Seine Ratlosigkeit drohte in Verzweiflung umzuschlagen.
Ganz gegen seine Gewohnheit wanderte er unruhig in dem kleinen Raum auf und ab.
Was wäre passiert, wenn er Rhodan die Wahrheit verraten hätte?
Bjo zermarterte sich den Kopf, aber er fand keine Lösung.
Schließlich öffnete er seine Kabine und ging hinaus. Seine tastenden Sinne fanden die mentalen Ausstrahlungen Joscan Hellmuts. Der Sprecher der Solgeborenen kam gerade von einer Inspektion des Robotpärchens Romeo und Julia in das obere Deck der SZ-1 zurück, um dort an einer Fachsitzung des kybernetischen Arbeitskreises der SOL teilzunehmen.
Bjo vergegenwärtigte sich das Bild des durch einen Antigravschacht schwebenden Mannes, und er schätzte ab, wie groß seine Chancen waren, Hellmut vor Erreichen des Treffpunkts der Wissenschaftler abzufangen.
Wenn er sich beeilte, konnte er es schaffen, obwohl er sich noch im Mittelteil der SOL befand. Seit man ihn im Mutantenkorps aufgenommen hatte, lebte Bjo Breiskoll im Wohndeck des Mittelteils, genau wie alle anderen Mutanten auch.
Bjo, der wegen seines ausgeprägten Gleichgewichtssinns jede Fortbewegung innerhalb von Antigravschächten haßte, wußte, daß ihm auf seinem Weg die Benutzung dieser Transporteinrichtung nicht völlig erspart bleiben würde.
Für die Bewältigung der Strecke benötigte der junge Mutant knapp vier Minuten. Jedes normale Besatzungsmitglied hätte bestimmt viermal so lange gebraucht.
Selbst Bjo war völlig außer Atem, als er am Ende des Korridors in einem der oberen Decks der SZ-1 anhielt und darauf wartete, daß Hellmut auftauchte.
Die Gedanken des Kybernetikers waren jetzt ganz nahe.
Sie erschienen Bjo
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