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0800 - Die Kaiserin von Therm

Titel: 0800 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu sprechen", warf Atlan ein.
    „Worüber sonst?" meinte Rhodan.
    „Bjo hat uns mit seinen paranormalen Sinnen zum MODUL geführt", erinnerte Atlan. „Vielleicht ist er dazu in der Lage, die Kaiserin von Therm aufzuspüren und etwas über ihren Charakter auszusagen, noch bevor wir unser Ziel erreicht haben."
    Rhodan sah Breiskoll abschätzend an.
    „Ich weiß, welche Hilfe Sie sich von mir erhoffen", sagte Bjo.
    „Das Universum schwingt in meinem Bewußtsein, aber im Chor seiner Stimmen kann ich nichts Ungewöhnliches feststellen."
    „Das wäre auch sicher zuviel verlangt", erwiderte Rhodan.
    „Wir sind noch nicht nahe genug am Ziel", mischte Atlan sich ein. „Ich bin überzeugt davon, daß Bjo die Kaiserin von Therm lange vor den Ortungsgeräten der SOL registrieren wird."
    Rhodan dachte über diese Worte nach. Seiner Ansicht nach unterlag sein arkonidischer Freund einem Trugschluß. Es stand nicht fest, ob die Kaiserin von Therm in einer Form existierte, die ein Anpeilen durch Instrumente überhaupt zuließ. Auch ES hatte sich bisher stets auf mentalem Weg gemeldet und war niemals angemessen worden.
    Auch für Bjo Breiskolls PSI-Fähigkeiten gab es Grenzen.
    „Ich werde mit erhöhter Aufmerksamkeit alle Impulse registrieren und sofort eine Warnung an die Zentrale geben, wenn ich etwas Ungewöhnliches entdecken sollte", versprach der Katzer.
    „Natürlich", sagte Rhodan. „Was dir allein nicht gelingt, kannst du vielleicht mit den anderen Mutanten zusammen erreichen.
    Wende dich mit allen Problemen an Fellmer. Er ist der erfahrenste der Mutanten und kann dich am besten beraten, wie du deine Fähigkeiten einsetzen kannst."
    Bjo lächelte in der ihm eigenen Art.
    „In letzter Zeit hat Gucky sich meiner angenommen."
    „Laß dich nicht von ihm unterkriegen!"
    „Er ist sehr freundlich", sagte Bjo.
    Als hätte ihn ein geheimes Signal erreicht, wandte er sich plötzlich ab und ging davon.
    Die beiden Männer sahen ihm nach.
    „Du brauchst über sein Verhalten nicht verblüfft zu sein", riet Atlan dem Terraner. „Diese spontanen Reaktionen gehören zu Bjos Katzencharakter. Er tut immer das, was ihm gerade in den Sinn kommt. Man kann ihn nicht irgendwo festhalten, wenn er gehen möchte - schon gar nicht mit Worten."
    Rhodan sah Bjo durch den Ausgang verschwinden.
    „Ich glaube, daß er uns belogen hat!" sagte er nachdenklich.
    „Was?"
    „Er ging nicht, weil er sich in seiner Freiheit beengt fühlte oder weil er plötzlich einen Einfall hatte, sondern weil ihm dieses Gespräch unangenehm war."
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Er würde uns sagen, was er weiß."
    „Vielleicht weiß er nichts Konkretes und will uns daher nicht verwirren. Auf jeden Fall verheimlicht er uns etwas, was in Zusammenhang mit der Kaiserin von Therm steht."
    Der Arkonide sah skeptisch auf ihn herab.
    „Wie kannst du so sicher sein?"
    „In diesen Dingen kann ich mich auf mein Gefühl verlassen."
    „Soll ich Gucky und Fellmer veranlassen, Bjos Gedanken zu durchforschen?"
    „Auf keinen Fall! Wir brauchen Bjo, und ich bin sicher, daß wir uns im Endeffekt auf ihn verlassen können. Das Gefühl, daß wir ihm mißtrauen und ihn daher überwachen lassen, müßte gerade einem Menschen seiner Mentalität unerträglich sein und zu einer schweren Beeinträchtigung seiner Fähigkeiten führen. Damit wäre niemand geholfen."
    Der Arkonide war überzeugt.
    Rhodan bestellte über die Automatik einen zweiten Becher Kaffee und schob ihn über den Tisch auf Atlan zu.
    Atlan ließ sich auf einem freien Stuhl nieder, der sich sofort seinen Körperformen anpaßte.
    „Du gibst einen aus? Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen!
    Oder zahlt der Oberbefehlshaber des Schiffes nicht für seine Getränke?"
    „Das ist ein Geheimnis zwischen SENECA und mir", erwiderte Rhodan grinsend.
    Er wurde schnell wieder ernst.
    „Wenn nicht die Hoffnung bestünde, daß wir die Koordinaten der Erde erfahren werden, hätte ich den Flug längst unterbrochen", gestand er dem Arkoniden.
    „Einem alten Kampfgefährten brauchst du das nicht zu sagen."
    „Was würde geschehen, wenn ich den Befehl zur Umkehr gäbe?"
    „Wie meinst du das?"
    „Ich frage mich, ob wir überhaupt noch umkehren können!"
     
    *
     
    Die Geschichte der Kaiserin von Therm:
     
    VERGANGENHEIT VII
     
    Seit er jene Gruppe der Leibwächter anführte, die den Transport der Kristalle aus dem Heimatsystem der Kaiserin von Therm zu anderen Welten organisierte, hatte Crenoch sich mit der Frage

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