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0801 - Ruine des Schreckens

0801 - Ruine des Schreckens

Titel: 0801 - Ruine des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie hatten diese Zeit des Tiefschlafs einfach vergessen, und so wie ihnen musste es auch den Menschen in Dornröschens Schloss ergangen sein, die ja in einen hundertjährigen Schlaf gefallen waren. Von den Leuten also hatten wir keine Informationen bekommen können. Und die andere Seite meldete sich ebenfalls nicht.
    Dennoch brannte uns die Zeit auf den Nägeln. Uns war bewusst, dass dieser Fall nicht beendet sein konnte. Zwar hatte die andere Seite Spuren zerstört, aber uns blieb noch ein Hinweis.
    Das Kloster Gamala. Oder vielmehr das, was von ihm übrig geblieben war, Ruinen eben. Konnten sie einen Hinweis liefern? Wahrscheinlich, aber angeblich waren sie noch nicht so genau untersucht worden, wie dies hätte sein müssen.
    Das wollten wir.
    Um nach Israel zu reisen, setzte sich der normale Tourist in den Clipper und düste los. Wir waren keine Touristen, wir würden auffallen, das stand fest, deshalb bedurfte es gewisser Vorbereitungen, die wir gern unserem Chef überließen, damit er die Fäden zog und sich mit den entsprechenden Leuten in Verbindung setzte. Sie würden uns dann einige Steine aus dem Weg nehmen, so zumindest hofften wir, als wir uns bei den Conollys zusammengefunden hatten.
    Suko und ich waren zuvor bei Lady Sarah gewesen und hatten ihr gute Besserung gewünscht. Das Knie hatte noch immer eine Schwellung gezeigt, die aber im Begriff war, sich zurückzuziehen, und wir wünschten ihr alles Gute für die Zukunft.
    Das hatte ihr zu sehr nach Abschied geklungen. Sie hatte nachgefragt, und erreicht, dass wir sie einweihten. Schließlich hatte sie genug durchmachen müssen, und die Brandspuren unter dem Dach waren noch immer nicht getilgt worden.
    Natürlich hätte sie uns auf der bevorstehenden Reise nach Israel gern begleitet, was auch auf Jane zutraf. Nur mussten sie hier in London blieben, und das taten sie nur schweren Herzens.
    Für Bill stand fest, dass er mitfliegen würde. Wir hatten auch nichts dagegen, denn dem Reporter war es schließlich gelungen, die Spur zu finden.
    Seiner Frau Sheila passte das zwar nicht so ganz, aber sie sagte nichts, sondern sorgte, als wir bei ihnen waren, für einen kleinen Imbiss und auch für die entsprechenden Getränke.
    Natürlich drehten sich unsere Gespräche um die neuen Pläne und auch um die Geschehnisse der Vergangenheit, und wir waren der Überzeugung, dass die Erzdämonen noch längst nicht aufgegeben hatten. Sie konnten es sich gar nicht leisten, dass wir neue Spuren entdeckten. Sukos Hoffnung war das Orakel. Ein Fund aus alter Zeit, ein großes Geldstück, das auf seiner Vorderseite den Mann im Boot zeigte, der mit der Strömung paddelte.
    Bisher hatten wir es nicht als Hilfe einsetzen können, doch Suko ging einfach davon aus, dass ihn ein Mann wie Robert Morse nicht belogen hatte.
    Für ihn war das Orakel wichtig, und das würde es auch für uns werden, wenn wir das Kloster Gamala erreicht hatten.
    Wenn – ja, wenn…
    Es gab so viele Probleme, und eines davon war der israelische Geheimdienst. Ein jeder von uns war davon überzeugt, dass der Mossad bereits Bescheid wusste, aber dieses Risiko hatte Bill Conolly bei seinem Treffen mit David Stern einfach eingehen müssen, um etwas zu erfahren.
    Wir rechneten damit, dass wir, wenn alles klappte und Sir James seine Verbindungen hatte einsetzen können, am nächsten Tag abreisen konnten.
    So lange mussten wir noch warten und konnten uns schon jetzt einen Plan zurecht legen.
    Das Kloster lag in einem gebirgigen Wüstenstreifen, wie wir auf einer Karte sehen konnten, die Bill besorgt und auf dem Tisch ausgebreitet hatte.
    Etwa fünfzig Meilen südwestlich von Jerusalem in der Negev-Wüste.
    Kein Gebiet, um Urlaub zu machen, die Fahrt dorthin würde schon einer abenteuerlichen Reise gleichkommen, und wir mussten uns auch die entsprechende Ausrüstung besorgen.
    »Das wird kein Spaziergang werden«, sagte Bill. Seine Stirn zeigte Furchen. »Ich würde ja gern alles organisieren lassen, aber soll Stern das übernehmen?«
    »Warum nicht?«
    Bill blickte Suko an. »Ich glaube, dass er mit dem Mossad in Verbindung steht, das weißt du ja.«
    »Heißt es nicht immer, dass eine erkannte Gefahr nur eine halbe Gefahr ist? So wird es auch mit David Stern sein, obwohl ich ihn nicht gerade als eine Gefahr bezeichnen möchte.«
    »Das stimmt.«
    »Kannst du ihn anrufen?«
    Bill überlegte. »Ja, das möchte ich auch. Er ist unser wichtigster Mann jetzt, obwohl mir das nicht passt und…«
    Irgendwo läutete ein

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