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0805 - Der Echsenvampir

0805 - Der Echsenvampir

Titel: 0805 - Der Echsenvampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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hinaus nach dem dreimal verdammten Arthur schreien!«
    »Ich gestattete nur einem meiner Opfer, sich wieder zu erheben«, widersprach der Echsenvampir.
    »Doch du bist nicht in der Lage, deine unstillbare Gier zu zähmen! Allerorten redet man von den Toten, die du Nacht für Nacht zurücklässt!«
    Der Echsenvampir spürte, dass er nahe daran war, die Geduld seines Fürsten überzustrapazieren, doch er wagte einen weiteren Einwand. Zumal Asmodis einmal wieder zur Übertreibung neigte. Keinesfalls holte er sich jede Nacht ein Opfer. »Tote sind nichts Ungewöhnliches unter den Menschen.«
    »Solche, denen der Kopf herumgedreht wurde, schon! Was soll der Auserwählte denn denken? Natürlich weiß er, dass ein Vampir damit verhindern will, dass seine Opfer sich wieder erheben! Er ist nicht dumm!« Asmodis hob seine Hände, und der Echsenvampir befürchtete schon, er wolle einen Zauber gegen ihn anwenden. »Im Gegensatz zu meinen Dienern. Dummheit und Ignoranz umgeben mich allerorten.«
    »Ich beuge mich vor Eurer Weisheit, Majestät.« Er musste vorsichtig sein. Außerdem hatte er eine Information in der Hinterhand, die alles ändern würde.
    »Daran tust du gut.«
    Stille folgte im Thronsaal, nur unterbrochen durch das geschäftige Umherhuschen einiger niederer Dämonen, die ihren alltäglichen Geschäften nachgingen. »Hinweg mit euch«, herrschte Asmodis sie an, »ehe ich eigenhändig dafür sorge, dass ihr mir nicht mehr im Wege herumsteht!«
    Dann beschloss der Gescholtene, dass der rechte Zeitpunkt gekommen war, seinen großen Trumpf auszuspielen. »Die Frau war bei ihm.«
    »Er ist nie alleine unterwegs. Was bezweckst du mit deinem Geplappere? Ich habe anderes zu tun!«
    »Sie ist infiziert.«
    Asmodis hob den Kopf und sah seinen Diener erstmals direkt an. »Du bist dir sicher?«
    »Ich sah, dass sie verletzt war, und als ich nachspürte, erkannte ich, dass es meinem Diener vor seinem Tod gelungen sein musste, sie mit seinen Klauen zu ritzen. Er hat den Echsenkeim an sie übertragen.«
    Asmodis erhob sich. »Das ändert alles.« Er winkte den Echsenvampir zu sich, näher an seinen Thron heran. »So ist sie verloren?«
    »Noch nie gelang es jemandem, dem Echsenkeim zu widerstehen. Sie wird eine der Unseren werden.«
    »Geh zurück und erstatte mir Meldung, wenn es so weit ist! Vielleicht werde ich selbst kommen, um ihr Ende mitzuerleben.«
    »Der Auserwählte wird daran zerbrechen.«
    »Du wirst in meiner Gunst weit steigen, wenn das geschieht. Ich plane schon lange, die Hierarchie ein wenig zu ändern. Auch Lucifuge Rofocale ist nicht wirklich zufrieden mit dem heutigen Status.«
    »Ihr werdet zufrieden sein, Meister.« Er katzbuckelte in höchstem Triumph. Nichts konnte seinen Aufstieg jetzt noch aufhalten.
    Asmodis nickte. Doch erst, als der Echsenvampir den Thronsaal verlassen hatte, fügte er hinzu: »Abwarten.«
    ***
    Gegenwart, Château Montagne
    Wieder saßen sie an dem Tisch zusammen. Andrew hatte einige weitere Details preisgegeben. Jetzt herrschte Schweigen, das erst nach einer Minute von Nicole unterbrochen wurde.
    »Johanna war… infiziert?«
    »Die Vampirkreatur hatte ihr einen Keim übertragen. Sie… sie verheimlichte es mir zuerst, hatte wohl instinktiv gespürt, dass etwas mit ihr nicht stimmte.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Warum sonst hätte sie mich anlügen sollen, woher die kleine Verletzung an ihrem Arm stammte?«
    »Vielleicht wusste sie es selbst nicht. In einem Kampf verliert man manchmal den Überblick.«
    »Sie wusste es.« Sein Tonfall ließ keinerlei Widerspruch zu. »Doch sie wollte mich schonen, hoffte wohl, die Saat in sich bekämpfen zu können.«
    »Wie ging es weiter?«
    Andrew sah sehr nachdenklich aus. »Ihr solltet zunächst einmal wissen, dass der Echsenvampir überlebt hat.«
    »Er ist dir also entkommen?« Zamorra trank einen Schluck Wein. »Du kannst dir ja sicher denken, dass wir dieses Gefühl nur allzu gut kennen. Die Gegner, die uns entkommen sind, sind Legion.«
    »Doch die, die ihr vernichtet habt, nicht weniger.« Ein Lächeln breitete sich auf Andrews Gesicht aus. »Wenn man sich an den richtigen Stellen erkundigt, hört man ganz erstaunliche Dinge über euch.«
    »Wir waren nicht untätig, sagen wir es einmal so.«
    »Sehr charmant, wie ihr untertreibt«, kommentierte Diana.
    »Ich gebe zu, wir haben einiges erreicht, aber wir haben auch viele Rückschläge hinnehmen müssen.« Zamorra war nicht entgangen, dass Andrew auf seine Frage, ob der Echsenvampir

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