Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0805 - Flucht von Intermezzo

Titel: 0805 - Flucht von Intermezzo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nähern."
    „Menschen...?"
    „Vielleicht."
    „Könnte sich die gesamte Menschheit in diese Richtung verzogen haben?"
    „Natürlich könnte sie. Aber das hat mit diesem Orter nichts zu tun."
    „Wie meinst du das?"
    „Soweit wir wissen, haben die Schwarzen auf der Erde bislang nur einen kleinen Stützpunkt errichtet. Gewiß: Sie haben einen Psi-Strahler dort abgesetzt, der in der Lage ist, menschliche Bewußtseine zu versklaven. Aber ihre militärische Präsenz kann nicht besonders ausgeprägt sein.
    Sollten die Schwarzen wirklich die Rückkehr der ganzen Menschheit erwarten, so würden sie sich wahrscheinlich anders darauf vorbereiten als nur mit einem starren Orter und dreißig oder vierzig Robotern auf dem Mond."
    Im Halbdunkel des Projektionsraums war es eine Zeitlang still. Geoffry Waringer zeigte noch eine Reihe weiterer Aufnahmen, die er vom Innern des schwarzen Kastens in der sublunaren Rechnerhalle gemacht hatte. Aber sie brachten nichts Neues.
    Sie zeigten dieselben Konturen nur aus verschiedenen Blickwinkeln.
    „Ich glaube, es ist soweit, daß wir ein Kommando auf der Erde absetzen müssen", sagte Perry Rhodan plötzlich.
    „Darauf sind wir nicht vorbereitet", widersprach Atlan.
    „Wegen der paramentalen Strahlung?"
    „Ja."
    „Wir haben genug Mentalstabilisierte an Bord."
    „Bis jetzt wissen wir nur, daß Mentalstabilisation auf dem Mond gegen den fremden Einfluß schützt, also fast vierhunderttausend Kilometer von der Quelle der Strahlung entfernt. Wir haben keine Ahung, ob ein Mentalstabilisierter auch die unmittelbare Nähe der Strahlungsquelle ertragen kann, ohne Schaden zu nehmen."
    „Also müssen wir das untersuchen", schloß Rhodan.
    „Das ist richtig, und zwar mit der äußersten Vorsicht Denn sobald die Schwarzen merken, daß wir ein Kommando auf der Erde absetzen wollen, werden sie sich vorsehen."
    „Was schlägst du vor?"
    „Daß Geoffry sich ein paar Methoden ausdenkt, wie wir uns über die Gefährlichkeit der Paramentalstrahlung informieren können."
    „Und in der Zwischenzeit?"
    „Möchte ich mir Kulliak Jons ausführlichen Bericht anhören."
    Die Deckenbeleuchtung flammte auf. Die Männer, die gekommen waren, um Geoffry Waringers Aufnahmen zu sehen, erhoben sich.
    In diesem Augenblick meldete sich der lnterkom.
    „Das Ergebnis der Richtungsanalyse liegt vor", sagte eine weibliche Stimme, Ein leuchtender Mikrophonring schwebte von der Decke herab. Waringer holte ihn zu sich heran.
    „Haben Sie etwas gefunden?" wollte er wissen.
    „Einen gelblichen Stern, wahrscheinlich untere G-Klassifikation, siebzehn Lichtjahre entfernt."
    „Mit Planeten?"
    „Ja, Sir: mit Planeten."
    „Danke."
    Der Mikrophonring erlosch. Die Männer im Projektionsraum sahen einander an.
    „Ich bin startbereit", meldete Douc Langur aus der HÜPFER.
    „In Ordnung", knurrte Jentho Kanthall. „Wir treffen uns am vereinbarten Ort.
    Start in einhundert Sekunden."
    Er blickte besorgt auf den Orterschirm. Die drei Hulkoo-Schiffe befanden sich in einem niedrigen Orbit um Intermezzo. Sie hielten annähernd gleichen Abstand voneinander und bildeten so die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks, das um den Planeten kreiste.
    Der Zeitpunkt des Starts war so gewählt, daß die HÜPFER und die BALDWIN TINGMER bei senkrechtem Aufstieg möglichst weit von den nächsten beiden Hulkoo-Schiffen entfernt die feindliche Linie durchbrachen.
    „Möglichst weit" - das war natürlich immer noch innerhalb der Reichweite normaler Raumgeschütze.
    Man konnte nur hoffen, daß die Feldschirme der beiden Raumschiffe dem feindlichen Feuer standhielten. Wenn der Gegner sich durch den Blitzstart überraschen ließ, war dies keine unberechtigte Hoffnung.
    Der Chronograph tickte die Sekunden herab. Ein Signal ertönte, als die Einminutengrenze unterschritten wurde.
    Jentho Kanthalls Blick war auf die Leuchtanzeigen der Kontrollen gerichtet. Die BALDWIN TINGMER war startbereit. Sie würde wie ein Geschoß in die Höhe steigen und, sobald es die abnehmende Dichte der Atmosphäre erlaubte, auf Höchstbeschleunigung schalten.
    Jedermann war mit all seinen Gedanken auf den Start konzentriert. Der brüllende Schrei, der plötzlich aus dem Interkom-Lautsprecher drang, wirkte wie ein Schock. Und die Ereignisse, die sich danach abwickelten, waren das Geschehen eines bösen Traumes - wenigstens aus WalikKauks Sicht.
    Eine Stimme brüllte: „Die Büffel kommen! Die Büffel kommen! Schaut nach Norden! Wer hat jemals solche Mengen von Büffeln

Weitere Kostenlose Bücher