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0805 - Flucht von Intermezzo

Titel: 0805 - Flucht von Intermezzo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Langurs Erstaunen einen Hochenergieschuß abgefeuert und war daraufhin von den Schwarzpelzen vernichtet worden. Trauer befiel den Forscher der Kaiserin, als er an die Menschen dachte, die bei der Explosion der Korvette den Tod gefunden haben mußten. Zwar hatte er unmittelbar vor dem Start der HÜPFER einige von ihnen unter dem Einfluß des Zeithammers von Bord gehen sehen.
    Aber er war sicher, daß nicht alle das Schiff rechtzeitig verlassen hatten.
    Er zog LOGIKOR aus der Gürteltasche. Das funkelnde Gerät meldete sich von selbst zu Wort.
    „Du willst wissen, was du jetzt unternehmen sollst?"
    „Manchmal denkst du rascher als ich", bemerkte Douc Langur sarkastisch. „In der Tat; Das will ich wissen."
    „Verhalte dich still und Warte, bis der Feind von selbst wieder abzieht."
    „Du hältst dieses Versteck für sicher?"
    „Es befindet sich rund zwanzig Kilometer westlich des Hochtals in einer engen, tief eingeschnittenen Schlucht Solange du das Triebwerk nicht aktivierst, wird dich hier niemand finden."
    „Wenn ich aber das Triebwerk einschalte?"
    „Die Frage ist unlogisch. Da du beabsichtigst, hier zu warten, bis der Feind abgezogen ist, ist es gleichgültig, was geschieht, wenn du das Triebwerk einschaltest."
    „Das war dein Plan, nicht der meine", erinnerte der Forscher, „Es ist der einzig denkbare Plan", wies ihn LOGIKOR zurecht.
    „Inzwischen fängt oder tötet der Gegner unsere Freunde", sagte Douc Langur.
    „Sprich für dich selbst - ich habe keine Freunde. Und was wolltest du dagegen unternehmen?"
    „Danach frage ich dich!"
    „Für solche Fragen bin ich nicht zuständig. Ich habe dir die einzig plausible Verhaltensweise genannt."
    „Dann werde ich es wohl ohne dich tun müssen", seufzte Douc Langur mit einem melancholischen Pfiff.
    „Halt!" protestierte LOGIKOR. „Wenn du unbedingt darauf bestehst ..."
    „Ich bestehe darauf!"
    „Deine Freunde werden sich nach Westen wenden. Das heißt, in dieselbe Richtung, in der wir uns befinden. Du brauchst das Fahrzeug nur ein paar Kilometer zu verlegen - und zwar an einen Ort, von dem aus du mit Hilfe der Meßgeräte einen guten Überblick hast."
    „Verstanden. Und wie führe ich die Verlegung durch, ohne daß der Feind das laufende Triebwerk anpeilt?"
    „Warte, bis das feindliche Raumschiff ein Manöver durchführt. Dann erzeugt es selbst soviel energetische Impulse, daß es die deinen nicht wahrnehmen wird."
    Zufrieden schob Douc Langur das kleine Rechengerät wieder in die Tasche.
    Auf dem Weg den Hügel hinauf stieß Alaska Saedelaere auf Walik Kauk und Jan Speideck.
    „Hast du Marboo gesehen?" fragte Walik den Maskierten.
    Alaska schüttelte traurig den Kopf.
    „Nicht mehr, seitdem der Zeithammer mich losließ."
    In der Nähe der Hügelkuppe kletterte Walik auf einen Baum und hielt Ausschau.
    Das Tal war menschenleer. Dort, wo die BALDWIN TING-MER gestanden hatte, erhob sich ein grauer Rauchpilz. Das schwarze Raumschiff hatte sich in Bewegung gesetzt und trieb langsam, mit brausenden Feldtriebwerken, nach Norden.
    Der Umstand, daß niemand im Tal zu sehen war, erfüllte Walik mit Hoffnung. Wenn es noch Leute gegeben hatte, die unter dem Einfluß des Zeithammers auf Büffeljagd zu sein glaubten, dann würden sie sich nicht alle in der Deckung des Talrands aufhalten. Daß niemand sich zeigte, wies darauf hin, daß der Zeithammereffekt allgemein erloschen war. Wenn die Leute aber wieder klar denken konnten, dann sollte es ihnen nicht schwerfallen, sich dem Zugriff derHulkoos zu entziehen.
    Als Walik vom Baum herabkletterte, hörte er ein hohles Sausen in der Luft. Er blickte auf und gewahrte ein kleineres schwarzes Fahrzeug, das sich offensichtlich von dem großen Raumschiff gelöst hatte. Es flog dicht über die Kuppe des Hügels hinweg in nordwestlicher Richtung. „Das heißt, wir wenden uns nach West bis Südwest", sagte Alaska.
    Die Schlußfolgerung lag auf der Hand. Nur war Walik nicht sicher, ob die Hulkoos nicht auch dorthin ein paar Beiboote aussenden würden.
    Sie stiegen auf der anderen Seite den Hügel hinab. Der Wald war dicht, das Unterholz machte ihnen zu schaffen. Nach etwa einer Stunde gelangten sie in ein seichtes Quertal, auf dessen Grund ein kleiner Bach floß. Sie marschierten im Wasser weiter. Das Tal beschrieb eine weite Krümmung, die allmählich immer deutlicher nach Süden führte. Mehrmals hörte man in der Höhe das Sausen der schwarzen Beiboote, Aber jedesmal brachten sich die Männer rechtzeitig in Sicherheit,

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