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0805 - Flucht von Intermezzo

Titel: 0805 - Flucht von Intermezzo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Langur zögerte, diese Beobachtung dem Logikor vorzutragen. Der kleine Rechner wurde mitunter höchst bissig, wenn ihm etwas vorgesetzt wurde, woran er die geistiglogische Unzulänglichkeit seines Besitzers zu erkennen glaubte.
    Der Forscher beschloß, den nächtlichen Vorfall zunächst für sich zu behalten.
    Auch seinen Freunden würde er nicht davon berichten -falls er sie wiederfinden sollte.
    Die beiden Hulkoo-Raumschiffe verhielten sich so eigenartig, daß Perry Rhodan eine Falle zu wittern begann.
    Die Hulkoo-Kommandanten mußten die SOL längst ausgemacht haben. Wenn sie irgendeine Beziehung zwischen der Große eines Raumschiffs und dessen waffentechnischer Stärke sahen, dann hätte ihnen auch aufgehen sollen, daß die SOL ihnen um einiges überlegen war.
    Aber sie rührten sich nicht vom Fleck, sondern trieben weiter im Orbit dahin. Es gab nur ein Anzeichen, daß sie die Anwesenheit der SOL überhaupt zur Kenntnis genommen hatten: Die Energiedetektoren registrierten, daß sie ihre Schirmfelder eingeschaltet hatten.
    Perry Rhodan hielt sich an das interstellare Protokoll, obwohl er für die Besatzungen der schwarzen Raumschiffe, für die Geschöpfe BARDIOCs, nichts als Haß empfand. Über Hyperkom beschuldigte er die beiden Kommandanten, wehrlose Menschen zu bedrängen. Er forderte sie zum sofortigen Abzug auf und gab ihnen zweihundert Standardsekunden Zeit, sich entweder zu seinen Beschuldigungen zu äußern oder abzuziehen.
    Die zweihundert Sekunden vergingen. Es wurde offenbar, daß die Hulkoos keine der beiden Forderungen zu erfüllen beabsichtigten. Sie antworteten nicht, aber auch ihre Fahrzeuge bewegten sich nicht vom einmal eingeschlagenen Kurs.
    Daraufhin eröffnete die SOL das Feuer. Der nächste Hulkoo stand knapp dreitausend Kilometer entfernt. Ein Transformgeschoß explodierte unmittelbar in seiner Feldschirmhülle. Der Erfolg war verheerend.
    Der Feldschirm blähte sich auf. Aus dem ursprünglich scheibenförmigen Gebilde wurde ein riesiger Ball, der in unerträglicher Glut leuchtete.
    Jedermann an Bord der SOL konnte sich vorstellen, wie in diesem Augenblick sämtliche Kraftwerke des Hulkoo-Schiffs bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit beansprucht wurden, um den riesigen Energiebedarf der Schirmhülle zu befriedigen.
    Sie schafften es nicht. Der Feldschirm brach in sich zusammen.
    Der Hulkoo-Kommandant zog die Konsequenzen. Das schwarze Raumschiff beschleunigte und verließ den Orbit. Zwischen den beiden Kommandanten hatte anscheinend ein Informationsaustausch stattgefunden. Das Schicksal des ersten hatte auch den zweiten überzeugt.
    Das zweite Hulkoo-Schiff machte sich ebenfalls auf den Rückzug.
    Perry Rhodan verzichtete auf eine Fortsetzung des Kampfes. Sein Haß war unversöhnlich. Aber er forderte nicht unbedingt die Vernichtung des Gegners. Er gab sich damit zufrieden, ihn vertrieben zu haben.
    Inzwischen lagen neue Meßergebnisse vor.
    „In der Nähe der Oberfläche befindet sich ein weiteres Feindraumschiff, Sir", meldete die Detailortung.
    „Reagiert es auf die jüngsten Ereignisse?"
    „Vorläufig nicht. Es schwebt unmittelbar über einem ausgedehnten Gebirgstal, in dem vor kurzem eine Explosion stattgefunden haben muß."
    „Gibt es Hinweise auf die Art der Explosion?"
    „Ja, Sir. Man muß damit rechnen, daß dort ein terranisches Raumschiff vernichtet worden ist."
    Ein Anflug von Bitterkeit war in Rhodans Stimme, als er weiterfragte: „Gibt es sonst Aktivitäten auf dem Planeten?"
    „Eine Reihe beweglicher energetischer Echos, Sir", antwortete der Detailorter.
    „Es hat den Anschein, als seien von dem Feindschiff Beiboote oder ähnliche Fahrzeuge ausgeschleust worden, die die Westseite des Tales absuchen."
    Perry Rhodan nickte befriedigt. Er befand sich nach wie vor im Kommandostand.
    Gucky und Geoffry Waringer waren zu der Gruppe gestoßen, die von der Konsole des Kommandanten aus die Vorgänge verfolgte.
    „Wenn die Schwarzpelze wissen, was sie tun", sagte Rhodan grimmig, „dann heißt das, daß zumindest einige von unseren Leuten überlebt haben. Sonst würde man nicht nach ihnen suchen. Wir müssen ihnen zu Hilfe kommen."
    „Es ist Nacht dort unten", gab Regi-nald Bull zu bedenken. „Willst du den Hulkoo angreifen?"
    „Nicht, wenn es nicht nötig ist. Ich suche die Mitglieder der Terra-Patrouille.
    Wenn der Schwarze mich dabei gewähren läßt, habe ich nichts mit ihm zu schaffen."
    „Ich brauche vier Space-Jets und ein paar tüchtige Leute", meldete sich der

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