Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0805 - Flucht von Intermezzo

Titel: 0805 - Flucht von Intermezzo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Bäumen am Rand der freien Fläche.
    „Wir sind schon der Meere so viele gezogen, und dennoch sank unsere Fahne nicht!"
    Die Gestalt kam quer über die Lichtung marschiert.
    Die Waffen der Hulkoos begannen zu singen. Blaßblaue Strahlen huschten auf den singenden Fremden zu. Der aber, anstatt zusammenzubrechen oder wenigstens in Deckung zu gehen, wandte sich nun gerade, dorthin, von wo ihm das blasse Feuer der Schocker entgegenzüngelte, und sang unverdrossen weiter: „Hei-jo, hei-jo, hei-jo-hei-jo-hei-jo-ho ..."
    Man weiß nicht, ob es letztlich der schauderhafte Gesang des Fremden oder seine Unverletzbarkeit war, die den Ausschlag gab. Eines mußte den Schwarzpelzen so erstaunlich und fürchterlich vorkommen wie das andere.
    Auf jeden Fall sprangen sie auf, als sie Gefahr liefen, von dem grölenden, unverwundbaren Ungeheuer überrollt zu werden, und stoben in wilder Flucht davon.
    Der unglaubliche Sänger blieb stehen und sah sich um.
    „Sind hier etwa noch mehr Hulkoos?" fragte er mit blecherner Stimme.
    Walik Kauk sprang auf. „Hierher, Augustus!" schrie er begeistert. „Ich glaube, sie sind alle ausgerissen!"
    „Es freut mich, die versöhnlichen Impulsströme des lokalen Kontroll-elements wieder zu hören", erklärte der Ka-zwo feierlich. „Ich war eine Zeitlang von aller Kommunikation abgeschnitten."
    Walik eilte über die Lichtung und half Marboo auf die Beine.
    Das Bewußtsein, daß der Feind vertrieben war, trug eines dazu bei, um die Lähmung rascher zu beseitigen. Marboo humpelte, aber sie konnte gehen.
    Ähnlich erging es den anderen. Waliks Schätzung war richtig gewesen. Auf der Lichtung befanden sich alle Mitglieder der Patrouille mit Ausnahme von Alaska Saedelaere und Douc Langur.
    Man hörte Jentho Kanthalls Stimme.
    „Wir sind hier nicht sicher!" rief er. „Am besten machen wir uns so rasch wie möglich auf die Beine.
    Sucht, ob ihr finden könnt, was die Schwarzen euch abgenommen haben!"
    Sie suchten am Rand der Lichtung. Bluf Pollard hatte als erster Erfolg. Er entdeckte eine Sammlung von Waffen und technischem Gerät, darunter mehrere Mikrofunkgeräte. Sie nahmen die Dinge wieder an sich. Sie waren jetzt bewaffnet, und zweitens kannten sie die Vorgehensweise der Hulkoos. Das gab ihnen ein Gefühl der Sicherheit, Ein zweites Mal sollten die Schwarzpelze sie nicht so leicht überrumpeln.
    Alaska Saedelaere hatte sich blitzschnell zu Boden geworfen, als er das Summen der Hulkoo-Waffe hörte und Walik Kauk zu Boden gehen sah. Im nächsten Augenblick wurde auch Jan Speideck getroffen.
    Alaska schnellte sich zur Seite. Vor ihm war das Geräusch eiliger Schritte. Das mußten die Hulkoos sein, die sich anschickten, die Bewußtlosen aufzuheben.
    Alaska eilte weiter. Er fand ein niedriges Dickicht, das ihm als Deckung diente. Die Frage war nun, ob die Hulkoos ihn gesehen hatten. Wußten sie, daß da drei Mann gewesen waren?
    Er hörte sie sich leise unterhalten. Ihre Sprache bestand aus einer Folge abgerissener, fast bellender Laute. Alleine daran, daß sie ihre Stimmen dämpften, ließ sich ablesen, daß sie mit der Anwesenheit noch weiterer Terraner rechneten.
    Vier von ihnen schritten davon in den Wald hinein. Sie trugen Walik Kauk und Jan Speideck.
    Insgesamt hatte die Hulkoo-Gruppe aus sieben Schwarzpelzen bestanden.
    Die drei übrigen blieben zurück und suchten die Gegend ab.
    Alaska wußte, daß es jetzt gefährlich wurde. Die Hulkoos bewegten sich mit äußerster Vorsicht. Wenn er sich bewegte, hörten sie ihn. Wenn er sich nicht bewegte, fanden sie ihn. Er war bewaffnet. Aber er trug nur einen Blaster.
    Er wollte nicht töten, solange es nicht unbedingt notwendig war, um sein eigenes Leben zu erhalten.
    Die Hulkoos selbst setzten anscheinend nur Schocker ein.
    Die drei Sucher verständigten sich untereinander durch Zurufe. An ihren Lauten erkannte Alaska, daß sie näherkamen.
    Er erinnerte sich an seine erste und bisher einzige Begegnung mit der Kleinen Majestät. Damals hatte er die Maske gelüftet und das Cappin-Fragment sehen lassen. Die Kleine Majestät und - viel deutlicher noch - die Hulkoos hatten den Anblick nicht ertragen können..
    Alaska rechnete damit, daß dieser Vorfall bekannt geworden war -auch unter den Hulkoos, die damalsnicht unmittelbar anwesend waren. Er würde ihnen beschrieben worden sein. Sie kannten seine Maske, und sie wußten, was sie zu gewärtigen hatten, wenn er ihnen das strahlende Fragment zeigte.
    Er setzte alles auf eine Karte. Er hörte an den

Weitere Kostenlose Bücher