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0805 - Flucht von Intermezzo

Titel: 0805 - Flucht von Intermezzo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ilt überraschenderweise zu Wort.
    „Wozu?"
    „Um nach den Überlebenden zu suchen. Wenn sie sich in dem unübersichtlichen Gelände verkrochen haben, kann nur ein Telepath sie finden."
    „Wozu brauchst du vier Fahrzeuge?"
    „Eines ist für mich selbst - drei, um das Hulkoo-Schiff ablenken zu können, falls das notwendig ist."
    Es fehlte dem Plan an Detail, aber er war gut. Die „Expedition Gucky" wurde in aller Eile zusammengestellt.
    In diesem Augenblick kam die Meldung, daß die beiden Hulkoo-Fahrzeuge sich auf dem Rückweg zur Erde befänden. Mancher in Rhodans Runde empfand das als Bestätigung, daß die Schwarzpelze die Überlegenheit der SOL bedingungslos anerkannten. Nur Perry Rhodan warnte.
    „Man muß davon ausgehen, daß sie irgendwo in der Nähe eine Basis haben. Gewiß stellen die drei Raumschiffe, die wir auf der Erde beobachtet haben - und die sich jetzt hier befinden - nicht ihre ganze militärische Macht dar.
    Es kommt alles darauf an, wie weit die Basis entfernt ist. Auf jeden Fall muß die SOL in jeder Sekunde startbereit sein."
    „Ich werde daran denken", sagte Gucky, als er sich auf den Weg zum Space-Jet-Hangar machte.
     
    7.
     
    AUGUSTUS, DER HELD
     
    Während die Stunden verstrichen, wich die Starre.
    Es geschah jetzt nicht mehr so häufig, daß die schwarzen Schatten der Hulkoos über die Lichtung huschten. Walik Kauk wagte es schließelich, sich aufzurichten.
    Seine Augen waren an die Dunkelheit gewöhnt. Der Mann zu seiner Linken war Sante Kanube. Rechts lag Bilor Wouznell, der inzwischen ebenfalls schon längst wieder zu sich gekommen war.
    Auf der Lichtung zählte Walik insgesamt sechs weitere Gestalten, die mehr oder weniger reglos dalagen. Nirgendwo gewahrte er das Glitzern, das charakteristisch für Alaska Saedelaeres Maske war.
    Er rechnete. Die Hulkoos hatten neun Mitglieder der Patrouille gefangen. Alaska Saedelaere befand sich nicht unter ihnen. Von Douc Langur durfte man als sicher annehmen, daß er sich der Gefangennahme hatte entziehen können - und da die Hulkoos vorläufig nur Schocker eingesetzt hatten, war anzunehmen, daß auch Augustus sich noch in Freiheit befand.
    Das aber bedeutete - Waliks Herz machte einen gewaltigen Sprung! -daß eine dieser Gestalten Marboo sein mußte.
    Es hielt Walik nicht mehr an seinem Platz. Im Augenblick war kein Hulkoo in Sicht. Er kroch dorthin, wo er vor geraumer Zeit zwei Schwarzpelze die Gestalt mit dem langen, schimmernden Haar hatte ablegen sehen. Die Hoffnung trog ihn nicht.
    Er fand Mara Bootes. Sie war bei Bewußtsein. Sie erkannte ihn, das sah er an dem Ausdruck ihrer Augen. Aber sie konnte sich noch nicht bewegen. Er nahm sie in die Arme und zog sie zu sich hoch.
    Da fühlte er eine Berührung an der Schulter.
    Er ließ Marboo wieder zu Boden gleiten und sah sich um. Hinter ihm stand ein Hulkoo. Die Geste mit dem trichterläufigen Schocker hatte er schon einmal gesehen. Leichten Herzens - jetzt, da er wußte, daß Marboo nichts geschehen war - stand er auf und kehrte dorthin zurück, wo er zuvor gelegen hatte.
    Der Hulkoo beobachtete ihn scharf und schien zufrieden, als er sich wieder hinlegte.
    Plötzlich entstand ein Geräusch in der Nacht. Walik horchte auf. Es klang wie der Klang einer verstimmten Trompete. Das Geräusch kam aus nicht allzu großer Entfernung. Es mischte sich mit einem unüber-hörbaren Knacken, Prasseln und Rauschen, als dränge jemand gewaltsam und ohne Rücksicht auf Hindernisse durch das Unterholz des Waldes.
    Die Trompete wurde lauter. Es war gar keine Trompete, eher eine blechern klingende Stimme. Walik vernahm Worte. Voller ungläubigen Staunens erkannte er, daß die Stimme sang - oder wenigstens zu singen versuchte.
    „Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen ..."
    Mein Gott - das war das uralte Lied, das Baldwin Tingmer gesungen hatte, wenn er irgendwo auf der langen Fahrt von Tin City zum Goshun-Salzsee wieder irgendwo ein Schnapslager entdeckt hatte. Wenn er betrunken war. pflegte er es vor sich hinzuschmettern und zu behaupten, es sei vor anderthalbtausend Jahren von einem seiner Vorfahren komponiert worden.
    Am Rand der Lichtung wurde es lebendig. Die Hulkoos kamen aus dem Unterholz hervorgehuscht und verständigten sich mit halblauten, bellenden Zurufen.
    „ ... der eiskalten Stürme rauhes Gesicht..."
    Das Rauschen und Prasseln war jetzt ganz nah.
    Die Schwarzpelze hatten erkannt, aus welcher Richtung es kam, und Stellung bezogen. Eine hochgewachsene Gestalt erschien unter den

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