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0805 - Flucht von Intermezzo

Titel: 0805 - Flucht von Intermezzo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bemerkte der Forscher. „Ich glaube, Ihre Frage wird sich bald beantworten lassen."
    Gucky sagte aufgeregt: „Ich kann sie hören! Ungefähr zehn Leute! Nicht allzu weit entfernt." Im nächsten Augenblick war er verschwunden.
    Jentho Kanthall und Walik Kauk marschierten an der Spitze des Trupps. Sie hielten die Blaster schußbereit. Sie kannten das Ziel ihres Marsches nicht - nur Westen mußte es sein. Es war lange Zeit her, seitdem sie das letztemal das hohle Sausen eines Hulkoo-Boots gehört hatten.
    Sie waren also auf dem richtigen Weg.
    Irgendwo im Westen, das war ihre feste Überzeugung, würden sie auf Douc Langur treffen. Dagegen wußte niemand, was aus Alaska Saedela-ere geworden war. Da man ihn nicht auf der Lichtung gefunden hatte, galt es als wahrscheinlich, daß er sich hatte in Sicherheit bringen können, als Walik Kauk und Jan Speideck den Hulkoos in die Hände fielen. Was dann geschehen war - wer konnte es wissen ?
    Im Osten graute allmählich der Tag. Sie konnten es sehen, wenn sie über eine Lichtung kamen. Bald würde es leichter sein, sich zurechtzufinden. Walik Kauk sehnte sich nach Ruhe, nach ungefähr zwanzig Stunden Schlaf. Die Bewußtlosigkeit, die der Hulkoo-Schocker ausgelöst hatte, war alles andere als erfrischend gewesen. Jetzt erst verebbten die letzten Nachwirkungen des Schmerzes.
    Als Jentho Kanthall plötzlich stehenblieb, prallte er gegen ihn. Kanthall gab ein eigenartiges Geräusch von sich - etwa so, als habe er schreien wollen, während die Stimme ihm den Dienst versagte.
    Walik sah auf. Im frühen Licht des Morgens gewahrte er eine kleine, graue Gestalt. Sie stand plötzlich da, mitten unter den Bäumen, ohne daß man wußte, woher sie gekommen war.
    Müde blinzelte Walik sie an.
    Plötzlich ging es durch sein Bewußtsein wie ein Ruck. Er erkannte die großen runden Ohren, die spitz zulaufende Mundpartie, den gewaltigen Nagezahn. Er hatte dieses Wesen nie selbst zu Gesicht bekommen. Aber die Geschichten, die er über den eigenwilligsten terranischen Mutanten gehört hatte, waren Legion.
    „Gucky...!" stieß er in hilfloser Überraschung hervor.
    Es ging ihm wie Jentho Kanthall: Die Stimme versagte ihm den Dienst. Er brachte nur ein Röcheln hervor.
    „Für Sie: General Gucky!" wies ihn der Mausbiber zurecht.
    Plötzlich war der Wald ein Tollhaus. Die Leute schrien vor Begeisterung. Walik dachte immer nur wieder an das eine: Also war es doch die SOL! Von irgendwoher aus dem Halbdunkel kam Sailtrit Martling und fiel ihm weinend um den Hals -nur um die Umarmung alsbald wieder zu lösen und den nächsten mit dem Überschwang ihrer Empfindungen zu beglücken.
    Schließlich verschaffte der Ilt sich Gehör.
    „Ich darf Sie darauf aufmerksam machen, daß Sie sich noch längst nicht in Sicherheit befinden", sagte er. „Die SOL steht bereit, Sie aufzunehmen. Sie sind - fünf, sieben, neun Leute: Wir haben genügend Fahrzeuge in der Nähe, Sie fürs erste aufzunehmen Grundbedingung für ein Gelingen dieses Unternehmens ist, daß Sie sich nach meinen Anweisungen richten."
    Die Terra-Patrouille war mehr als bereit. Alsbald erstarb jegliches Geräusch.
    Der Mausbiber machte den Führer. Nach etwa fünfzehn Minuten erreichte man den Ort, an dem die Space-Jet gelandet war.
    Douc Langur wurde mit Freuden begrüßt.
    Roi Danton begegnete man mit einer Art ehrfürchtiger Zurückhaltung, nachdem man seinen Namen gehört hatte.
    Jentho Kanthall wandte sich an den Forscher.
    „Wir sind fast vollzählig", sagte er. „Nur Alaska fehlt. Weißt du etwas über ihn?"
    Roi Danton wirbelte herum. Gucky, der soeben die übrigen drei Space-Jets per Mikrokom hatte herbeirufen wollen, unterbrach seine Tätigkeit.
    „Sagten Sie Alaska?" fragte Danton.
    „Ja, Sir."
    „Alaska Saedelaere?"
    „Derselbe, Sir. Der Mann mit der Maske und dem Cappin-Fragment."
    „Er ist hier?"
    „Er ist Mitglied der Terra-Patrouille. War deren Anführer, bis man mich - hm, aufgabelte."
    Roi Danton atmete tief ein. Man sah ihm an, daß es ihm schwerfiel, Worte zu finden.
    „Unglaublich", murmelte er schließlich.
    „Alaska trug ein Armband-Funkgerät", erinnerte sich Walik Kauk. „Man müßte ihn per Funk erreichen können. Jetzt, meine ich, nachdem die Hulkoos abgeschlagen sind."
    Danton versuchte es sofort. Er tastete eine Reihe herkömmlicher Sprechfrequenzen durch. Schließlich hatte er Erfolg. Die Übertragung war deutlich genug, daß jeder die Stimme aus dem Empfänger hören konnte.
    „Wer ruft mich da? Die Stimme

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