Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lusamuntra."
    „Einverstanden", erwiderte Atlan. „Fellmer, fragen Sie den Priester bitte, ob er mit an Bord der SOL gehen will. Er soll uns helfen, die benötigten Präparate möglichst schnell zu finden."
    Kaimuntra stimmte sofort zu, als Fellmer Lloyd ihm auseinandergesetzt hatte, worum es ging. Rhodan nahm ihn an Bord der Space-Jet, mit der er gekommen war.
    Dann kehrten er und Lloyd zur SOL zurück.
    Drei Stunden später lief die Rettungsaktion bereits an. Die Ärzte der SOL hatten herausgefunden, daß große Ähnlichkeiten im Metabolismus zwischen den Terranern und den Dorls bestanden. So konnten bewährte Präparate für die Dorls bereitgestellt werden.
    „Die Präparate sind an ein Gas als Vehikel gebunden", teilte Rhodan Atlan über Telekom mit. „Die Behälter brauchen nur in der Nähe der Dorls abgeworfen zu werden. Die Dorls werden das Gas einatmen, und dann wird sich die psychoregulierende Wirkung rasch einstellen."
    „Ausgezeichnet", antwortete Atlan. „Es wird Zeit, daß wir mit der Aktion beginnen. Die Dorls bringen sich mit ihrer Aktivität selbst um. Was sich hier unten abspielt, Perry, ist kaum zu fassen.
    Wenn ich vorher geahnt hätte, welche Folgen das Ende der Kleinen Majestät für die Dorls hat, dann hätte ich alles getan, um die Befreiung der Dorls zu verhindern."
    „Mir gefällt auch nicht, was jetzt geschieht", erwiderte Rhodan ruhig. „Ganz im Gegenteil. Aber es hilft niemandem, wenn wir über die Folgen des Kampfes gegen die Kleine Majestät lamentieren.
    Wir müssen helfen. Das ist alles."
    Er schaltete ab und ließ Atlan mit seinen Gedanken allein. Unwillig erhob sich der Arkonide von seinem Platz, Erst dann merkte er, daß er nicht allein in der Zentrale der Space-Jet war.
    Ras Tschubai stand neben der Öffnung des Antigrav-schachts.
    „Perry wird sich überlegen müssen, ob wir es uns leisten können, überall Kleine Majestäten zu suchen, um sie zu vernichten", sagte er, „Vielleicht finden wir einen anderen Weg, an BARDIOC heranzukommen", meinte der Arkonide.
    „Es muß einen anderen Weg geben. Dieser erscheint mir jedenfalls nicht gangbar.
    Wir können nicht jedesmal umfangreiche Untersuchungen über mögliche Befreiungseffekte anstellen,bevor wir den Kampf gegen eine Kleine Majestät beginnen.
    Überhaupt glaube ich nicht, daß es sinnvoll ist, den Hebel hier anzusetzen."
    „Perry ist anderer Meinung."
    „Das weiß ich, aber ich weiß nicht, ob er es wirklich aus eigener Überzeugung heraus tut, oder ob ihm diese Überzeugung aufoktroyiert wird."
    „Durch den Kristall?"
    „Natürlich durch ihn. Wir müssen das klären, damit nicht Entscheidungen getroffen werden, die wir spater vielleicht nicht mehr vertreten können."
    Die beiden Männer verließen die Space-Jet und kehrten zu den paralysierten Dorls zurück. Die lähmende Wirkung der Strahlen ließ nach. Bevor die Dorls jedoch wieder zu ihrer selbstzerstörerischen Aktivität übergehen konnten, trafen die Psychopharmaka aus der SOL ein. Atlan öffnete einen der Behälter.
    Das Gas verbreitete sich rasch über die Insel. Wenig später erhoben sich die ersten Dorls. Sie begaben sich zum Wasser und blickten zu den Resten ihrer Häuser hinüber, die von den Brechern zertrümmert wurden.
    Sie sprangen jedoch nicht ins Wasser. Offensichtlich erkannten sie die Gefahr und schreckten vor ihr zurück.
    „Es klappt", sagte Ras Tschubai erleichtert. „Vielleicht reicht die Wirkung aus, die Dorls zur Vernunft zu bringen, so daß sie auch später nur dann ihren Instinkten folgen und kreativ werden, wenn sie sich dabei nicht selbst gefährden."
    „Hoffen wir es", erwiderte Atlan und gab dem Kommandanten mit einem Handzeichen zu verstehen, daß er starten sollte.
    Die Jet stieg auf und raste zu den nächsten Inseln hinüber.
    Hier kämpften noch immer zahlreiche Dorls mit der Brandung.
    Ras Tschubai teleportierte mit einem Gasbehälter auf eine den Inseln vorgelagerte Klippe. Hier öffnete er den Behälter, und der Wind trieb das Gas zu den Dorls.
    Minuten darauf beruhigte sich die Szene. Einige besonders kräftige Frauen holten Erschöpfte aus dem Wasser und brachten sie in Sicherheit.
    „Sie haben begriffen", stellte Atlan zufrieden fest, als er beobachtete, daß einige Frauen dankbar zur Space-Jet hinauf winkten.
    Er rief die SOL und benachrichtigte Rhodan von dem Erfolg.
    „In zwei Stunden können wir es geschafft haben", sagte Rhodan. „Dann haben wir alle besiedelten Gebiete des Planeten versorgt. Es sind insgesamt

Weitere Kostenlose Bücher