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0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprechen", erklärte Rhodan. „Eine Entscheidung kann ich so schnell nicht fällen."
    „Wie Sie wollen", erwiderte Puukar herablassend. „Ich habe weder Lust noch Zeit, mir diesen Unsinn anzuhören. Ich werde zu gegebener Zeit wieder auftauchen und dann noch einmal mit Ihnen sprechen.
    Vielleicht sind Sie dann zur Vernunft gekommen.
    Sehen Sie inzwischen zu, wie Sie allein mit Ihren Problemen fertig werden. Von mir können Sie keine Hilfe mehr erwarten. Jedenfalls jetzt nicht."
    Puukar rechnete offensichtlich nicht mit einer Antwort Rhodans.
    Er drehte sich um und marschierte durch das Hauptschott davon. Seine beiden Offiziere folgten ihm in respektvollem Abstand.
    Sie bemühten sich um eine ähnlich selbstbewußte Haltung, doch sie besaßen nicht seine Ausstrahlung. Das Schott schloß sich.
    Rhodan drehte sich langsam um und sah sich in der Zentrale um. Die Stimmung an Bord war nicht gut.
    „Perry, du mußt doch einsehen, daß es so nicht geht", sagte Atlan und durchbrach damit die Stille.
    „Es muß andere, bessere Wege geben. Wir sind keine blutrünstigen Schlächter, die kreuz und quer durch das Universum jagen, um Kleine Majestäten zu töten."
    „Wir haben uns extrem schlecht bei denen verkauft, die vielen von uns das Leben gerettet haben", kritisierte Rhodan. „Das war nicht notwendig."
    Niemand antwortete ihm. Rhodan spürte deutlich, daß er kaum noch Zustimmung für seine Pläne fand.
    Er preßte die Lippen erbittert zusammen und verließ die Hauptleitzentrale, nachdem er den Befehl erteilt hatte, sich aus dem Schannion-System zurückzuziehen.
    „Man sollte ihm den Kristall abnehmen", bemerkte Ras Tschubai, als Rhodan gegangen war.
    „Das Ding scheint einen starken Einfluß auf ihn zu haben. Das ist richtig", sagte Gucky besorgt.
    „Vielleicht könnte man es einfach verschwinden lassen?"
    „Es sieht fast so aus, als wäre Perry ein Söldner der Duuhrt geworden", erklärte Atlan bedrückt. „Das gefällt mir nicht."
    „Wir müssen etwas unternehmen", sagte Fellmer Lloyd nachdenklich.
    Niemand in der Hauptleitzentrale widersprach ihm. Alle waren sich darin einig, daß der Weg, den Rhodan eingeschlagen hatte, nicht weiterhin gangbar war. Und sie waren der Ansicht, daß Rhodan unter dem Einfluß des Kristalls stand, obwohl sich ein Beweis dafür nicht finden ließ.
    Es war ein unheimlicher Ort, Kosmische Kraftlinien kreuzten sich in ihm. Sie stellten für Menschen unerträgliche psychische Bedingungen dar. Aber Menschen waren es auch nicht, die sich hier auf hielten. Es waren die drei Inkarnationen CLERMAC, SHERNOC und VERNOC.
    „Die Kaiserin von Therm hat zwei Kleine Majestäten töten lassen", berichtete CLERMAC. „Sie wird zunehmend aktiv."
    „Die Gegenmaßnahmen reichen nicht mehr aus", erklärte VERNOC.
    „Sie setzt einen Choolk mit einem Pruuhl ein", stellte CLERMAC fest. „Die Nachrichten sprechen eindeutig dafür."
    „Unsere Gegenmaßnahmen werden die Aktivitäten im Keim ersticken", behauptete SHERNOC.
    „Die vierte Inkarnation BULLOC wird bald fertiggestellt sein", sagte CLERMAC.
    „Dadurch werden wir große Vorteile im Kampf gegen diesen Gegner erringen", stellte VERNOC fest. „BULLOC wird uns wesentlich verstärken."
    Die drei Inkarnationen schwiegen. Es war alles gesagt, was es zu sagen gab.
     
    ENDE

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