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0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er. „Anti-gravs einschalten."
    In neu aufkeimender Hoffnung gehorchten die Männer. Von ihren Antigravgeräten gelragen, rasten sie senkrecht in die Höhe. Atlan trug Ras Tschubai, der sich zu regen begann. Dann stürzte das elliptische Raumschiff auch schon ins Meer, und eine fast fünfzig Meter hohe Welle raste tosend über die Inseln hinweg.
    Doch damit nicht genug: Als der Raumer etwa zur Hälfte versunken war, explodierten seine Triebwerke und zerfetzten es endgültig. Sie schleuderten die Wassermassen mehrere hundert Meter hoch, und eine ungeheure Druckwelle jagte Atlan und seine Begleiter mit unwiderstehlicher Gewalt vor sich her.
    Dennoch jubelten die Männer. Sie waren fest davon überzeugt, daß die SOL zu einem Befreiungsangriff angetreten war.
    Doch sie irrten sich.
    Die Alarmpfeifen der SOL heulten.
    Perry Rhodan, der die Hauptleitzentrale gerade verlassen wollte, fuhr herum. Seine Blicke richteten sich auf die Ortungsschirme, weil er wußte, daß diese ihm am schnellsten aufzeigen würden, welche Gefahr dem Raumschiff drohte.
    Die Fernortung erfaßte eine Flotte von Raumschiffen, die in das hundert Lichtjahre entfernte Schannion-System einbrach. Energetische Fernmessungen wiesen aus, daß diese Flotte die Hulkoo-Raumer mit vehementer Gewalt angriff!
    Wieder einmal bewies Rhodan seine Qualitäten als Sofortumschalter. Er reagierte schneller als alle anderen in der Hauptleitzentrale.
    „Angriff", befahl er mit schneidend scharfer Stimme. „Blitzstart, Mentro."
    Der Emotionaut saß unter der SERT-Haube. Bereits beim ersten Heulton der Alarmpfeifen hatte er diese Position eingenommen.
    Das gigantische Raumschiff beschleunigte mit der Kapazität von fast 700km/sec'.
    Mentro Kosum fuhr die volle Leistung der NUG-Kraft-werke aus, um so schnell wie möglich eine ausreichend hohe Geschwindigkeit für den Übergang in den Linearraum zu erreichen.
    Die Vorräte des Kombinations-Trägerschlachtschiffs der UNIVERSUM-Klasse waren weitgehend erschöpft. Daher kam es mehr denn je darauf an, Energie zu sparen. Je höher aber die Geschwindigkeit der SOL vor dem Übergang in den Linearraum war, desto geringer der Energieaufwand.
    Perry Rhodan beobachtete den Emotionauten und die Geschwindigkeitsanzeigen. Erst als die SOL fast 40.000 km/sec erreicht hatte, schaltete er auf Lineartriebwerk um.
    Das Kombinationsraumschiff raste jetzt mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit auf das Schannion-System zu.
    Die leitenden Offiziere bereiteten die SOL mit fieberhafter Eile auf den bevorstehenden Kampf vor.
    Dazu leiteten sie sämtliche Informationen, die in den letzten Minuten aus dem Schannion-System eingelaufen waren, an SENECA weiter.
    SENECA arbeitete in den verbleibenden Minuten die notwendige Angriffsstrategie aus und bereitete gleichzeitig die verschiedenen Angriffs- und Defensivsysteme des Raumschiffs auf die zu erwartende Auseinandersetzung mit den Hulkoos vor.
    Kein mit noch so gut ausgebildeten Spezialisten besetztes Team hätte in so kurzer Zeit eine so umfangreiche Arbeit so präzise erledigen können.
    „Wir trennen die Einheiten voneinander", befahl Rhodan. Er stellte damit klar, daß er das Risiko für die SOL so niedrig wie möglich halten wollte. Durch diese Entscheidung garantierte er zugleich die optimal erreichbare Beweglichkeit der Kampfeinheiten.
    Minuten später war es soweit. Das Kombinations-Trägerschlachtschiff glitt am Rand des Schännion-Systems aus dem Linearraum.
    Auf den Bildschirmen entstand das Bild der Schlacht zwischen den beiden Flotten.
    Rhodan stockte der Atem. „Es sind Choolks", sagte Fellmer Lloyd überrascht. ,„Und sie schlagen mit erbarmungsloser Härte zu" fügte Rhodan hinzu. Die Saturnschiffe der Choolks preschten in breiter Front vor. Die Kommandanten ließen sich durch das Sperrfeuer der Hulkoos und durch eigene Verluste nicht aufhalten. Zahlreiche Raumschiffe der Hulkoos versuchten sich abzusetzen.
    Sie flogen direkt auf die SOL zu, die sich in drei Einheiten aufteilte.
    Rhodan gab den Befehl, das Feuer zu eröffnen. Unwillkürlich erwartete er, daß ein Großteil der Transformkanonen der beiden Kugelzellen feuerten.
    Doch SENECA sorgte dafür, daß nur etwa zehn Prozent der vorhandenen Offensivkapazität genutzt wurde.
    „Das ist zu wenig", sagte Fellmer Lloyd bestürzt.
    Rhodan legte ihm die Hand an den Arm.
    „Du irrst dich, Fellmer", entgegnete er. „Das reicht vollkommen aus. Vergiß nicht, daß wir Energie sparen müssen."
    „Du hast recht", räumte der Telepath ein.

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