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0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wies nach oben. „Wer weiß, wie lange das noch hält."
    „Wozu?" fragte der Leutnant resignierend. „Ob wir unter Steinen begraben werden oder ersticken, oder an der fremden Atmosphäre sterben, das bleibt sich gleich."
    Atlan legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Solange wir noch leben, haben wir auch noch Hoffnung", entgegnete er ernst. „Nur wer zu früh aufgibt, hat verloren."
    „Sie wissen genau, daß uns niemand mehr helfen kann", sagte der Kommandant der Jet verzweifelt.
    „Die SOL kann gar nicht zurückkommen und uns holen. Es ist unmöglich."
    „Wir werden ausharren", erklärte Atlan energisch. „Bis zur letzten Sekunde. Es gibt keine andere Möglichkeit für uns."
    „Doch", erwiderte der Leutnant trotzig. „Ich könnte hier stehenbleiben und warten, bis die Felsen zusammenbrechen."
    „Das schaffst du nie, Grünschnabel", ertönte eine kraftvolle Stimme in den Helmlautsprechern. „Dazu gehört weitaus mehr Mut, als noch ein paar Stunden zu hoffen."
    Atlan drehte sich um. Cortwein „Jade" Khan schwebte mit seiner Antigravplattform heran. Mit keiner Bewegung gab er zu erkennen, was er empfand. Er hockte wie eine zu Stein erstarrte Buddhafigur auf der runden Plattform.
    Abermals erzitterte der Boden. Atlan schob den Leutnant energisch vor sich her, bis sie von herabstürzendem Gestein nicht mehr getroffen werden konnten.
    „Wie lange haben Sie noch zu leben, Khan?" fragte der Leutnant.
    Jade zeigte sich erheitert. Er legte den Kopf in den Nacken und lachte.
    „Woher soll ich das wissen, Grünschnabel? Normalerweise habe ich eine Lebenserwartung von siebenhundert Jahren oder ein paar mehr. Wahrscheinlich sind es jedoch ein paar weniger, weil ich zu fett bin."
    „Das meinte ich nicht", sagte der Leutnant in aggressivem Ton. „Ich wollte wissen, wann Ihre Luftvorräte erschöpft sind. Ihr Flugteller ist ziemlich dünn. Darin läßt sich nicht viel Sauerstoff mitführen."
    „Ach das", antwortete Jade gelassen. „Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Es wird keine kritische Situation für uns entsthen."
    „Keine kritische Situation", sagte der Leutnant wütend. „Was ist denn das, was wir jetzt haben?"
    Cortwein Khan grinste breit. „Das müssen Sie nicht so pessimistisch sehen, Leutnant", sagte er, „Alles ist nicht so ..."
    Ein heftiger Erdstoß unterbrach ihn. Er sah die Männer zu Boden fallen. Die überhängende Felswand stürzte donnernd zusammen. Dann neigte sich der Grund, und eine mächtige Brandungswelle schoß gurgelnd und schäumend bis auf wenige Meter heran.
    „Die Insel versinkt", schrie der Siganese. „Ras, du mußt uns in Sicherheit bringen."
    Ras Tschubai reagierte nicht. Er blieb als einziger auf dem Boden Liegen, „Wir haben Peilsignale von mehreren Beibooten aufgefangen", berichtete Mentro Kosum.
    Seine Stimme ertönte aus dem winzigen Lautsprecher am Handgelenk Perry Rhodans, und sein Gesicht zeichnete sich auf dem Bildschirm des Armbandgeräts ab.
    „Sofort mit der Bergungsaktion beginnen", befahl Rhodan. „Ich komme in die Zentrale."
    Als er wenig später die Hauptleitzentrale der SOL betrat, hatten die positronisch gesteuerten Ortungsanlagen das Raumschiff bereits siebzehn Objekte erfaßt. Die Funkleitoffiziere nahmen Verbindung mit den Kommandanten auf. Danach verstrich noch eine halbe Stunde, bis die Einschleusungsmanöver begannen, Perry Rhodan ließ sich zu diesem Zeitpunkt bereits über Video erste Situationsberichte über das Schan-nion-System und den Planeten Lu-samuntra geben.
    „Wir hatten Glück", erklärte einer der Kommandanten. „Wir konnten knapp entkommen.
    Glücklicherweise hat uns niemand verfolgt. Es genügt den Hulkoos offenbar, daß wir aus dem Sonnensystem verschwinden."
    „Eine Rettungsaktion für diejenigen, die noch auf Lusamuntra sind, wäre völlig aussichtslos", betonte ein anderer Kommandant. „Die Raumschiffe der Hulkoos schirmen den Planeten hermetisch ab.
    Niemand kann denen noch helfen, die nicht rechtzeitig starten konnten."
    Dann erschien das Bild Galto „Posbi" Quohlfahrts auf dem Bildschirm. Der Robotspezialist sah arg ramponiert aus.
    Sein Videohelm war stark beschädigt und offensichtlich nicht mehr funktionsfähig. Dennoch behielt Quohlfahrt ihn auf.
    Rhodan war überrascht, den Wissenschaftler unter den Rückkehrern zu sehen. Er hatte ihn zu einem Sonderauftrag in das benachbarte Sonnensystem abgestellt.
    „Ich bin mitten in die Flotte der Fremden hineingerast", berichtete Quohlfahrt.
    Er griff sich

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