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0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leutnant.
    „So ist das!" rief der Siganese empört. „Ein Geizkragen bist du also auch noch.
    Also gut. Dann eben nicht Whisky."
    „Schön. Wenn du keinen Whisky willst, darfst du dir etwas anderes aussuchen."
    „Soviel ich will?"
    „Soviel du willst. Allerdings nur für dich allein, nicht für die ganze siganesische Kolonie an Bord."
    „Das habe ich auch nicht vor", antwortete Jade und schüttelte den Kopf. Er kreuzte die Arme vor der Brust. „Ich will Champagner."
    „Gewährt. Die paar Tropfen kann ich noch bezahlen.".
    „Du irrst dich. Ein paar Tropfen genügen nicht. Ich will eine ganze Flasche, damit ich meinen Swim-ming-pool damit füllen kann. Ich möchte nämlich einmal in meinem Leben in Champagner baden." Sein Gesicht verfärbte sich und wurde dunkelgrün. Verschämt fügte Jade hinzu: „Das kribbelt so schon!"
    Bevor der Leutnant antworten konnte, senkte sich ein Kreuzer aus den Wolken herab. Atlan rief den Kommandanten an.
    „Keine Sorge", erwiderte dieser. „Wir haben Sie bereits geortet. Bitte, kommen Sie an Bord."
    „Ich wüßte nicht, was ich lieber täte", sagte Atlan.
    Perry Rhodan kam dem Arkoniden entgegen, als dieser die Hauptleitzentrale der SOL betrat. Er streckte die Hand aus und ergriff sie. Die beiden Freunde blickten sich in die Augen. Atlan lächelte, und plötzlich sah er nicht mehr erschöpft aus.
    „Du brauchst nichts zu sagen, Barbar", sagte er. „Ich kann mir vorstellen, was du empfunden hast, als wir da unten waren und du uns nicht helfen konntest."
    Rhodan nickte nur. Es fiel ihm schwer, darauf etwas zu antworten.
    „Ich möchte nur wissen, wie du es geschafft hast, in dieser kurzen Zeit eine solche Choolk-Flotte zu mobilisieren und zur Hilfe zu rufen." Er deutete auf die Ortungsschirme. „Ich schätze, daß es wenigstens zweihundert Raumschiffe sind, die da draußen herumschwirren."
    „Mehr noch", entgegnete Rhodan. „Aber das spielt keine Rolle. Ich muß dir gestehen, daß die Choolks aus eigenem Antrieb hier erschienen sind." Er blickte auf den Hauptschirm. Ein Raumschiff der Choolks näherte sich der SOL auf einem Rendezvous-Kurs.
    Für Rhodan stand außer Zweifel, daß der Oberkommandierende der Flotte ihm einen Besuch abstatten wollte. Er hatte damit gerechnet,doch ihn befremdete, daß bisher keinerlei Funkkontakt zustande gekommen war.
    „Ohne die Choolks hätte euch niemand helfen können", fügte er hinzu. „Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen", sagte Atlan versöhnlich. „Wir waren in einer psychologischen Zwangssituation, aus der es wohl keinen anderen Ausweg gab, als jenen, den wir gewählt haben."
    Es tat Rhodan gut, daß der Freund wir sagte und nicht ihm die alleinige Verantwortung zuschob, obwohl er als Oberkommandierender sie trug.
    „Niemand konnte damit rechnen, daß der Tod der Kleinen Majestät eine psychologische Katastrophe für die Dorls einleiten würde. Nachdem wir das einmal erkannt hatten, waren wir moralisch verpflichtet, ihnen zu helfen.
    Was hätten wir denn sonst tun sollen?"
    Rhodan nickte erneut. Er wurde keineswegs von seinen Gefühlen beherrscht. Dazu war er ein zu kühl und nüchtern denkender Mensch, der durch allzu viele Gefahren gegangen war.
    Dennoch taten ihm die Worte Atlans gut.
    „Der Kommandant der Choolks bittet, an Bord kommen zu dürfen", meldete die Funkleitstelle.
    Rhodan gab seine Zustimmung mit einem Handzeichen.
    Kurz darauf löste sich ein Beiboot aus dem Choolk-Raumer und kam zur SOL. Lichtzeichen auf den Instrumentenpulten zeigten an, daß es eingeschleust wurde.
    Dann verstrichen noch einige Minuten, bis der Choolk-Kommandant die Hauptleitzentrale der SOL erreichte.
    Perry Rhodan erwartete ihn am Hauptschott.
    Der Kommandant der Choolks kam mit zwei Offizieren. Er war kleiner als diese, besaß aber eine derartige Ausstrahlung, daß sie zu unbedeutenden Figuren neben ihm wurden.
    „Es ist Puukar", flüsterte Fellmer Lloyd Rhodan zu.
    Der Träger des schwarzen Kriegskristalls war Rhodan kein Unbekannter. Er war diesem Choolk auf Alwuurk begegnet, wo man ihn als Geisel in der SOL mit Mühe gefangengehalten hatte. Tatsächlich war es gelungen, der Duuhrt die Informationen zu entreißen, die man haben wollte.
    Später allerdings hatte sich gezeigt, daß es doch nicht die kosmischen Daten von Medaillon waren.
    Puukar, der Träger des schwarzen Kristalls, war größer geworden, schien jedoch noch immer nicht ganz erwachsen zu sein.
    Er strotzte vor Selbstbewußtsein.
    „Ich begrüße Sie zu dieser

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