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0809 - Dämonenverschwörung

0809 - Dämonenverschwörung

Titel: 0809 - Dämonenverschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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anriefen und ihnen über die Telefonverbindung mittels Magie das Gehirn ausbrannten. Ruhe vor… so vielen anderen gefährlichen Dingen wie jener mörderischen Hexe von Köln, die in Stygias Auftrag handelte, oder den Außenseiter-Dämonen, die Magie zu einer Wissenschaft machen wollten und dazu eine Universität gründeten, an welche sie ausgerechnet Professor Zamorra beriefen - um ihn sich zugleich gefügig zu machen… Und da war auch noch das Rätsel der dreizehn Siegel der Macht, von denen eines bereits geöffnet worden war.
    Und immer wenn Zamorra glaubte, jetzt ein wenig Ruhe finden zu können, kam der nächste Schlag…
    Nach der letzten Begegnung mit den Mächten der Finsternis hatte Zamorra kurzum beschlossen, dass es jetzt genug sei. Ohne dass Nicole noch lange überlegen konnte, wie viele Koffer mit welcher Kleidung sie mitnehmen könnte, hatte er sie zum Flughafen gezerrt und zwei Tickets nach Kanada gebucht. Gut, ganz so einfach war es nicht gewesen, aber im Groben hatte es Zamorra für sich so in Erinnerung behalten. Ganz sicher nicht vergessen würde er das Honeymoon Haven Hotel , das direkt vor den Aussichtsplattformen der Niagara-Fälle lag: Ein Etablissement für frisch Vermählte oder jene, die es vorgaben zu sein. Warum Nicole ausgerechnet in dieses Kitschhotel wollte, war ihm schleierhaft. Äußerlich im Stil einer Burg gehalten, schien es innerlich einem Barbie-Albtraumland entsprungen zu sein. Pinkfarbene Polyesterteppiche, Himmelbetten in schreienden Regenbogenfarben, künstlich hochschlagende Flammen aus einem reichlich verzierten Kamin waren nur die Spitze des Eisbergs. Vielleicht mochten sich dreizehnjährige Teenies so ein Märchenschloss vorstellen.
    Oder frisch Verliebte, die hier ihre Hochzeitsnacht verbringen? Zamorra verdrehte bei dem Gedanken die Augen. Zumindest gibt es weit und breit keine Boutique in der sich Nici mit neuen Klamotten eindecken kann.
    »Es ist himmlisch!«, rief Nicole aus und streckte die Arme aus, als wolle sie die Welt umarmen. »Und wo verbringen wir unseren nächsten Urlaub?«
    Zamorra schmunzelte. »Wie wäre es mit einem Badeurlaub in der Karibik? Oder einer Kreuzfahrt? Aber wer weiß, wann wir überhaupt einen weiteren Urlaub einplanen können.«
    Nicole wandte sich von dem Geländer ab, hakte sich bei Zamorra ein und zog ihn mit sich.
    »Komm, lass uns nicht weiter über Arbeit nachdenken«, meinte sie lächelnd. »Genießen wir die restliche Woche, okay?«
    »Versprochen«, erwiderte Zamorra und hob seine rechte Hand. »Ich schwöre, keine Worte mehr über die Arbeit, bis der Urlaub vorbei ist.«
    Wie durch Zufall landeten sie direkt vor dem mobilen Imbissstand, der in der Nähe der Aussichtsplattform errichtet worden war. Zamorra hob eine Braue und grinste breit.
    »Ah, Madame hat Hunger«, stellte er fest und griff bereits in die Innentasche seiner Jacke, um die Geldbörse hervorzuholen.
    »Aber ohne Ketchup.«
    »Wir sind hier nicht zu Hause, Schatz. Wenn du in Kanada bist, mach es wie die Kanadier.«
    »Die es in diesem Teil des Landes sowieso wie die Amerikaner handhaben. Na schön.«
    Nicole bestellte für sich ein Hotdog, während sich Zamorra für einen Hamburger Spezial mit doppelt Sauce und doppelt Käse entschied.
    »An die gesunde Art der Ernährung denken wir dann heute Abend wieder«, nuschelte Zamorra mit vollem Mund, nachdem er herzhaft in den vor Fett triefenden Burger gebissen hatte.
    In diesem Augenblick machte sich ein dumpfes Klingeln bemerkbar, das seinen Ursprung in Zamorras Jackentasche hatte. Der Bissen blieb dem Professor fast im Halse stecken, und ihm entgingen nicht die zornigen Blicke seiner Partnerin.
    »Du hast doch nicht etwa…«, schnappte Nicole.
    Zamorra würgte das abgebissene Stück Hamburger herunter. »Sorry, aber wir müssen schließlich erreichbar sein, oder?«
    »Schöner Urlaub«, knurrte Nicole zurück und wagte erst gar nicht, von ihrem Hotdog abzubeißen. »Da freut man sich auf ein paar entspannende Tage und der werte Herr Chef hat nichts anderes im Sinn, als das Handy mitzunehmen.«
    Zamorra langte in die Innenseite seiner Jackentasche. Mit einem entschuldigenden Blick in Richtung seiner Liebsten drückte er die Taste mit dem Hörersymbol nieder.
    »Ja?«
    »Ja? Wer ist ja? Sprech ich da mit dem berüchtigten Meister des Übersinnlichen?«
    »Das kommt darauf an, ist da Robert Tendykes Vorzimmer?«
    Nicole rollte mit den Augen und schüttelte den Kopf.
    »Touché, Zamorra«, sagte die Stimme am anderen

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