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0812 - Der Howalgonier

Titel: 0812 - Der Howalgonier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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neuen Verlademethode versorgt werden. Doch das Experiment wurde nie abgeschlossen. Jedenfalls steht nichts davon in den Büchern."
    „Das würde der Fall sein, wenn man das Experiment beendet hätte", stimmte Jaan Wegenrat zu. Er brachte die Hände wieder nach vorn. „Du meinst also, wir sollten ins Bergwerk gehen, die Space-Jet suchen und damit starten?"
    „Das meine ich."
    „Ein verwegener Gedanke. Das gebe ich zu. Glaubst du denn wirklich, daß wir das schaffen? Die erwischen uns doch, bevor wir Goorn II verlassen haben."
    „Das glaube ich nicht. Wir können warten. Ein paar Tage mehr oder weniger spielen keine Rolle. Wenn der Zeitpunkt günstig ist, starten wir. Ich garantiere dir, daß wir es schaffen."
    Jaan Wegenrat lächelte schief.
    „Und wenn nicht, spielt das auch keine Rolle. Lieber so vor die Hunde gehen, als noch länger hier bleiben. Ich habe das hier restlos satt."
    „Du bist also dabei?"
    „Selbstverständlich. Komm, wir gehen gleich ins Bergwerk."
    „Ich wußte ja, daß du mit Elan an die Geschichte herangehen würdest", sagte Piet Alfrat begeistert, während er neben dem Ingenieur hereilte. „Kannst du denn eine Space-Jet fliegen?"
    „Mann", entgegnete Wegenrat. „Ich habe den Erste-Klasse-Schein. Wenn du willst, bringe ich dich durch die gesamte Galaxis, ohne irgendwo anzustoßen."
    Die beiden Männer durchquerten die Stadt. Es war ein mühsamer und anstrengender Marsch durch die zum Teil mit Trümmern übersäten Straßen. Transportmittel gab es nicht. Die wenigen Geräte, die die kleine Kolonie auf Goorn II noch hatte, waren für wichtige Anlässe reserviert. Erinnerungsgänge ins Zentrum von Howalara aber waren nicht wichtig.
    Jaan Wegenrat fluchte, als sie eine Stunde lang gegangen waren. Er blieb stehen, um sich ein wenig auszuruhen.
    „Ein Blödsinn sondergleichen ist es, daß die Bergwerksmaschinen gewartet und mit Batterien versorgt werden, während für ein paar Gleiter keine Energie zur Verfügung gestellt wird", sagte er. „Niemand glaubt noch ernsthaft, daß wir das Bergwerk irgendwann wieder in Betrieb nehmen können."
    „Du irrst dich", erwiderte Piet Alfrat ruhig. „Es gibt eine Reihe von ernstzunehmenden Männern, die davon überzeugt sind, daß die Macht der Laren zu Ende geht. Sie glauben, daß die Laren in zwanzig oder dreißig Jahren aus unserer Galaxis verschwunden sind."
    „Dafür haben wir dann die Überschweren auf dem Hals. Das macht keinen Unterschied."
    „Vielleicht doch", widersprach der Nukleartechniker. „Die Überschweren haben eine ganz andere Technik als die Laren. Vergiß das nicht. Sie haben unsere Technik. Die fünfdimensionalen Howalgonium-Schwingquarze sind für uns wie für die Überschweren unerläßlich für überlichtschnell arbeitende Geräte und Maschinen. Hyperfunk ohne Howalgonium ist undenkbar."
    „Wem sagst du das", sagte Jaan Wegenrat und schnaubte verächtlich.
    „Dir. Weil du es anscheinend vergessen hast. Die Laren kennen bereits künstlich hergestellte Schwingquarze auf der 5-D-Ebene. Dennoch halte ich es für möglich, daß sie das Howalgonium, das unter unseren Füßen lagert, als eine Art stille Reserve ansehen. Ich sagte dir, die Laren wissen genau, was für Schätze hier ruhen."
    „Mag sein", gab Wegenrat mürrisch zu. „Aber was hilft uns das? Überhaupt nichts. Die Laren zahlen uns nichts für das Howalgonium, und die Überschweren auch nicht."
    „Vielleicht", sagte Piet Alfrat. „Aber das ist jetzt nicht unser Problem. Wir wollen von hier verschwinden.
    Oder hast du das vergessen?"
    „Nein. Gehen wir weiter."
    Die beiden Männer erreichten die Außenbezirke der Stadt, in denen die Bewohner von Goorn II lebten.
    Auch hier zeigte sich überall Verfall. Viele Häuser waren verlassen. Nur die bewohnten Häuser sahen gepflegt und ordentlich aus. Deutlich erkennbar war auch die Wirkung der Säuberungskolonnen, die dafür sorgten, daß die Straßen sauber blieben, und daß sich kein Ungeziefer einnisten konnte. Ein Teil der verlassenen Häuser war versiegelt worden, damit sie nicht zerfielen und verschmutzten. Ursprünglich hatte Jaan Wegenrat vorgehabt, sein Verwaltungsgebäude in der Stadtmitte ebenfalls so zu sichern, aber die dazu notwendigen Arbeiten wären zu umfangreich und zu kostspielig gewesen.
    Jaan Wegenrat blieb murrend stehen, als sie den Raumhafen erreichten. Piet Alfrat zog ihn jedoch weiter.
    „Wir wollen keine Zeit verlieren", sagte er mahnend.
    Der Raumhafen von Goorn II war tot, Hier war seit

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