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0818 - Die Gravo-Schleuse

Titel: 0818 - Die Gravo-Schleuse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und vergewisserte sich, daß sie alles mitgenommen hatte, das wichtig werden konnte. Vor dem Gebäude wartete eine große Gravitationsscheibe mit einer Trichterplatte und einer durchsichtigen Kuppel auf der oberen Schale.
    Diese Nacht werden wir keine Leichtsteine sammeln können, dachte die junge Varbin mit leichtem Bedauern, ging auf die Scheibe zu und setzte sich in den Steuersitz. Die Kontrollen flammten auf, die Scheibe schwebte auf das Gelände der Raumfahrzeugwerften zu.
    Als sich die Verantwortliche über der Ebene befand, sah sie durch den Himmel in gebrochenem Blau die wohlvertrauten Formen varbischer Raumschiffe und mitten unter ihnen die Kugel, bereits mit ausgefahrenen, unharmonisch wirkenden Spinnenbeinen.
    Die Schiffe verschwanden hinter dem Kamm einer Hügelkette, die mit Laufgras bedeckt war.
    Shaadjamenth dachte über die Fremden und ihren Auftrag nach. Sie würde es sicher niemals erfahren, warum die Schöpfung diese Fremden so sehr abweichend von den wunderschönen Normen von Varben-Nest erschaffen hatte.
    Anderes Aussehen, andere Größe, andere Philosophie - verständlich und vorstellbar!
    Auch andere Schiffsformen, fremde Sprache und unverständliche Schriftzeichen - denkbar und möglich, sogar wahrscheinlich.
    Aber ohne ein Gravoorgan, jenes Zusatzhirn, das es möglich machte, die Harmonien und Disharmonien im All, um die Planeten, auf dem Boden der Planeten und sogar noch in Feinstrukturen zu erleben und sich an dieser ehrlichen, uneigennützigen Schönheit zu erfreuen: ohne einen solchen Sinn war der intelligenteste Bruder im All debil und keineswegs mordonk!
    Die Scheibe schwang sich ohne Korrekturen über die Hügelkette, wich einer Disharmonie aus und stieg höher. Die Schiffe waren gelandet. Am Rand des Feldes stand die Kugel. Eine Rampe schob sich aus der Schleuse und berührte den Boden. Mit leichtem Fingerdruck steuerte die Verantwortliche die Scheibe neben diese Stelle.
    Rund um die blasenförmigen Montagehallen, die wuchtigen Fundamente und die kastenförmig übereinandergeschichteten Würfelkonstruktionen erhoben sich die Fördereinrichtungen, von denen verschiedene Gänge zu den Abbau gebieten führten. Aus dem Chefraumschiff kamen drei Varben auf die Scheibe zu. Höflich grüßte Shaadjamenth durch die Kuppel und stieg aus.
    Es war der Anführer dieser Eskorte selbst Der Kontrolleur hatte ihn verständigt. Er begrüßte die Verantwortliche mit ausgesuchter Höflichkeit.
    „Ich werde die Fremden anweisen, Fragen zu stellen. Ich weiß, daß Argomenth stets eine gute Wahl trifft."
    Sie vollführten eine zeremonielle Geste, dann gingen sie auf der, Rampe in das Schiff der Besucher hinein. Man würde alle diese Vorgänge auf der Waage registrieren, und der Schwere Magier erfuhr, welch schwierige Arbeit Shaadjamenth übernommen hatte.
    „Ich bemühe mich. Der Einsatz mag schwierig aussehen, aber er führt unverdient zur Qualifikation."
    Sie wußten, wovon sie sprachen. Nur dadurch, daß eine bestimmte Anzahl von Individuen freiwillig ins Nirwana einging, waren Zivilisation, Kultur und Weiterexistenz der Rasse gesichert. Man rief nicht alle.
    Es gab keinen logisch durchschaubaren Schlüssel. Aber die freiwillige Hingabe an möglichst viele Arbeiten und Missionen war mit größerer Sicherheit der direkteste Weg.
    Sowohl Chetvonankh, der Straßenmeister, als auch sie selbst versuchten, bald das Freudenopfer bringen zu dürfen. Aber sie hatten keine Gewähr, daß dieses Angebot angenommen werden würde.
    Einer der Fremden kam aus dem Schiff. Shaadjamenth betrachtete ihn und erkannte den Translator auf seiner Brust.
    „Gute Rhythmen, Rhodan", sagte der Leiter der Raumschiffgruppe. „Ich habe soeben erfahren, daß Sie sich drei Begleiter aussuchen sollen. Diese werden Sie nach Dacommion begleiten. Aber im Augenblick ist es nicht möglich. Das ist Shaadjamenth, die junge Frau wird alle Ihre Fragen beantworten. Oder fast alle."
    „Schmucke Muster, Varbe", erwiderte der riesige Fremde. „Drei Freunde und ich. Wann?"
    „Diese Abgesandte der Kontrolleure der Weltverwalter wird es Ihnen sagen. Noch ist es nicht soweit.
    Sie hat den Auftrag, Sie herumzuführen und Ihnen alles zu erklären, was Sie an Fragen haben mögen."
    Eine Anzahl der Fremden baute sich in der Nähe des Rampenendes auf. Aufmerksam betrachtete die grazile, junge Frau die Gestalten, ihre Kleidung und ihr beziehungsloses Verhalten, was die Muster der Gravitation betraf. Die Gravowaage würde jetzt ausweisen, daß die

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