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0818 - Die Gravo-Schleuse

Titel: 0818 - Die Gravo-Schleuse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alsbald."
    Überrascht lehnte sich Atlan zurück und schüttelte den Kopf.
    „Sie scheinen nicht zu wissen, was die Sklaverei bedeutet! Wir haben erlebt, wie Angehörige unseres Volkes und andere Planetarier von jenen Wesen versklavt wurden, die wir Kleine Majestäten nennen.
    Dasselbe furchtbare Schicksal droht Ihnen allen."
    Der Varbe verhielt sich auf rätselhafte Weise zurückhaltend. Entweder glaubte er dem Arkoniden nicht, oder... die Alternative beängstigte Atlan. Oder ...? Sollte dies ein abgekartetes Spiel sein?
    Wollten die Varben, daß die SOL mit ihnen zusammen unter den Einfluß der Mächtigkeitsballung BARDIOCs geriet? Atlan stand auf.
    „Ich habe Sie gewarnt. Nehmen Sie diese Warnung so ernst, wie sie ist! Sprechen Sie mit den Weltverwaltern! Ich weiß nicht, wieviel Zeit Ihnen noch bleibt - mit Ihren Raumschiffen werden Sie die riesige Flotte nicht von einem Überfall auf Stammnest abhalten können. Sie werden überrannt und niedergemacht.
    Lebenslange Versklavung droht Ihnen, Broderynth!"
    „Sicherlich ein beklagenswertes Schicksal", gab Broderynth zu bedenken. „Unsere Dankbarkeit ist Ihnen gewiß, angesichts der Warnung. Aber Sie verstehen sicher, daß ich aus unrichtiger Machtvollkommenheit keinen Generalverteidigungsplan ausrufen kann? Das wäre mehr als dismordonk!"
    „Sie geben die Warnung weiter?" rief Atlan. Er verstand nichts mehr.
    „Selbstverständlich. Gute Sequenzen, Atlan."
    Atlan sah Broderynth nach, der gemessenen Schrittes auf eine kleine Schwebscheibe zuging. Dann knurrte er wütend: „Harmonische Linien, Varbe!" Hinter ihm räusperte sich Galbraith Deighton und nickte. Er hatte die Unterhaltung mitgehört, wie er zu erkennen gab.
    „Heiliges Kilopond!" murmelte er erschüttert. „Entweder sind die Varben von einer unbegreiflichen Sicherheit, oder sie sind schlichtweg begriffsstutzig und dumm, oder es verbirgt sich hinter ihrem unerklärlichen Verhalten etwas."
    „Ich vermute letzteres. Wie weit sind wir?"
    Als der Arkonide den Gesichtsausdruck Deightons sah, resignierte er. Es sah nicht gut aus mit der Menge der ergänzten Vorräte. Immerhin, noch schienen sie Zeit zu haben. Wieviel Zeit, das wußte keiner.
    Wahrscheinlich zuwenig, flüsterte der Extrasinn.
    Deighton und Atlan gingen zurück in die Zentrale und erfuhren, daß die KYHBER soeben eine Antwort gesendet hatte.
     
    *
     
    CLERMAC: nun ist es soweit, die backen der mehrdimensionalen zange schließen sich zu ihrem erbarmungslosen griff, alle varben, die an den schweren magier glauben, werden den plan unterstützen.
    ich bin der schwere magier.
    von mir haben sie die beruhigung, daß die schwarzen schiffe nicht erscheinen, um die welten von varbennest zu versklaven, das riesenschiff der fremden, jener vermuteten söldner des mächtigen gegenspielers, ist in der falle, die invasion hat den zweck, die falle zu schließen und geschlossen zu halten.
    ich, der schwere magier, strahle die richtlinien ihres Verhaltens aus. mir gehorchen sie, nur mir, denn ich bin die seele ihres kosmos. die varben wissen, daß sie sicher sind, aber sie wissen nicht, warum sie sicher sind: gibt es eine doppelte Versklavung ?
    nein! wir wollen die fremden nicht vernichten.
    wir müssen sie aufhalten, um herausfinden zu können, welche beziehungen zwischen ihnen und der kaiserin von therm bestehen, dies wird uns hier in varbennest zweifellos gelingen, und wenn wir es wissen und uns die fremden gehorchen, fangen wir auch den träger des kriegskristalls, puukar. die Warnung der fremden war für die varben das erwartete zeichen, bis jetzt haben sie hervorragend mitgewirkt an meinem spiel, denn jeder von ihnen hofft, das freudenopfer früher bringen zu dürfen.
    immer und immer wieder habe ich den plan nachgesehen und kontrolliert, er ist keineswegs vollkommen, aber er wird ausreichen, um das schiff und alle seine insassen an das system zu binden, die Untersuchung wird bald darauf unternommen werden, wir kennen dann die geheimnisse.
    CLERMAC rief eine information nach der anderen ab und verglich sie. die logischen Verknüpfungen würden ein netz bilden, in dem sich die sol fing, alles war in das System der falle einbezogen, bis hinunter zu den artspezifischen reaktionen eines einzelnen Individuums erstreckten sich die feinen fäden der planung.
    immer mehr schloß sich die zange. die falle klappte langsam zu, unmerklich und wegen ihrer andersartigkeit für die fremden unsichtbar, jedenfalls zogen sie nicht die richtigen Schlüsse aus den

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