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0823 - Attacke der Ewigen

0823 - Attacke der Ewigen

Titel: 0823 - Attacke der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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kaum hierher transportiert.«
    »Vielleicht gibt es gar keinen Grund, sondern irgendwer will uns nur ein bisschen ärgern.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr; Cherie. Zur Zeit könnte ich mich sogar damit anfreunden, es mit dem abgedrehten Humor eines Al Cairo zu tun zu haben.«
    Nicole verzog abweisend das Gesicht. »Humor? Der Kerl ist schlicht und einfach meschugge. Bleib mir mit dem bloß vom Hals. Außerdem spielt der nicht. Alles, was er unternimmt, ist todernst.«
    »Hast ja Recht.«
    Das änderte allerdings nichts an der Tatsache, dass die ganze Angelegenheit immer mysteriöser wurde.
    Die Gefährten schwebten in einer fünf Meter durchmessenden Luftblase. Deutlich war das Wasser des Sees zu sehen, das sie umgab. Es gab keine Einrichtung, weder Maschinen zur Stabilisierung der Blase, noch sichtbare Anlagen für die Lufterneuerung. Selbst das Licht in ihrem Inneren stammte von unsichtbaren Quellen. In ihrem exakten Zentrum war die kleine Kolonie der ganzjährig blühenden Pflanzen angesiedelt, die einen Passagier in Nullzeit an jeden anderen Ort bringen konnten, den er sich vorstellte. Einzige Voraussetzung war, dass dort ebenfalls Regenbogenblumen wuchsen. Ob es sich um einen Transport nur durch den Raum handelte oder in eine andere Dimension oder gar Zeit, war hingegen unerheblich.
    »Die Unsichtbaren sind weit herumgekommen.« Auch wenn die eigentliche Herkunft der einzigartigen Blumen bislang ungeklärt war, stand zumindest fest, dass die Unsichtbaren es gewesen waren, die sie verstreut im ganzen Universum angepflanzt hatten.
    »Ich würde gern etwas mehr herausfinden«, überlegte Nicole. »Aber hier fehlt der kleinste Ansatzpunkt für eine Untersuchung. Mir gefällt nicht, dass uns irgendwer herumscheucht wie ein paar Versuchskarnickel.«
    »Da steckt mehr dahinter.«
    Mit einer geschickten Bewegung setzte sich Zamorra in Bewegung. Er schwebte genau auf die kleine Kolonie Regenbogenblumen zu. Die mannsgroßen Blütenkelche unterschieden sich durch nichts von denen, die unterhalb des Châteaus und an vielen anderen Orten auf der Erde und in der Galaxis wuchsen.
    »Wir sollten die Blumen zum Rücktransport nach Hause benutzen, so lange es möglich ist. Mich wundert allmählich nichts mehr. Vielleicht verschwinden sie kurzerhand wieder, wenn wir zu lange zögern.« Nicole hob den Daumen und deutete über sich. »Dann bleibt uns nur der Aufstieg durch den See.«
    »Den die Schlingpflanzen zu verhindern wissen. Ich verstehe, was du meinst, Nici. Dieses Schicksal sollten wir kein zweites Mal herausfordern.«
    Dennoch war es Zamorra nicht recht, so einfach die Segel zu streichen. Bisher hatte ihr unsichtbarer Gegner mit ihnen gespielt. Es wurde Zeit, dass sie den Spieß umdrehten und dem Unbekannten ihrerseits ein paar auf die Finger gaben. Nur sah er keine Optionen, selbst in die Offensive zu gehen.
    »Daheim suchen wir als erstes Ted auf und reißen ihn aus seiner Lethargie. Nazarena Nerukkar oder sonst wer -wenn uns jemand helfen kann, ist es Ted. Ich gebe es ja zu. Im Moment würde ich es sogar in Kauf nehmen, dass er dazu seinen grässlichen Alpha-Freund kontaktiert.«
    Zamorra grinste. Mit seinen arroganten und chauvinistischen Sprüchen hatte Al Cairo es sich auf ewig mit Nicole verscherzt, mochten beide aus unterschiedlichen Gründen auch noch so lange leben.
    Er nickte entschlossen. Es wurde ohnehin Zeit, nach der Situation im Château und nach dem verletzten Fooly zu sehen. Vermutlich waren sämtliche Man In Black nach der Entführung ebenso schnell wieder von dem Anwesen verschwunden, wie sie dort aufgetaucht waren. Aber man konnte ja nie wissen.
    Der Dämonenjäger streckte einen Arm aus und zog seine Partnerin zu sich heran. In der anderen Hand hielt er noch immer den E-Blaster des Cyborgs, den er bis zuletzt nicht losgelassen hatte.
    »Dann wollen wir mal«, sagte er und zog Nicole mit sich.
    Als sie zwischen die Regenbogenblumen schwebten, begriff er sofort, dass das geheimnisvolle Spiel noch nicht beendet war. Denn er kam gar nicht dazu, sich gedanklich auf das Gewölbe unterhalb von Château Montagne zu konzentrieren, um von den Blumen dorthin transportiert zu werden.
    Zwar wurde der Transport eingeleitet, doch ohne sein Zutun.
    Und das Ziel war ein ganz anderes.
    ***
    Er hatte sich in eine aussichtslose Lage manövriert. Während Ted einen weiteren halben Meter in die Nische kroch, bis er mit dem Rücken gegen die Felsen stieß, ließ er die Mündung seines Blasters hin und her pendeln.
    Als die

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