Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0823 - Attacke der Ewigen

0823 - Attacke der Ewigen

Titel: 0823 - Attacke der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
Vom Netzwerk:
schwarze Bestie das Maul aufriss, zog er den Abzug durch. Der blassrote Strahl fraß sich in den massigen Schädel und durchbohrte ihn. Mit einem markerschütternden Schrei zog sich das Biest zurück. Eigentlich hätte es umkippen müssen wie eine gefällte Eiche, doch Ted entdeckte keine Verletzung.
    Unmöglich! Sein Blaster stand auf höchster Stufe.
    Statt lange darüber nachzudenken, kroch Ted aus dem Spalt und brachte sich seitlich in Sicherheit. Gleich aus einem Dutzend Strahlern deckten die Man In Black das Monster mit Laserstrahlen ein, ohne eine Wirkung zu erzielen. Ungerührt stapfte es in ihre Richtung und jagte einen weiteren Feuersturm durch die Höhle. Diesmal brachten sich die Cyborgs geistesgegenwärtig in Sicherheit, bevor es weitere von ihnen erwischte.
    »Al, bist du wahnsinnig? Was machst du da?«
    Cairo sprang der Bestie entgegen. Aus schreckgeweiteten Augen beobachtete Ewigk, wie sein Freund die mächtigen Pranke der Bestie erreichte und zwischen ihnen verschwand.
    »Al, schieß endlich!«
    Doch der Alpha machte keine Anstalten, das Feuer auf den übermächtigen Gegner zu eröffnen. Auch wenn die Laserstrahlen keine Wirkung zeigten, musste er es zumindest versuchen. So lief er sehenden Auges in seinen Untergang.
    Oder auch nicht…
    Allmählich begriff Ted, dass hier etwas nicht stimmte. Al war kein Narr, der angesichts einer drohenden Gefahr den Kopf verlor. Er lief zwischen den Säulenbeinen des Untiers hindurch und visierte eine bestimmte Stelle in der Felswand an. Singend entlud sich sein Energiestrahl und fraß sich ins Gestein. Funken stoben auf.
    »Dachte ich es mir doch!«, rief er triumphierend, sich gleichzeitig in Deckung begebend. An der Stelle, auf die er gezielt hatte, stieg eine lodernde Stichflamme in die Höhe. Krachend explodierte etwas, das im Gestein verborgen war.
    Noch immer hielt Ted seinen Blaster unentschlossen in der Hand. Er ließ ihn sinken, als sich die Konturen der Bestie aufzulösen begannen. Sie wurde durchscheinend, zitterte, stieß einen kehligen Schrei aus, der sich im Felslabyrinth verlor, und verblasste endgültig.
    Im nächsten Moment kam Cairo aus seiner Deckung. »Eine Illusion«, erklärte er. »Ausgelöst von Schirmprojektoren. Und wir sind drauf reingefallen.«
    »Aber das Feuer. Es war alles andere als eine Illusion, es hat nämlich eine ganze Reihe deiner Cyborgs erwischt.«
    »Synchron gesteuerte Flammenwerfer, die im Gestein verborgen waren. Sie unterstützten die Illusion. Ich habe sie ausgeschaltet.«
    Ted atmete auf. Eine raffinierte Falle der Ewigen. Statt der Man In Black hätte es auch ihn oder den Alpha treffen können. Sie hätten nur an der falschen Stelle stehen müssen und wären als Brathähnchen geendet.
    »Wird Zeit, deinen Kollegen auf die Finger zu hauen«, sagte Ted. »Immerhin scheinen wir auf dem richtigen Weg zu sein. Ich frage mich, wie tief in die Erde die sich eingegraben haben. Die reinsten Maulwürfe.«
    »Machen wir, dass wir weiterkommen.«
    »Endlich sprichst du mir mal aus dem Herzen, Al.«
    Der Untergrund begann wieder anzusteigen, als die beiden Männer ihren Weg fortsetzten. Anscheinend führte er auf Umwegen zurück in die oberirdisch angelegten Bereiche der Station. Das leuchtende Moos schien in dem gesamten unterirdischen Reich vorhanden. Mehrmals mussten die Eindringlinge Hindernissen ausweichen und Umwege in Kauf nehmen. Kein einziger Gegner ließ sich sehen, was Ted seltsam vorkam.
    »Ich schätze, dass wir beinahe wieder fünfzig Meter nach oben gestiegen sind«, sagte er nach einer Weile.
    »Könnte hinkommen«, bestätigte Cairo. »Dort vorne scheint der ausgebaute Bereich der Station zu beginnen.«
    Vor ihnen lag ein schmaler Steg, der einen gähnenden Abgrund überbrückte. Auf der anderen Seite war ein lang gezogener Gebäudetrakt zu erkennen, der die Höhlendecke durchstieß. Dünne Vorhänge aus Tageslicht fielen an verschiedenen Stellen ein und schufen ein verwirrendes Spiel aus Dunkel und Helligkeit.
    »Da müssen wir wohl rüber.« Mit einem Scheinwerfer leuchtete Ted in den Abgrund. Der Lichtkegel verlor sich in der Dunkelheit, ohne den Grund zu erreichen. »Gib acht, dass du nicht daneben trittst, sonst kann man da unten höchstens noch ein paar Krümel von dir aufkehren.«
    Grinsend setzte sich der Alpha in Bewegung. Ted folgte ihm und hielt die andere Seite wachsam im Auge. Der Steg war die ideale Stelle für einen Überfall. Wenn von vorne gegnerische Man In Black kamen, war ihnen der Weg

Weitere Kostenlose Bücher