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0823 - Attacke der Ewigen

0823 - Attacke der Ewigen

Titel: 0823 - Attacke der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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Cyborgs?«
    Cairo grinste schief. »Eben waren sie noch hinter mit.«
    Schon tropften die Man In Black hintereinander ins Freie. Ted verkniff sich die Frage, wieso Cairo sie zu seiner eigenen Sicherheit nicht vorgeschickt hatte und ihnen dann gefolgt war. Wie es aussah, machte er sich wirklich Sorgen um seinen früheren und jetzt erneuten Kampfgefährten. Jedenfalls gedachte er ihn wohl nicht so bedenkenlos zu opfern, wie er es mit seinen Cyborgs tat.
    »Der reinste Felsendom«, stellte Cairo fest.
    Ted legte den Kopf in den Nacken und deutete in die Höhe. Beeindruckend hing die Decke des Gewölbes fünfzig Meter über ihren Köpfen. An manchen Stellen bedeckten ausgedehnte Moosteppiche das Gestein, die einen schwachen Lichtschein emittierten.
    Die beiden Männer horchten auf, als ein wummerndes Geräusch ertönte, das Sekunden zuvor noch nicht da gewesen war. Einmal in Gang gesetzt, drang es in stetigem Rhythmus aus den unergründlichen Tiefen der Ewigen-Anlage an ihr Ohr.
    »Irgendwer oder irgendwas ist auf uns aufmerksam geworden«, kommentierte der Alpha. »Ich fühle mich beinahe geschmeichelt, dass man endlich Notiz von uns nimmt.«
    »Wenn die Kerle umgekehrt meine Aufmerksamkeit wollen, sollen sie sich endlich zeigen. Erkennst du, aus welcher Richtung der Krach kommt?«
    »Schwer zu sagen bei den ganzen Echos. Wenn ich mich nicht irre, von da.« Cairo zeigte an einem Felssockel vorbei, der sich in spiraligen Windungen in die hoch über ihnen liegende Decke schraubte.
    »Ich bin ganz deiner Meinung.« Übergangslos lief Ted mit gezücktem Strahler los, was ihm einen derben Fluch des Alphas einbrachte.
    »Nächstes Mal nehme ich ein Kindermädchen für dich mit«, versprach Al. »Am besten Zamorras Freundin.«
    Ted überging die unpassende Bemerkung und übernahm erneut die Führung der Gruppe. Zu seiner Überraschung blieben die Man In Black tatsächlich hinter ihm. Allerdings zweifelte er nicht daran, dass sie sich unverzüglich an die Spitze setzen würden, sobald Gefahr drohte.
    Sie liefen zwischen einigen spitzen Felsnadeln hindurch. In dem unüberschaubaren Felslabyrinth war eine Orientierung schwierig. Ohnehin hatten sie sich auf gut Glück für eine Richtung entschieden. Zwar gab es keine Garantie dafür, dass sie sich auf dem richtigen Weg befanden, doch die stampfenden Geräusche, die wie von gewaltigen Maschinen erzeugt klangen, waren der einzige Anhaltspunkt, den sie hatten.
    Trommeln, dachte Ewigk. Trommeln in der Tiefe.
    Er verscheuchte die Assoziation.
    »Ted, da ist noch etwas anderes!«, warnte Cairo, der sich an seiner Seite hielt.
    Ein tiefes, kehliges Grollen überdeckte das Stampfen. Als Ted einen gigantischen Findling umkurvte, der ihm den Weg versperrte, rettete ihn nur seine Geistesgegenwart. Aus vollem Lauf warf er sich nach vorne, rollte sich ab und feuerte gleichzeitig auf den unerwartet aufgetauchten Angreifer.
    Eine riesige Pranke sauste durch die Luft und verfehlte ihn um Haaresbreite. Die ausgefahrenen Krallen produzierten ein singendes Zischen. Sie hätten ausgereicht, ihm den Kopf vom Körper zu reißen.
    Aus den Augenwinkeln sah er die schwarzhäutige Bestie. Über drei Meter hoch, breiter als drei Männer zusammen. Ihr mächtiger Schwanz peitschte den Untergrund und ließ die Höhle erzittern. Feuer schwappte wie ein Lavastrom aus ihrem aufgerissenen Maul, in dem zwei lange Reihen unterarmlanger Hauer zum Vorschein kamen.
    »Cyborgs!«, gellte Cairos Stimme. »Zum Angriff übergehen.«
    Schon war Ted wieder auf den Beinen. Als die Bestie zum Angriff überging, warf er sich in eine Felsnische. Sie bot ihm Schutz, doch gleichzeitig saß er in der Fälle, falls das Biest es sich anders überlegte. Zunächst einmal warf es sich der Horde Schwarzgekleideter entgegen.
    Eine Feuerlohe raste durch den Felskanal und fegte die anstürmenden Cyborgs von den Beinen. Gleich reihenweise gingen sie in Flammen auf, um einen stummen Tod zu sterben.
    Die riesige Bestie warf sich herum und witterte die Beute, die ihr am nächsten war.
    Ted sah das Verderben auf sich zukommen…
    ***
    »Das gibt es doch gar nicht!«, stieß Nicole aus. »Regenbogenblumen!«
    Zamorra und Nicole hatten die Nachwirkungen des Erstickungstods, dem sie nur um Haaresbreite entronnen waren, verdaut. Ihre Körperfunktionen hatten sich wieder auf ein normales Maß reguliert.
    »Wenn die Blumen so funktionieren, wie wir das gewohnt sind, haben wir einen Rückweg«, wunderte sich Zamorra. »Aber deswegen hat man uns doch

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