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0823 - Attacke der Ewigen

0823 - Attacke der Ewigen

Titel: 0823 - Attacke der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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als ich ging. Ted sollte… mich so in Erinnerung behalten, wie ich… vorher war. Nur deshalb bin… ich gegangen und habe all meine Spuren verwischt.«
    Nicht gut genug, dachte der Dämonenjäger. Ein feuchter Schleier legte sich vor seine Augen, den er mit einer wütenden Handbewegung wegwischte. »Es muss eine Möglichkeit geben, dir zu helfen.«
    Ein weiterer Hustenanfall schüttelte die Römerin. Blut spuckend wendete sie sich ab, ohne den Griff ihrer Hand zu lockern. Sie drehte sich erst zurück, als sie wieder sprechen konnte. Mochte ihr Körper auch noch so angegriffen sein, ihre Augen hatten den leuchtenden Glanz vergangener Tage nicht verloren.
    »Niemand kann mehr etwas… tun«, keuchte sie. »Es ist eine… unheilbare Krebsart, die mich aufgefressen hat. Bitte, ihr dürft… Ted nichts davon sagen. Ich flehe… euch an.« Ihre Stimme wurde immer leiser, drohte endgültig zu versagen. »Ich liebe ihn doch so sehr.«
    »Aber wieso haben diese verdammten Cyborgs uns hierher gelockt?« Nicole wirbelte herum, nicht weniger betroffen als ihr Gefährte.
    Carlotta schüttelte kaum merklich den Kopf. »Die ERHABENE hat sie… dazu angewiesen.«
    »Nazarena Nerukkar? Also ist sie für deinen Zustand verantwortlich.«
    »Nein, das ist sie… nicht. Sie hat mich erst… vor kurzem besucht. Ich weiß nicht, wie sie… mich aufgespürt hat. Doch mit meinem Schicksal… will sie Ted schockieren und… in weitere Depressionen stürzen.«
    Zamorra presste die Lippen zusammen, als die alte Freundin erneut von Husten geschüttelt wurde. Er begann zu verstehen. Nazarena Nerukkar - die ERHABENE - hatte einen ebenso perfiden wie unmenschlichen Plan entwickelt. Weil sie nicht an Ted Ewigk herankam, versuchte sie ihn auf diesem Weg zu treffen. Das war beinahe ebenso schlimm, als wenn sie Carlottas Zustand persönlich zu verantworten hätte.
    Du wirst dafür bezahlen, ERHABENE, dachte er. Bisher war sie ihm vergleichsweise gleichgültig gewesen. Die internen Händel der Ewigen gingen ihn nichts an. Bisher jedenfalls nicht. Doch vom heutigen Tag an war das anders.
    »Zamorra… Nicole…« Plötzlich war Carlottas Stimme nur noch ein leiser, verwehender Hauch. »Es ist… besser so… glaubt mir. Für mich.«
    Zamorra schüttelte den Kopf. Er wollte das Unvermeidliche nicht akzeptieren. Aus fast all seinen Kämpfen hatte er einen Ausweg gefunden. Es durfte nicht ausgerechnet diesmal anders sein.
    Carlotta brachte ein schwaches Lächeln zustande. Sie zwinkerte ihren Freunden zu, und es war wie ein Abschied. Ihre Lippen bebten, ohne ein Wort hervorzubringen. Ein Ruck lief durch ihren Körper, und sie richtete sich ein letztes Mal auf.
    »Sagt Ted nur… dass ich ihn immer lieben werde… über den Tod hinaus.«
    »Wir sorgen dafür, dass du ihm das persönlich sagen kannst«, antwortete Zamorra mit tonloser Stimme. »Wir werden…«
    »Zamorra!« Nicoles erstickte Stimme machte ihm die schreckliche Wahrheit klar. Erst als er in Carlottas Augen blickte, bemerkte er, dass der Glanz daraus verschwunden war.
    Die alte Freundin hatte sie verlassen.
    Zurück blieb nur Stille…
    ***
    Gedanken eines Alphas
    Die Station blieb unter seinem Jäger zurück und wurde immer kleiner. Alles hatte gestimmt. Alles war so gewesen, wie er es erwartet hatte. Er hatte nicht daran gezweifelt, denn seine Agenten wagten nicht, ihn mit falschen oder unzureichenden Informationen zu versorgen. Die ganze Aktion war so abgelaufen, wie er sie seit Wochen geplant hatte. Auch wenn seine Gegnerin es noch nicht wusste, hatte er ihr einen schmerzhaften Schlag versetzt. Sie würde toben, und er bedauerte, das nicht persönlich miterleben zu können.
    Ein wenig bedauerte er auch, Ted nicht die ganze Wahrheit gesagt zu haben. Das hätte die Sache nur unnötig kompliziert. Womöglich hätte der alte Kampfgefährte sogar seine Unterstützung verweigert, um nicht in eine Auseinandersetzung einzugreifen, mit der er schon lange nichts mehr zu tun hatte. Denn die Station auf dem Planeten war dem Alpha längst nicht so unbekannt gewesen, wie er vorgegeben hatte.
    Es handelte sich um einen Stützpunkt Nazarena Nerukkars. Nicht genug mit dieser Tatsache, war es auch noch ein ganz besonderer Stützpunkt. Sie hatte ihn einrichten lassen, um den lichtjahreweiten Raum um ihren Regierungssitz, den Goldenen Planeten, besser überwachen zu können. Von dort war mancher Schlag gegen Cairos Anhänger geführt worden.
    Künftig nicht mehr!
    Vielleicht gelang es, die ERHABENE mit diesem

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