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0825 - Feuertraum

0825 - Feuertraum

Titel: 0825 - Feuertraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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sehen. Habt ihr bereits mit Dithu gesprochen?«
    »Er wartet auf uns«, erklärte Zamorra.
    Zu dritt begaben sie sich zu dem Alten. »Die Vergänglichkeit des Lebens ist schwer zu verstehen, wenn man so jung ist wie ihr«, begrüßte er sie.
    Zamorra lächelte kurz wegen der Ironie der Situation. Gerade Andrew war mit Sicherheit noch weitaus älter als Dithu; doch sie verzichteten darauf, den Greis darauf aufmerksam zu machen.
    »Diana ist tot«, sagte Andrew hart. »Das ändert nichts daran, dass wir eine Aufgabe zu erfüllen haben. Wir benötigen deine Hilfe. Wir sind überzeugt, dass du uns helfen kannst.«
    »Unterdrücke deine Gefühle nicht«, forderte Dithu. »Ich werde euch helfen, doch vorher sage ich dir, dass du den Schmerz über ihren Tod akzeptieren musst!«
    »Du wirst uns helfen?«, fragte Andrew. Auf den Rat des Alten ging er nicht weiter ein. »Du weißt, was wir von dir wollen?«
    »Ihr begehrt zu wissen, wo sich einst das Tor befand, das in die Hölle der Unsterblichen führte.«
    »Kannst du uns führen?«
    »Ich bin der Letzte, der weiß, wo die geheimnisvolle Höhle liegt. Ich habe die Information nicht einmal an meinen Sohn weitergegeben. Folgt mir.«
    »Jetzt?«
    »Wenn nicht jetzt, wann dann?«
    »Wie weit hegt sie von hier entfernt?«, fragte Zamorra.
    »Habt keine Angst.« Der Alte lachte. »Ich werde nicht den ganzen Weg mit euch gehen. Ich werde euch nur aus dem Wald heraus begleiten, um euch euer Ziel aufzeigen zu können. Der Berg ragt hoch empor. Doch der Weg dorthin ist zu beschwerlich für mich.«
    In diesem Moment raschelte es neben ihnen. Zamorra spannte sich an und machte sich bereit, sich und die anderen augenblicklich zu verteidigen.
    Doch es gab keinen Grund zur Sorge. Es handelte sich lediglich um einen näher kommenden Abkömmling.
    Dithu erkannte ihn sofort. »Oroth! Was führt dich zu uns?«
    »Ich hoffte, die Befreier sehen zu dürfen«, erwiderte der Neuankömmling schüchtern.
    »Diese Gnade werden sie dir sicher gewähren.« Dithu rieb seinen rechten Arm an dem Oroths. Zamorra hatte diese Geste bereits öfter beobachtet; sie stellte einen herzlichen Willkommensgruß dar. »Oroth ist ein Freund meines jüngsten Sohnes. Ich bitte euch, nehmt euch für ihn einen Augenblick Zeit, ehe wir aufbrechen.«
    »Wohin geht ihr?«, fragte Oroth.
    »Wir wandern aus dem Wald heraus«, erklärte Dithu. »Wenn die Befreier einverstanden sind, kannst du uns begleiten.«
    »Selbstverständlich«, versicherte Zamorra.
    Wichtig war vor allem, dajs sie keine Zeit verloren; wenn sie gemeinsam unterwegs waren, war das der Fall. Die beinahe sklavische Verehrung, die manche der Affenartigen ihnen entgegenbrachten, berührte ihn zwar unangenehm; aber es ließ sich in diesem Fall wohl nicht ändern.
    »Kann ich euch danach behilflich sein?«, fragte Oroth.
    »Sicher nicht«, wiegelte Dithu ab. »Sie werden zur Höhle gehen, von der das Lied singt. Die Höhle, in der sich einst das Weltentor befand.«
    Oroth winkte ab. »Da wirst du ein besserer Wegführer sein als ich.« Danach stellte er Zamorra, Andrew und Nicole einige Fragen. Andrew schwieg in sich zurückgezogen, Nicole und Zamorra bemühten sich, höfliche Antworten zu geben. Bald zog sich der Abkömmling wieder zurück.
    Wenig später erreichten sie den Waldrand. »Seht ihr den Berg in der Mitte? Er ist die höchste Erhebung dieses Massivs. Wenn ihr den Berghang erreicht, findet ihr ein kleines Wäldchen. Geht rechts an ihm vorbei…« Dithu gab weitere Erklärungen ab und versicherte, dass sie alles genau so vorfinden würden.
    Gleichzeitig traf nicht weit entfernt Oroth auf seine dämonische Herrin. Er hatte in Dithus Gedanken alles gelesen, das er benötigte, um Charina zu ihrem Erzfeind zu führen.
    Die Weichen für das Finale waren gestellt.
    ***
    »Ziemlich heiß«, murrte Andrew. Sie durchquerten eine Ebene, die nicht enden zu wollen schien. Schweiß rann an ihnen herab. »Kommt es euch auch so vor, als käme der Berg keinen einzigen Meter näher?«
    »Wir werden ihn erreichen«, versicherte Zamorra. Unbeirrt setzten sie einen Fuß vor den anderen.
    »Es ist nicht das erste Mal, dass die Frau, die ich liebe, stirbt«, sagte Andrew überraschend. »Ich habe euch von Johanna erzählt.« [8]
    »Der Echsenvampir hat sie getötet«, stimmte Nicole zu. »Vor Jahrhunderten.«
    »Er hat sie zu seiner untoten Kreatur gemacht, die ich dann erlöste.« Andrew blieb stehen. »Auf diese Weise habe ich ihren-Tod gerächt und schließlich

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